Dachsbau im Feld entfernen ?

K

krieghoff-waldschütz

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• 19 Jul 2017

• #1

Schönen guten Tag,

die Gerste ist ab und der Dachsbau hat zum letzten Jahr stark an größe zugelegt.
Da jetzt gerade Stoppel sind würde ich den Bau gerne ausbaggern lassen.

gibt es irgendwas, was ich beachten muss?
Es ist bekannt das er noch keine Jagdzeit hat, es geht auch nicht um die Erlegung, sondern um den reinen Hausumbau;-)

WMH

 

C

Claas

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• 19 Jul 2017

• #2

Ich kann es verstehen aber es tut mir weh.

 

G

Gelöschtes Mitglied 15976

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• 19 Jul 2017

• #3

Zunächst einmal sollte man beachten das KEINE Dachse mehr drinn sind!
Also Jagdzeit abwarten Dachse erlegen und den Bau entfernen.
Andererseits würde es mich interessieren warum?
Macht er da so massiv Schaden, das eine so drastische Maßnahme nötig ist?
Würde es nicht reichen den Bestand zu reduzieren?
Wen ja vielleicht mit dem Landwirt reden das Er 35 Meter um den Bau nicht pflügt das ihr eine bessere Möglichkeit habt ihn in der Jagdzeit welche zu erlegen und so den Schaden zu begrenzen weil ihr ihn auf der hellen Stoppel besser sehen könnt.
Nur so als Anregung für Alternative Möglichkeiten!

 

K

krieghoff-waldschütz

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• 19 Jul 2017

• #4

Claas schrieb:

Ich kann es verstehen aber es tut mir weh.

Zum Vergrößern anklicken....

Schön ist es nicht, nur leider sind die Maschinen so schwer geworden, dass unsere Schlepperfahrer angst haben einzubrechen.

 

Jagerloisel

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• 19 Jul 2017

• #5

Bei uns hatt 2 mal einen Schmalspurschlepper am Wingertsrand umgehauen....genau deswegen.

Ich kann dir sagen ein wütender Dachs ist mir lieber als DER Landwirt :-?

 

K

krieghoff-waldschütz

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• 19 Jul 2017

• #6

Es sind 7 röhren auf einer Fläche von ca. 30x20 Metern.

 

D

dernieauslernt

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• 19 Jul 2017

• #7

Zu 90% wird der Bau sehr bald wieder geöffnet.

 

G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest

• 19 Jul 2017

• #8

Dann wäre mein Vorschlag zu gucken das man den Bestand mit Hilfe des Landwirts ( ausreichend Stoppeln um den Bau stehen lassen) zu reduzieren wohl der vernünftigere wen der Dachs sonst eh wieder einziehen wird!
Einen totalabschuss an der Stelle könnte man überdenken wen man sonst noch an anderer Stelle Dachse im Revier hat.
Mir würde das in der Seele weh tun :sad:

 

eichbaum

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• 19 Jul 2017

• #9

Das ist doch Nonsens, der Landwirt mit seinem aktuellen Schlepper, warscheinlich 320 PS und garantiert Allrad mit breiten Reifen zur Druckreduzierung , der wird nicht steckenbleiben im Dachsbau.
Ernteazsfall ist was anderes, aber eher unwahrscheinlich.
Wir haben einen Bau(von vielen) der hat auch 2 Löcher im Acker, manchmal echt mächtig, mit dem.pflügen, der Saat oder dem Eggen kurzzeitig weg, aber genauso schnell wieder da.
Stören.......Tuts niemand, auch nicht den Landwirt.
Freuen.... tu ich mich beim fuchsansitz wenn die grimmbärte vorbeiwackeln....


gesendet beim Zeit verplempern im Netz

 

Wäller

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• 20 Jul 2017

• #10

Bei uns ist mal ein Mähdrescher im Dachsbau eingebrochen. Lt. Landwirt war danach das Schneidwerk krumm.

Gruß Wäller

 

U

Unitrac

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• 20 Jul 2017

• #11

Hallo,


ich fürchte deine Mühe wird umsonst sein, spätestens nach 2-3Jahren ist dort wieder ein Bau.

Mein Vater hat einen Acker mit einer zum teil heftigen Schräglage bei dem es seit aufgrund des sandigen Bodens immer Fuchsbauten gibt. In meiner Kindheit wurde des öfteren versucht, die Bauten dort zu entfernen, damit die Bearbeitung des Ackers vereinfacht wird. Ausgraben, mit verdichtetem Fremdmaterial wieder befüllt, regelmäßig mit dem Tiefengruber bearbeitet, Kunstbau in der näheren Umgebung errichtet,... ich weiß nicht was er noch alles probiert hat. Spätestes nach 2-3 Jahren war dort wieder ein Bau.

Jetzt 200m entfernt eine Kanzel mit Luderplatz und Mausburg, die Baubewohner werden dort wie auch im ganzen Revier scharf bejagt und mein Vater achtet bei der Feldbearbeitung auf die Röhren.

Ich will dir deine Hoffnung nicht nehmen, kurzfristig wird dort sicherlich Ruhe sein. Mittel- und Langfristig ist die Bodenbeschaffenheit der Magnet, der Dachs und Fuchs dort wieder hinziehen wird.


WMH Unitrac

 

Schlumpschütz

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• 20 Jul 2017

• #12

Vor etwa 12 Jahren, ich hatte damals noch keinen Jagdschein, half ich meine Onkel (Landwirt) einen Dachsbau zu beseitigen. Der Jagdpächter hatte einige Ansitze und eine Baujagd dazu genutzt den Bau zu entvölkeren. Wir sind dann einfach mit 3-4m³ Füllsand und einem 20m³ Güllefass mit Wasser angerückt und haben den Sand eingespült, war in ca. 2 stunden erledigt meines Wissens nach hat sich bis Heute dort kein Dachs mehr angesiedelt:-D

 

TicTac

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• 20 Jul 2017

• #13

Baummarder1106 schrieb:

Zunächst einmal sollte man beachten das KEINE Dachse mehr drinn sind!
Also Jagdzeit abwarten Dachse erlegen und den Bau entfernen.
Andererseits würde es mich interessieren warum?
Macht er da so massiv Schaden, das eine so drastische Maßnahme nötig ist?
Würde es nicht reichen den Bestand zu reduzieren?
Wen ja vielleicht mit dem Landwirt reden das Er 35 Meter um den Bau nicht pflügt das ihr eine bessere Möglichkeit habt ihn in der Jagdzeit welche zu erlegen und so den Schaden zu begrenzen weil ihr ihn auf der hellen Stoppel besser sehen könnt.
Nur so als Anregung für Alternative Möglichkeiten!

Zum Vergrößern anklicken....

Schaden schön & gut, bezahlen muss man nur für Schäden von Schalenwild, Kanninchen und Fasan.
Das ist Risiko des Landwirts.

Also, da habe ich ganz andere Baustellen (Sauen), dieses Thema würde ich nicht freiwillig aufgreifen.

WMH
TicTac

 

G

Gelöschtes Mitglied 15976

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• 20 Jul 2017

• #14

Ist mir klar das man als Pächter dafür nicht aufkommen muss!
Mir ging es darum ob es nötig ist die Burg zu zerstören oder ob es Möglichkeiten gibt diese zu erhalten und trotzdem beide Seiten zufrieden sind.
Ich bejage zwar Raubwild scharf trotzdem gehört es in eine Artenreiche Landschaft dazu!
Ich würde es schade finden wen der Bau zerstört wird.

 

R

rotfuchs2

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• 20 Jul 2017

• #15

Es ist schon interessant, dass hier einigen die Tränen kommen, wenn Dachse erlegt werden sollen. Dachse gibt es wie Sand am Meer, sie sind landes- und bundesweit bereits zur Plage geworden. Die Dachsstrecke in meinem Bundesland steigt von Jahr zu Jahr. Ebenso die Zahl der Verkehrsopfer. Die Dachssstrecken war noch nie so hoch wie in den letzten Jahren. Ich habe weder in meinem Revier noch in den angrenzenden Revieren Dachsbaue, aber ich fange jedes Jahr zwischen 7 und 10. Die kommen von weit her gewandert, aus Revieren, wo sich niemand um Dachse kümmert. Und wir in unseren Niederwilddrevieren müssten unter dieser Schwemme stark leiden, wenn nicht gegengesteuert würde. 15 km von mir entfernt hat jemand im letzten Jagdjahr 23 Dachse gefangen. Man soll es nicht glauben.
Fragt mal die Betreuer von Wiesenvogelschutzgebieten, was die vom Dachs in ihren Gebieten halten. Die bekämen Schnappatmung.
Zum Dachsbau auf einem bewirtschafteten Acker:
da gehört er nun wirklich nicht hin. Es gibt jede Menge anderer besser geeigneter Örtlichkeiten. Aber wahrscheinlich sind die alle schon belegt auf Grund der hohen Dachsdichte.
Beste Grüße
rotfuchs2