Aufhebung Schonzeit Rehwild Sachsen-Anhalt

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Und was heißt das jetzt konkret ? Eine übergeordnete "Ordungsmacht" muß eingreifen....?
Schaun wir mal HIER!

... ist doch nix neues: wer seine Tontauben nicht trifft, fällt durch. Wer die Unterscheidungsmerkmale Schmalreh von Ricke nicht kennt, der kommt zumindest auf die Abschussliste. Wer hat sich das bloß ausgedacht :roll:
.... Würde es jetzt nicht um Rehwild, sondern....z.B.,sagen wir mal Waffenrecht und Schußnachweise gehen, wäre die Meinung hier SEHR einhellig.
Dazu erlaube mir, dich zu zitieren, rot gekennzeichnet modifiziert:
.... Natürlich ist nicht alles, was tatsächlich sinnvoll ist, auch gleichzeitig gesellschaftlich mehrheitsfähig ....
Das ...
ist ja das Schizophrene...die Gleichen, die sich oft als Experten der mündigen Jägerschaft in Szene setzen, haben oft ein extremes Problem damit, wenn sie auch noch einen Nachweis darüber führen sollen.
Aber... :biggrin:
das muß dann das eigene Ego schon abkönnen.

Mal im Ernst: Wenn man mir die Chance bietet, im Kontext Jagd zusätzliche Freiheiten zu bekommen, dann frage ich Was muss ich tun und wann geht´s endlich los. Sollte sich herausstellen, dass sich bei mir Defizite ergeben, dann frage ich Wo sind die richtigen Bücher und wann startet das nächste Seminar ;-)

Nachtrag, da mir Waldgeist knapp zuvorgekommen ist. … aber er beschreibt sehr schön, dass wir Jäger es doch eigentlich längst gewohnt sind, mit weit reichenden Freiheiten umzugehen.
:cheers:
Es bleibt dabei: zusätzliche „Aufklärung“ ist von Nöten, wenn zusätzliche Freiheiten den vorherrschenden Verständnis-Rahmen sprengen – und sei es um der Symbolkraft Willen, dass dieses explizit gewünscht ist, um mehr sinnvolle Dinge tun zu können.
 
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Er schreibt SINNVOLLE Freiheit,also hier die Abschaffung des Abschußplanes.Fachlich versteht sich eben nach WILDBIOLOGISCHEN Aspekten und im Sinne des Willens des Gesetzgebers. Du hast da einen Fehler in der "Denke",denn die Freiheit ohne Plan zu jagen, wurde ja schon gegeben. Der Mensch(Jäger) nutzt sie nur unterschiedlich im Sinne des Gesetzgebers oder eben nicht.

Also ob es jetzt wildbiologisch so sinnvoll ist von Mai bis Januar " Dampf" zu machen ?

Ist der April jetzt schlechter als Ende Mai/Anfang Juni, wenn die Kitze gesetzt werden ?

Dafür eher ab Weihnachten Hahn in Ruh.

Die Jaddzeiten beim Bock, die sich hauptsächlich nach der Trophäe orientieren, machen auch wildbiologisch nicht umbedingt Sinn.
 
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Mal im Ernst: Wenn man mir die Chance bietet, im Kontext Jagd zusätzliche Freiheiten zu bekommen, dann frage ich Was muss ich tun und wann geht´s endlich los.


Sollte sich herausstellen, dass sich bei mir Defizite ergeben, dann frage ich Wo sind die richtigen Bücher und wann startet das nächste Seminar ;-)

Das ist doch einmal eine gesunde Einstellung

Es bleibt dabei: zusätzliche „Aufklärung“ ist von Nöten, wenn zusätzliche Freiheiten den vorherrschenden Verständnis-Rahmen sprengen

Und da fängt ja schon das Problem an

Hier gibt es ja Meinungen...vor dreißig Jahren etwas im Kurs gelernt, warum hinterfragen....mein Lehrprinz ist unfehlbar.....Bücher ? Fortbildungen ? Teufelszeug für Theoretiker

Dazu noch etwas Internet Unterstützung von gleichgesinnten...fertig ist das jagdliche Weltbild
 
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Es bleibt dabei: zusätzliche „Aufklärung“ ist von Nöten, wenn zusätzliche Freiheiten den vorherrschenden Verständnis-Rahmen sprengen – und sei es um der Symbolkraft Willen, dass dieses explizit gewünscht ist, um mehr sinnvolle Dinge tun zu können.

Meinst du wirklich, die Verlängerung der Schußzeit auf Rehwild nach vorne und nach hinten, sprengt den Verständnisrahmen des deutschen Weidmannes?
Wenn ja, dann ist mir so einiges klar!
 
A

anonym

Guest
Meinst du wirklich, die Verlängerung der Schußzeit auf Rehwild nach vorne und nach hinten, sprengt den Verständnisrahmen des deutschen Weidmannes?
Wenn ja, dann ist mir so einiges klar!

Soeben gegrinst.
Weil ich mir den lodenberockt-hirschbartbehüteten toitschen Waidmann vorstellte, wie er vorm Swingerklub den Hinweis liest: "Alles kann - nix muß.."
 
G

Gelöschtes Mitglied 9073

Guest
Hier gibt es ja Meinungen...vor dreißig Jahren etwas im Kurs gelernt, warum hinterfragen....mein Lehrprinz ist unfehlbar.....Bücher ? Fortbildungen ? Teufelszeug für Theoretiker

Dazu noch etwas Internet Unterstützung von gleichgesinnten...fertig ist das jagdliche Weltbild

Du wirst zugeben, dass deine Zeilen ganz nach Belieben auf alles und jedes passen. :biggrin:

Jemand der vor 30 Jahren seinen ersten Schein gelöst hat, besitzt jedoch nahezu unumgänglich wenigstens gewisse eigene Erfahrungen und kann sich damit ein eigenes Bild machen. Ein Umstand, der mir bei vielen Jung- und Gelegenheitsjägern mit großer Nachplapperklappe, aber ohne eigene Verifizierung der Botschaft fehlt.

Bemerkenswert ist auch das viele Schwärmen über neue jagdliche Freiheiten, wenn es doch für viele schon ein Quantensprung wäre, ohne vorherige Anmeldung das Revier aufsuchen zu dürfen. :biggrin:
 
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Jemand der vor 30 Jahren seinen ersten Schein gelöst hat, besitzt jedoch nahezu unumgänglich wenigstens gewisse eigene Erfahrungen und kann sich damit ein eigenes Bild machen.

Das Problem mit "langjährigen" Erfahrungen ist ja, daß man, je verfestigter sie sind, desto weniger in der Lage ist, diese zu hinterfragen oder selbst zu reflektieren.

Oft werden singuläre Ereignisse zu Regel erhöht.


Selbst in anspruchvollen Berufen ist die Lernkurve während der erste 3-5 Jahren am steilsten.

Würdest du einen Eigenbrötler einstellen, der seit 30 Jahren das gleiche macht, Fortbildung ablehnt und auf jede Frage mit "Ich mache das aber schon immer so " antwortet ?
 
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Moin!

Manche haben nach 20 Jahren 20 Jahre Erfahrung, manche nur ein halbes, dafür 40x wiederholt ... ;-)

Und zum Thema "sinnvoll": was dem einen sinnvoll erscheint, dass bewertet jemand anderes oft völlig anders, weil er aus seiner Sicht nicht erkennen oder akzeptieren kann, warum der andere dies eben anders sieht. Auch da hilft mehr Bildung im Sinne von mehr Wissen und mehr Toleranz.

Viele Grüße

Joe
 
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Also ob es jetzt wildbiologisch so sinnvoll ist von Mai bis Januar " Dampf" zu machen ?

Ist der April jetzt schlechter als Ende Mai/Anfang Juni, wenn die Kitze gesetzt werden ?

Dafür eher ab Weihnachten Hahn in Ruh.

Die Jaddzeiten beim Bock, die sich hauptsächlich nach der Trophäe orientieren, machen auch wildbiologisch nicht umbedingt Sinn.
Ich hab ja nichts Anderes gesagt. Ende Januar eine DJ mit Schwerpunkt Rehwild durchzuführen,wäre für mich zumindest WILDBIOLOGISCH sehr grenzwertig. Wenn der Grund dafür noch in Nichterfüllung des Planes zu sehen ist,hat nicht der hier immer wieder ins Spiel gebrachte "Lodenjockel" versagt,sondern der betreffende Jagdausübungsberechtigte !Böcke kann man rein theoretisch das ganze Jahr erlegen....ob es allerdings sinnvoll ist ,dies im Winterhalbjahr aus wildbiologischen Gründen zu tun,wenn Rehwild seine Aktivität stark runterfährt sei dahingestellt.Der real denkende waidmann dürfte schon hier ins Grübeln kommen...... Allein die Wildbretentwicklung dürfte den Jäger der "reinen Fleischlehre" einer Bejagung ab Dezember widersprechen. Da gibts genügend seriöse Erhebungen. :) Und schwups,damit platzt die Seifenblase !
 
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Soeben gegrinst.
Weil ich mir den lodenberockt-hirschbartbehüteten toitschen Waidmann vorstellte, wie er vorm Swingerklub den Hinweis liest: "Alles kann - nix muß.."

Außer Spesen nix gewesen. Auch für Dich trifft das alte Sprichwort mit dem Schuster zu.
"Wer am Wege baut,hat viele Meister !":)
 
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Horrido ....habe bis jetzt bei vielen "Alten" schon viel Mist gesehen , bei vielen Jungen aber noch mehr ,....wsgs es gibt ganz schön viele , ...sehr sehr viele , denen brennt beim ersten Anblick aber auch sowas von alles durch , dass es mich gruselt :no:,...und selbiges wird dann hinterher mit all jenen Argumenten herausgefaselt , welche ich gerade gelesen habe ,...mit diesen "sich selbst Filmern und auf You tube Stellern" ,....:no:...den Jagdkönigen und Streckenmachern ,....klar Strecke muß sein !!! ....Regulierung ja auch !!! ....Abschußpläne sind besprechbar !!!
.....aber wieso sind denn die Rottenstrukturen bei einer sozial sehr komplexen Wildart wie dem SW in Grund und Boden geschossen worden ,...??? Weil alle nur die 80% Frischlingsklasse , dann ÜL und ein paar reife Keiler erlegen ???
Oder weil die Dicken zuerst (weil die Geld auf der Schlachtbank bringen) geschossen werden, um sich dann mit einer ganzen rauschigen Überläuferbachenrotte, welche von Frischlingskeilern beschlagen wurde rumzuärgern ,...??
Wo sind denn die 150kg Bassen und die 110kg Bachen die die Geburtenrate durch Pheromone regeln....???
....da wird bei 70kg schon vom Keiler geredet (obwohl noch Überläufer) ...hey Leute, Überläufer fangen i.d.R. bei 50kg+ an und gehen bis 100 !!! Also es schadet nichts mal das ein oder andere Buch zu lesen (auch die alten Bücher !!!), und nicht nur bei "Nichtwissen" schnell mal im I-Phone zu googeln (am besten noch aufm Sitz) ....aber zum Glück sind ja die besonnen Jäger die Weicheier , die im harten Jagdmachogeschäft gerne mal belächelt werden ,....ja wohl, her mit den richtigen Kerlen...dann stimmen die Bestände (zumindest Zahlenmäßig !! ) ....die jetzigen Probleme sind ein Beispiel für hausgemachten Mist ....WMH , Olli
 
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Moin!

Manche haben nach 20 Jahren 20 Jahre Erfahrung, manche nur ein halbes, dafür 40x wiederholt ... ;-)

Und zum Thema "sinnvoll": was dem einen sinnvoll erscheint, dass bewertet jemand anderes oft völlig anders, weil er aus seiner Sicht nicht erkennen oder akzeptieren kann, warum der andere dies eben anders sieht. Auch da hilft mehr Bildung im Sinne von mehr Wissen und mehr Toleranz.

Viele Grüße

Joe


Moin @Mohawk,

Erscheinungen sind so eine Sache :cool: - da wäre ich vorsichtig. Aber grundsätzlich hilft die Bereitschaft zur Bildung von mehr Wissen und mehr Toleranz auf beiden Seiten, da gebe ich Dir völlig Recht :thumbup:. Und Toleranz kann manchmal auch dazu führen, dass man einfach des Anderen Meinung akzeptiert und ihn gewähren lässt (sofern es im rechtlichen Rahmen liegt) - man muss nicht jeden Tag die jagdliche Welt retten ;-).

munter bleiben!!

hobo
 

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