Dieselverbote

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Moin!

Du übersiehst den Unterschied zwischen Anteil und Gesamtmenge. Durch die AdBlue-Nachbehandlung und die Änderungen in der Motorsteuerung etc. ist bei den Fahrzeugen m. W. der Durchschnittsverbrauch und damit der Ausstoß an CO2 pro km Fahrstrecke gestiegen (Faustregel IIRC Verbrauch bei VW +10%). Dagegen steht der sinkende Anteil an Stickoxiden. Deshalb rede ich ja von CO2-Äquivalenten ... :roll:

Viele Grüße

Joe
 
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Der Gwp ist bei NOx nicht das Problem, eher die ozonabbauende Wirkung.

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Moin!

DAS GWP (oder heisst das bei Euch "der Potenzial"? ;-)) ist je nach Zeithorizont und "x" bei den NOx ca. 300x größer als das von CO2 und die ozonabbauende Wirkung ist wiederum ein anderer Punkt. Man kann noch weitere Punkte aus der Stickstoffchemie anführen, aber das führt dann zu weit. :cheers:

Viele Grüße

Joe
 
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Moin!

DAS GWP (oder heisst das bei Euch "der Potenzial"? ;-)) ist je nach Zeithorizont und "x" bei den NOx ca. 300x größer als das von CO2 und die ozonabbauende Wirkung ist wiederum ein anderer Punkt. Man kann noch weitere Punkte aus der Stickstoffchemie anführen, aber das führt dann zu weit. :cheers:

Viele Grüße

Joe

Bei dir heißt es das auch, greenhouse oder "global" warming potential [emoji6]!
 
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Wie oben schon geschrieben bin ich am überlegen bezüglich E-Auto.
Ein Freund hat seit drei Jahren ein E-Auto, davor so ein e-Dreirad.
Er braucht 14 kwH/100km im Jahresschnit.
DH bei den aktuellen Strompreisen ca. 3,50€ auf 100 km.
Wobei er noch günstiger läd, da Solarzellen am Dach (ca. 2€/100km).
Mein BMW 2 ltr Diesel ca. 8,1€/100 km.
1:0 für Stromer.
Dazu kommen aktuell noch die 0 Steuer beim Stromer.
Von dem Ersparten pro Monat könnte ich die Batteriemiete bei Renault gerade so bezahlen.
(Ich denke die rechnen auch so!)
Unterm Strich steht aber da die Ökobilanz noch dagegen.
Batterieproduktion, Batterieentsorgung und Stromherstellung.
Ob das wirklich DIE Lösung ist?
Wohl eher nicht.

In meinen Augen wäre es sinnvoll zB den Elsbet Motor vernünftig zu entwickeln.
Der stand vor ca. 25 Jahren besser in der Ökobilanz als heutige Dieselfahrzeuge.


Sind die beiden Fahrzeuge wirklich vergleichbar ? Steuern würde ich erstmal weglassen,denn das ist ja ein nicht reelles Gebilde und die werden ja erhoben,um was einzulenken.
 
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Also ich bin nicht davon überzeugt,daß E-Mobilität im privaten Bereich das Non+Ultra sein wird. Im öffentlichen Bereich möglicherweise eher,wie z.B. Ausdehnung des Straßenbahnnetzes oder Reaktivierung von O-Bussen z. B. Vielleicht sollte man etwas mehr auf Technologien setzen,wo hinten Wasser rauskommt. Im Transportwesen wird wohl die Dieselablösung noch ewig bestehen. Hier wäre vielleicht die Elsbetlösung angebracht. Aber da bin ich kein Fachmann.
 
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Nächstes Jahr kommen einige Brennstoffzellen-Autos auf den Markt. 500 Wasserstofftankstellen sollen kommen. Hört sich erstmal gut an. Aber wenn man bedenkt, daß 80% des Wasserstoffes aus Crackingprozessen der Petrochemie und aus Erdgas stammen, die auch noch recht energieintensiv sind, kann man sich vorstellen wie die Gesamtbilanz da aussieht. Ist aber Politisch korrekt, kommt ja nur Wasser raus aus dem Teil. Das CO2 Bleibt ja in der Raffinerie, auch wenn es dann noch als Rohstoff weiter verarbeitet wird.
 
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Stromer als großflächiger Ersatz für Nah- UND Fernstrecke sind mit Sicherheit nicht die Lösung. Einmal von den Fahrzeugen selber her sowie von der dazu benötigten Lade-Infrastruktur. Als Zweitwagen für nur Arbeit, Einkauf oder Schule, Kindergarten möglich. Aber nur dafür ein Zweitwagen, wo ist da der positive Umwelteffekt?

Will man den Schadstoffausstoß nachaltig bei den jetzt bestehenden Verbrennern senken, müssen die Verbräuche runter. Was nur durch Gewichtsreduzierung erreichbar ist, die Technik für 2 Literfahrzeuge ist da, nur nicht mit 2 Tonnen hinten dran. Im LKW Bereich ist man bei 1 Liter Verbrauch pro t Fahrzeuggewicht.

Desweiteren die völlig überzogenen Schadstoff-Grenzwerte in den Innenstadtbereichen müssten auf eine realistische Größe angehoben werden. Wer meint das entvölkert die Innenstädte und die Toten werden dann zu hunderten an den Straßenrändern rumliegen, kann ja im Sinne der italienischen ZTL Fahrverbotszonen einführen. Anwohner und Gewerbetreibende dürfen rein und raus, der Rest darf nicht mehr rein.

Wasserstofffahrzeuge wäre noch eine Möglichkeit, allerdings auch nicht so einfach zu realisieren. Die Tankstelleninfrastruktur müsste sehr kostenintensiv angepasst werden, die Fahrzeuge sind auch mit ca. 60.000 -100.000 € nicht gerade ein Schnäppchen für Jedermann. Allerdings ist es auch möglich Wasserstoff in normalen Ottomotoren zu verbrennen, sogenannten H²-Verbrennungsmotoren mit fast genau so wenig Schadstoffausstoß. Die wären auch noch mit normalem Benzin zu betreiben, bivalent.

Bei Brennstoffzellen wird von dem zugeführten Wasserstoff ca. 50% in Energie umgewandelt. Bei dem Betrieb von Ottomotoren wird von dem zugeführten Wasserstoff etwas über 30% in genutzt. Diese Fahrzeuge hätten aber einen erheblichen geringeren Anschaffungspreis gegenüber denen mit Brennstoffzelle.

Das größte Problem ist hier aber die Herstellung von Wasserstoff. Der ist leider sehr Energieintensiv und auch nicht "ganz" Schadstofffrei. Bei der Dampfreformierung wird oft Erdgas eingesetzt.Z. Zt. ist das wohl das am meisten angewendete Verfahren was aber eine hohe Umweltbelastung hat.

Elektrolyse wäre eine andere Möglichkeit, die allerdings deutlich teurer ist. Der Wirkungsgrad bei diesem Verfahren liegt bei ca. 80%, na gut, ein bischen Schwund ist immer... Sinn macht das Ganze aber nur wenn dafür ausschließlich regenerative Energien eingesetzt würden. Also anstatt das Stromnetz in Deutschland mit diesen sprunghaften und unberechenbaren Energien zu destabilisieren sollte dann eben ausschließlich Wasserstoff damit produziert werden.

Warum die politischen Entscheidungsträger Deutschland in so eine problematische Situation manövriert haben, ist mir sehr schleierhaft.
 
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Die manövrieren sich da rein, weil es sich öko anhört und zum Stimmenfang. Aber Hauptsächlich, weil sie keine Ahnung von dem haben, was sie verzapfen.

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Moin!

Außerdem sind partielle Optimierungen angesagt bzw. Lösungen für Einzelprobleme, die aber bei so komplexen Themen in aller regel nur zu neuen Problemen und / oder Problemverlagerungen führen. Ws angesagt wäre ist z.B. eine Gesamt-Mobilitätsstrategie, die vom Fahrrad in der Stadt über PKW und Züge bis zum Flugzeug reicht und in die z.B. die Antriebsfrage eingebettet ist. Sowas zu entwickeln und dabei alle Ansprüche so abzuwägen, dass sie aus jedem Blickwinkel betrachtet fair ausgeglichen werden, ist verd... langwierig und schwer. Aber zumindest eine grobe Idee könnten unsere Parteien ja mal zur Bundestagswahl vorstellen ... :roll:

Viele Grüße

Joe
 
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Brennstoffzelle wird erst richtig gut, wenn man erneuerbare Energien zur Wasserstoffherstellung nutzt.
Noch kosten die ersten Modelle von Hyundai und Toyota richtig Geld, aber mit der Masse wirds günstiger.
Keibe Probleme mit Batterien, Reichweite wie Benziner, null Emission, eigentlich perfekt und netter Nebeneffekt, den OPEC Staaten geht der Arsch auf Grundeis.
 
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Moin!

Außerdem sind partielle Optimierungen angesagt bzw. Lösungen für Einzelprobleme, die aber bei so komplexen Themen in aller regel nur zu neuen Problemen und / oder Problemverlagerungen führen. Ws angesagt wäre ist z.B. eine Gesamt-Mobilitätsstrategie, die vom Fahrrad in der Stadt über PKW und Züge bis zum Flugzeug reicht und in die z.B. die Antriebsfrage eingebettet ist. Sowas zu entwickeln und dabei alle Ansprüche so abzuwägen, dass sie aus jedem Blickwinkel betrachtet fair ausgeglichen werden, ist verd... langwierig und schwer. Aber zumindest eine grobe Idee könnten unsere Parteien ja mal zur Bundestagswahl vorstellen ... :roll:

Viele Grüße

Joe
Die Idee ist doch da,lieber Joe,die E-Mobilität.Aber vielleicht sollten wir auf eine Weihnachtsmannpartei hoffen,damit mal eine überparteiliche Diskussion zur Problemlösung ,die nicht spontan reagiert,sondern langfristig denkt.
Letztens hatte ich mir mal selbst die Frage gestellt,was wäre passiert oder besser wo würden wir heute stehen,wenn die Amis den DEUTSCHEN Dieselschwindel nicht aufgedeckt hätten ? Ich würde da meine Männlichkeit verwetten,wir hätten diesen Tröth hier nicht! Wer hällt dagegen ?
 

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