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- 14 Feb 2006
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Ich hab's getan: Am Wochenende stand ein Besuch bei den ganz Bösen auf dem Programm. Viel wird geschrieben über die Sanierungsgebiete, wie dort gejagt wird und Kerben zum Reinhauen gibt es genug. Bestimmt mehr 12 Jahre ist es her, seit ich das letzte Mal dort war. Ich möchte einfach meine Eindrücke mit ein paar Bildern wiedergeben.
Am Freitag Nachmittag machten wir eine kleine Revierrunde vor dem Abendansitz mit Schwerpunkt Kahlwild eben in der Sanierung.
Die Gams sind weniger geworden, das ist richtig. Was wir so von unten sahen waren drei Böcke an unterschiedlichen Stellen.
Anhang anzeigen 50564
Die Entfernungen waren natürlich jenseits von Gut und Böse, die Ausschnittvergrößerungen sind deswegen auch etwas unscharf.
Anhang anzeigen 50565
Der hier machte schon was her......
Anhang anzeigen 50566
Der Adlerhorst ist leer, man diskutiert über bleifreie Munition wegen einiger Adlerverluste, redet aber nicht über die Horstbelagungen von "Adlerfreuden" die die Nahrungsübergabe stören oder sogar verhindern. Der vergleichsweise geringe Brutverfolg der bayerischen Steinadler bekommt "a Gschmackl".
Anhang anzeigen 50567
Ums Eck wieder ein anderer Bock...
Anhang anzeigen 50569
Während wir von einem anderen Standort ein Foto eines anderen Bockes machen wollen, vor unserer Kanzel ein roter Fleck in der Ahornnaturverjügung. Ein Rehbock im Gamsgebirg? Die Geiß macht es spannend bis sie sich als solche zu erkennen gibt.
Anhang anzeigen 50570
In diesem Sanierungsgebiet sind weite Bereiche die nicht bejagbar sind, das darf man nicht vergessen. Da oben ist das Jagen kein Spaziergang.
Anhang anzeigen 50571
Es folgte der Abendansitz. Ein Jahrling und eine nichtführende Gamsgeiß wurde hier gesehen. Beim Rotwild war Kahlwild und Hirsche der Klasse III frei. Als ich mir die Fährten im Straßengaben ansah, dachte ich das wird wohl nichts: Der feuchte Graben war übersät von Hirschtrittsiegeln in einer Stärke wie sie bei uns daheim im Rotwildgebiet Seltenheit haben. Dort funktioniert die Hege mit der Büchse am Tresterhaufen mit Nachtsichtgerät hervorragend. Die Nachtsichttechnik sichert auch den "dicksten Knochen".
So einen Anteil an Hirschfährten zu Kahlwildfährten würde ich mir mal wünschen. Also doch nicht alle totgeschossen hier? Der Ansitz bringt keinen Anblick aber jede Menge Eindrücke die Gedanken hinterlassen.
Wenn hier ein IIa erlegt wird, dann wird er gemeldet, bei uns verschwinden sie auf dem Speicher und das sind nicht wenige.
Anhang anzeigen 50573
Der Wald hat sich verändert hier, diese Kiefern kannte ich vielleicht noch als Topfpflanzen. Wir fanden einige Fegstellen älteren Datums, also keine Jünglinge die hier am Werk waren. Die jüngeren Hirsche haben alle noch den Bast um diese Zeit. Die Fichte ist nichts geworden, aber die Kiefern ziehen davon. Der Ahorn (Naturverjüngung) bekommt zwar mal einen Verbiss ab, jedoch überall welche die es schaffen werden.
Anhang anzeigen 50574
Dann wird es ernst, nach 1,5 Stunden Aufstieg verlassen wir den Hauptsteig und pirschen zu einem Bodenstand. Auf ca. 350 m ist einer für das Begrüßungskomitee zuständig, noch voll im Bast. Dann entdecken wir die erste Gams im Gegenhang, alles so auf 250 - 350 m Entfernung. Schießen ist da eine Sache, die andere ist das Bergen oder wenn die Gams nach dem Schuss abstürzt und nicht schräg sondern auf einem flachen Felsvorsprung aufschlägt.
Anhang anzeigen 50575
Acht verschiedene Böcke zählen wir...
Anhang anzeigen 50576
Anhang anzeigen 50577
Anhang anzeigen 50578
Einfach ein paar Eindrücke vom wildleeren Lebensraum "Sanierung".
Anhang anzeigen 50579
Dann kamen unten aus einer Senke zwei Böcke, der Entfernungsmesser zeigte 175 Meter, "a gmahte Wiesn".
Tiefblatt ging der Bock noch ein paar Fluchten steil nach oben um dann auf dem Lahnergras wieder nach unten zu rutschen
Anhang anzeigen 50580
Neben den Sanierungsgebieten gibt es Bereiche wo die Schafweide noch üblich ist. Wenn dort den Sommer über 100 Schafe weiden, macht es keinen Sinn das Gamswild dort scharf zu bejagen. Das wird auch mit Ausnahme mal einer Jagdgastführung so gemacht. Von einem flächigen gnadenlosen Vernichtungsfeldzug gegen die Gams kann also bestimmt nicht die Rede sein. Es sind weniger geworden in manchen Gebieten, das ist ohne Zweifel.
Anhang anzeigen 50583
Nach dem Schuss warteten wir eine Dreiviertelstunde, die anderen Gams außer Reichweite beruhigten sich sehr schnell wieder. Unten tauchen noch zwei weitere junge Böcke auf, dann sind es zehn die sich hier verteilt haben, was noch in den Gräben liegt, wissen die Berggeister.
Anhang anzeigen 50581
Ein Dreijähriger, sollte ja auch was zum Essen sein....
Ein kleiner Einblick der bestimmt nicht die Gesamtsituation wieder geben kann.
Förster machen nicht immer alles richtig, das lehrt uns die Vergangenheit. Ich bin vielen Dingen gegenüber sehr kritisch. Bäume und Rehe widersprechen nicht. Das prägt auch. Aber es ist genauso falsch einfach in jede Kerbe zu schlagen die sich anbietet, obwohl kein allzu großer Einblick in die Materie besteht.
Sinn dieses Betrages sollte nicht das Anrühren einer Diskussion über die Sanierung sein, sondern er ist der Freude an der Gamsjagd gewidmet.
Am Freitag Nachmittag machten wir eine kleine Revierrunde vor dem Abendansitz mit Schwerpunkt Kahlwild eben in der Sanierung.
Die Gams sind weniger geworden, das ist richtig. Was wir so von unten sahen waren drei Böcke an unterschiedlichen Stellen.
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Die Entfernungen waren natürlich jenseits von Gut und Böse, die Ausschnittvergrößerungen sind deswegen auch etwas unscharf.
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Der hier machte schon was her......
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Der Adlerhorst ist leer, man diskutiert über bleifreie Munition wegen einiger Adlerverluste, redet aber nicht über die Horstbelagungen von "Adlerfreuden" die die Nahrungsübergabe stören oder sogar verhindern. Der vergleichsweise geringe Brutverfolg der bayerischen Steinadler bekommt "a Gschmackl".
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Ums Eck wieder ein anderer Bock...
Anhang anzeigen 50569
Während wir von einem anderen Standort ein Foto eines anderen Bockes machen wollen, vor unserer Kanzel ein roter Fleck in der Ahornnaturverjügung. Ein Rehbock im Gamsgebirg? Die Geiß macht es spannend bis sie sich als solche zu erkennen gibt.
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In diesem Sanierungsgebiet sind weite Bereiche die nicht bejagbar sind, das darf man nicht vergessen. Da oben ist das Jagen kein Spaziergang.
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Es folgte der Abendansitz. Ein Jahrling und eine nichtführende Gamsgeiß wurde hier gesehen. Beim Rotwild war Kahlwild und Hirsche der Klasse III frei. Als ich mir die Fährten im Straßengaben ansah, dachte ich das wird wohl nichts: Der feuchte Graben war übersät von Hirschtrittsiegeln in einer Stärke wie sie bei uns daheim im Rotwildgebiet Seltenheit haben. Dort funktioniert die Hege mit der Büchse am Tresterhaufen mit Nachtsichtgerät hervorragend. Die Nachtsichttechnik sichert auch den "dicksten Knochen".
So einen Anteil an Hirschfährten zu Kahlwildfährten würde ich mir mal wünschen. Also doch nicht alle totgeschossen hier? Der Ansitz bringt keinen Anblick aber jede Menge Eindrücke die Gedanken hinterlassen.
Wenn hier ein IIa erlegt wird, dann wird er gemeldet, bei uns verschwinden sie auf dem Speicher und das sind nicht wenige.
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Der Wald hat sich verändert hier, diese Kiefern kannte ich vielleicht noch als Topfpflanzen. Wir fanden einige Fegstellen älteren Datums, also keine Jünglinge die hier am Werk waren. Die jüngeren Hirsche haben alle noch den Bast um diese Zeit. Die Fichte ist nichts geworden, aber die Kiefern ziehen davon. Der Ahorn (Naturverjüngung) bekommt zwar mal einen Verbiss ab, jedoch überall welche die es schaffen werden.
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Dann wird es ernst, nach 1,5 Stunden Aufstieg verlassen wir den Hauptsteig und pirschen zu einem Bodenstand. Auf ca. 350 m ist einer für das Begrüßungskomitee zuständig, noch voll im Bast. Dann entdecken wir die erste Gams im Gegenhang, alles so auf 250 - 350 m Entfernung. Schießen ist da eine Sache, die andere ist das Bergen oder wenn die Gams nach dem Schuss abstürzt und nicht schräg sondern auf einem flachen Felsvorsprung aufschlägt.
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Acht verschiedene Böcke zählen wir...
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Einfach ein paar Eindrücke vom wildleeren Lebensraum "Sanierung".
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Dann kamen unten aus einer Senke zwei Böcke, der Entfernungsmesser zeigte 175 Meter, "a gmahte Wiesn".
Tiefblatt ging der Bock noch ein paar Fluchten steil nach oben um dann auf dem Lahnergras wieder nach unten zu rutschen
Anhang anzeigen 50580
Neben den Sanierungsgebieten gibt es Bereiche wo die Schafweide noch üblich ist. Wenn dort den Sommer über 100 Schafe weiden, macht es keinen Sinn das Gamswild dort scharf zu bejagen. Das wird auch mit Ausnahme mal einer Jagdgastführung so gemacht. Von einem flächigen gnadenlosen Vernichtungsfeldzug gegen die Gams kann also bestimmt nicht die Rede sein. Es sind weniger geworden in manchen Gebieten, das ist ohne Zweifel.
Anhang anzeigen 50583
Nach dem Schuss warteten wir eine Dreiviertelstunde, die anderen Gams außer Reichweite beruhigten sich sehr schnell wieder. Unten tauchen noch zwei weitere junge Böcke auf, dann sind es zehn die sich hier verteilt haben, was noch in den Gräben liegt, wissen die Berggeister.
Anhang anzeigen 50581
Ein Dreijähriger, sollte ja auch was zum Essen sein....
Ein kleiner Einblick der bestimmt nicht die Gesamtsituation wieder geben kann.
Förster machen nicht immer alles richtig, das lehrt uns die Vergangenheit. Ich bin vielen Dingen gegenüber sehr kritisch. Bäume und Rehe widersprechen nicht. Das prägt auch. Aber es ist genauso falsch einfach in jede Kerbe zu schlagen die sich anbietet, obwohl kein allzu großer Einblick in die Materie besteht.
Sinn dieses Betrages sollte nicht das Anrühren einer Diskussion über die Sanierung sein, sondern er ist der Freude an der Gamsjagd gewidmet.
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