Empfehlung Abfangmesser

A

anonym

Guest
:thumbup::thumbup::thumbup:
Wie sagt der Sir: "Man redet zu viel von zu wenig Erlebten!"
Oder in dem Fall: "Man will möglichst viel besitzen, was man im Endeffekt nicht braucht!"
Wenn ich mir so manchen Drückjagdnomaden mit umgeschnallten Säbel ansehe, denke ich mir oft: Mit dem Ding hast noch nicht mal ne Semmel aufgeschnitten, aber macht einfach was her..

Wie war das damals in der loge

Anhang anzeigen 50097

Ist zwar nicht zweischneidig macht aber als Bowie (sorry abfangmesser was her auf jeder dj.

Nehme ich immer mit seit man mir den nagant mit klappbajonet für das abfangen nicht mehr erlaubt hat.
 
Registriert
17 Jul 2008
Beiträge
5.927
Moin,

unabhängig davon, dass ich Messersammler bin, habe ich im väterlichen uns später eigenem Revier die ein oder andere Nachsuche hinterm Hund "erledigen" dürfen und verschiedene Blankwaffen neben dem normalen Jagdmesser geführt. Wenn's dumm dahergeht ist eine Klinge v. 15 cm - gerade bei SW zu kurz. Allzu spitze Klingen sind "knochengierig" und zu leichte Klingen kosten mehr Kraft beim Fangstoß. Meine Empfehlung daher:
PUMA RÜDEMANN ( am besten in alter Ausführung, ist aber Geschmackssache).

Habe die Ehre und
Waidmannsheil

Mir war beim alten Rüdemann - ebenso wie beim Automesser - die Klinge gerade im Bereich der Spitze immer zu dick (obwohl ich ihn insgesamt als eines der "schönsten" und gelungensten Messermodelle von Puma halte). Derzeit führe ich den hier zur vollsten Zufriedenheit: http://www.hubertus-solingen.com/nachsuchemesser_de.html
Nur die Scheide ist nicht optimal.
 
Registriert
21 Jun 2013
Beiträge
3.229
Sorry war das ironisch gemeint oder nicht?

Nee, eigentlich nicht. Normalerweise Fangschuss. Ich fange eigentlich nicht mit dem Messer ab, kann aber nicht ausschließen, dass sich das unseren Drückjagden bei SW im Einzelfall doch ergibt. Ist ja nicht immer sofort ein Hundeführer dabei.

Deshalb hätte ich dieses Messer eingesetzt. Lese daher gerade mit Interesse die Ausführungen der Mitforisten, die da mehr Erfahrung haben.
 
Registriert
27 Sep 2006
Beiträge
27.241
Moin!

Deshalb hätte ich dieses Messer eingesetzt. Lese daher gerade mit Interesse die Ausführungen der Mitforisten, die da mehr Erfahrung haben.

Die dreikantige Klinge wird bei einem Stich zwischen die Rippen IMMER wenigstens mit einer Schneide Kontakt zu einer Rippe haben, sich da "eingraben" und es Dir quasi unmöglich machen, zwischen den Rippen nach untern oder oben zu schneiden und die Verletzung zu vergrößern und ggf. Herz und Lunge zu zerteilen. Das ist ein reines Stichinstrument und zum Abfangen so wie die meisten es wohl praktizieren gänzlich ungeeignet. Bestenfalls ein "Kälberstich" von vorne ginge, aber auch dafür gibt es IMHO bessere Klingenformen.

Viele Grüße

Joe
 
Registriert
21 Jun 2013
Beiträge
3.229
Moin!



Die dreikantige Klinge wird bei einem Stich zwischen die Rippen IMMER wenigstens mit einer Schneide Kontakt zu einer Rippe haben, sich da "eingraben" und es Dir quasi unmöglich machen, zwischen den Rippen nach untern oder oben zu schneiden und die Verletzung zu vergrößern und ggf. Herz und Lunge zu zerteilen. Das ist ein reines Stichinstrument und zum Abfangen so wie die meisten es wohl praktizieren gänzlich ungeeignet. Bestenfalls ein "Kälberstich" von vorne ginge, aber auch dafür gibt es IMHO bessere Klingenformen.

Viele Grüße

Joe

Danke für die präzise Erläuterung!

:cheers:
 
Registriert
11 Okt 2014
Beiträge
5.338
Was gefällt dem Streichelzoo an meinem Beitrag nicht? Das Messer oder die Tatsache, dass es sich um ein Bajonett handelt?

Weil es totaler Schwachsinn ist mit dem Dings auf Wild loszugehen.

Dieses Bajonett ist dazu entworfen worden, tiefe Stichwunden zu erzeugen, die sich beim Ziehen der Klinge schließen.

Das arme Opfer lebt damit noch weiter, verblutet aber innerlich, auch wenn keine lebenswichtigen Organe getroffen sind - das ist nämlich der Zwecke der Konstruktion.

Beim Abfangen von Wild wollen wir aber das Tier möglichst schnell, mit möglichst wenig Schmerz und Leid und lebensmittelgerecht verwertbar töten - und das bedeutet im allem das Gegenteil dieses miesen Mistdings auf Deinem Foto.

Es bedarf einer breiten, sehr scharfen Klinge, das Stück soll schnell verenden und so gut wie möglich ausbluten d.h. ein hoher Blutverlust soll eintreten und keine inneren Blutungen.

Grauenvoll, mit wie wenig Grundwissen man die Jägerprüfung bestehen kann.
 
Registriert
21 Jun 2013
Beiträge
3.229
Weil es totaler Schwachsinn ist mit dem Dings auf Wild loszugehen.

Dieses Bajonett ist dazu entworfen worden, tiefe Stichwunden zu erzeugen, die sich beim Ziehen der Klinge schließen.

Das arme Opfer lebt damit noch weiter, verblutet aber innerlich, auch wenn keine lebenswichtigen Organe getroffen sind - das ist nämlich der Zwecke der Konstruktion.

Beim Abfangen von Wild wollen wir aber das Tier möglichst schnell, mit möglichst wenig Schmerz und Leid und lebensmittelgerecht verwertbar töten - und das bedeutet im allem das Gegenteil dieses miesen Mistdings auf Deinem Foto.

Es bedarf einer breiten, sehr scharfen Klinge, das Stück soll schnell verenden und so gut wie möglich ausbluten d.h. ein hoher Blutverlust soll eintreten und keine inneren Blutungen.

Grauenvoll, mit wie wenig Grundwissen man die Jägerprüfung bestehen kann.

2 posts vorher hatte Mohawk auf meine konkrete Frage erläutert. Lesen hilft, schont die Nerven, weil unnötig zu echauffieren! Übrigens Mohawks post ist präzise und nachvollziehbar und im Ton OK - im Gegensatz zu Deinem!

Wenn ich aber bei Deiner Terminologie des Schwachsinns bleibe, dann ist es das, was Du oben ausführst. Die Blutrillen oder -rinnen beim Bajonett sind eben ganz sicher nicht dazu geschaffen, eine Wunde zu erzeugen, die sich beim Ziehen der Klinge schließt, sondern ganz im Gegenteil - damit sie sich öffnet und einen möglichst hohen Blutverlust verursacht.

Aber lass gut sein...
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
20 Feb 2015
Beiträge
4.755
Pancho, wie auch immer man das sieht (von wegen Ausdrucksweise,....) ich gebe dem Vorredner recht, daß ein Bajonnet eine STICHwaffe ist.
Beim abfangen steche ich zu UND schneide dann nach oben und unten um den Wundkanal zu vergrössern.
Das geht mit der "Dreikantfeile" aber nicht wirklich.
Stechen ja, schneiden nein.
 
Registriert
21 Jun 2013
Beiträge
3.229
Pancho, wie auch immer man das sieht (von wegen Ausdrucksweise,....) ich gebe dem Vorredner recht, daß ein Bajonnet eine STICHwaffe ist.
Beim abfangen steche ich zu UND schneide dann nach oben und unten um den Wundkanal zu vergrössern.
Das geht mit der "Dreikantfeile" aber nicht wirklich.
Stechen ja, schneiden nein.

Du wirst lachen, das habe ich bereits nach Mohawks post verstanden, verinnerlicht und die Anwendung verworfen - ok?
 
Registriert
20 Dez 2000
Beiträge
19.267
Goethe, Johann Wolfgang von, "Götz von Berlichingen mit der Eisernen Hand", Dritter Aufzug.

„Mich ergeben! Auf Gnad und Ungnad! Mit wem redet Ihr! Bin ich ein Räuber! Sag deinem Hauptmann: Vor Ihro Kaiserliche Majestät hab ich, wie immer, schuldigen Respekt. Er aber, sag’s ihm, er kann mich im Arsche lecken!“

Wenn schon, denn schon....

Also nachdem wir nun die Klingenform ausgiebig geklärt haben, möchte ich mal eine Frage stellen.
Sicherheitshalber sage ich gleich, dass ich nicht alles gelesen habe, war mir zu anstrengend.

Also ich habe mehrfach gehört, die 23 cm Klingenlänge, die die Saufänger haben reicht
völlig, mehr ist suboptimal. Außerdem soll man der Sau nicht versuchen das Herz zu öffnen,
sondern die Lunge.

Sagt ihr das auch ?

Remy
 
Registriert
28 Nov 2014
Beiträge
13.040
Es ist mit der kalten Waffe nicht anders als beim Schuss.
Entweder ich zerstöre das ZNS oder führe den Tod über Sauerstoffunterversorgung des Hirns herbei.
Die Sauerstoffversorgung erfolgt über die Blutbahn. Also entweder den Bluttransfer zum Hirn oder eben die Sauerstoffversorgung durch die Quelle (Lunge) oder an der Pumpe (Herz) unterbinden.
Das ist was eine Kreatur vom Leben zum Tode befördert.
Des Waidmanns universelles Ziel: Möglichst schlagartig einen hohen Blutverlust herbeiführen (Kammerschuss). Beim kalten Abfangen die Lunge möglichst groß zu öffnen (Schnitt). In Verbindung mit Zerstörung der Zentralpumpe (Herz) geht das schnell.
 
Zuletzt bearbeitet:

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
51
Zurzeit aktive Gäste
441
Besucher gesamt
492
Oben