Zum Thema Wildunfälle wird ja in dem amtlichen Schreiben ausgeführt, dass alle Massnahmen erfolglos geblieben seien.
Leider schreiben die nicht, was sie alles probiert oder nicht probiert haben. Ich weiss von einer Strassenpassage in NRW, auf der Bewegungssensoren (auch Kameras) zur Überwachung einer zig hundert Meter langen breiten Geradeausstrasse installiert wurden, die auf seitliche Wildbewegung (also anwechselndes Wild) reagieren und dann ein Warnsystem in Gang setzen, zu dem blinkende Warnstrahler (wie an Autobahnbaustellenfahrzeugen) und aufblinkende Geschwindigkeitbeschränkungszeichen (ich glaube Tempo 50) gehören. Die Wildunfälle sind daraufhin gegen NULL gegangen. Bis vor einem dreiviertel Jahr (das ist mein letzter Kenntnisstand) hatte es nur einen Frischling übersehen bzw. einen Frischling hatte es erwischt, ohne dass der PKW-Fahrer sich gemeldet hätte.
Ich finde es schon bemerkenswert, dass in Sachen Rehwild alle Schranken eingerissen werden, während sie beim Rotwild, das ja zum Hochwild (!) gehört, immer mehr Hürden hochziehen. Dabei kann man Rehwild während der klassischen Jagdzeit schon sehr effizient und viel einfacher bejagen als Rotwild (z.B. ab dem 01.09. konsequent Kitze und dann die Ricke dazu erlegen, geht auch im Wald, die kommen nämlich nicht im Rudel) und den Bestand deutlich reduzieren, man muss es halt nur wollen und sollte nicht jammern ob der paar verbissenen "Z-Bäumchen".
Waidmannsheil, DKDK.