Wasserbedarf beim Schwarzwild

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anonym

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Was heißt denn "mit der Flöte gespielt habe" :what:
Hoffentlich doch nicht das, was ich denke, sodass die Schweinderl durch den intensiven Geruch angelockt wurden, oder!? :lol:
 
A

anonym

Guest
Braver Konter, aufgepasst und das Ei gefunden

nö, Sauenlocker, meine Zauberflöte
 
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4 Jan 2009
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Wir bejagen bei uns die Sauen im gezäunten Mail mit ganz guten Erfolgen.
Von der größe und beschaffenheit vom Acker bis max. 3ha. das ist aber schon sehr grenzwertig (größer sind nur ganz wenige Flächen bei uns).

Es muss nicht zwangsläufig sein, dass der LW schon die Schweine eingezäunt hat.
Bei uns gehen sie teilweise rein, trauen sich dann aber nicht mehr raus. (wir vermuten, dass die Frillis unten durch gehen, dann muss die Bache nach. raus trauen sie sich dann auch nicht mehr)

hab auch schon mal zugesehen wie eine Sau über einen Zaun einfach gesprungen ist.

Wir fährten täglich entlang vom Zaun ab, wenn wir vermuten dass sie drinnen sind wird geriegelt.
dass da an einem Werktag bei uns 20-30 Jäger und Treiber zusammenkommen ist keine Seltenheit!

Haben auch immer viele Hunde geschnallt.
Meistens schnallen wir nur die Hunde, erst dann gehen die Treiber weg. Da die Treiber so gut es geht zusammensehen können, weiß man auch zirka was zurückwechselt.
bevor wir hobeln machen wir immer so 10-15 Minuten pause und geben Ruhe. Oft wechseln genau dann die Sauen aus.
Dann wird eben je nachdem wie viel Zeit wir haben gehobet bis nix mehr drinnen ist.

den größten Erfolg hatten wir vor 2 Jahren in einem Riesenschlag >3ha wo 3 Bachen mit 19 Frillis drinnen waren.
Bis auf eine Bache die durch einen angrenzenden Teich geschwommen ist, haben wir alles bekommen!
Dass da natürlich eine gehörige Portion Glück dazu gehört, ist auch klar. Die Rotte wurde gesprengt und an allen Stellen wechselten sie aus. Wäre die ganze Partie gemeinsam ausgewechselt hätten viellecht 3 Schützen je 2 Schuss abgeben können...



Verletzungen bei den Hunden hatten wir erst einmal. ganz kurios. da hat ein halbwüchsicher Keiler gleich 5 Hunde geschlagen. Zum Glück haben wir den aber erlegen können.
 
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27 Jan 2006
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Hallo miteinander,

Einer unserer Landwirte war so schlau, mit einem Elektrozaun fünf 25kg Frischlinge in sieben Hektar Mais einzusperren :roll: Offenbar ist keine Bache dabei. Einen konnte ich da gestern Abend schon heraus pflücken; um die anderen vier werde ich mich noch kümmern.
Aber wie sieht es bis dahin eigentlich mit deren Bedarf an Wasser aus? Es ist der Mais von drei schmalen Gräben durchzogen, die z.Z. an der Sohle allerhöchstens feucht sind: das reicht nicht mal zum suhlen. Wenn es jetzt noch länger trocken bliebe, wonach es zwar nicht aussieht... und sich die unerfahrenen Frischlinge tatsächlich vom Draht am Ausbruch hindern ließen ...? Ich mein, hexen kann ich auch nicht: ich muss die Schweine an den Gräben abpassen. Wenn mir das noch zweimal gelingt, dann haben die übrigen ihre Lektion vielleicht doch noch gelernt und kommen nur spät oder gar nicht mehr an die Kante. Und dann werde ich bestimmt auch noch ganz in den Mais hinein marschieren... aber es ist ja überhaupt nicht garantiert, dass ich sie alle erlegt bekomme!
Was meint ihr: können so Brstenfiecher überhaupt dehydrieren? Oder reicht denen schon der milchreife Mais, um den Wasserhaushalt einigermaßen auf Niveau zu halten? Oder gehen sie da womöglich noch ärger zu Schaden, um an Flüssigkeit zu kommen?
Die Zeit bis zur Ernte kann schon noch lang werden - ich freue mich über eine Einschätzung.

WmH, Swerve


Hi Jäger;-),damit hier nun mal endlich Deine Frage beantwortet wird,zuerst einige Regeln.Den Rest kannst Du Dir dann selbst zusammenreimen!
Regel 1: Das Herangehen an die Beantwortung einer Frage in Zshg. mit Wildtieren erfordert mitnichten die Projektion menschlicher Gepflogenheiten !
Regel 2:Wo Wildtiere leben,gibts nicht immer fließendes und stehendes Wasser !
Regel 3:Der Mensch hat ein anderes "System" als viele Wildtiere,heiße Zeiten zu überstehen. Der Mensch schwitzt aus Schweißdrüsen ! Wildtiere haben nur begrenzt solche Drüsen !Das Wildschwein nur in der Wurfgegend !
*Die meisten Wildtiere "löschen ihren Durst" (decken den Wasserbedarf) über die Nahrung. Wie sonst auch gibts z.B. Rehwild auch dort,wo weit und breit keine Gewässer vorhanden sind. Rehe ziehen nie 15 km zur nächsten Wasserstelle. Das machen die Roten Elefanten in der Namib.
Du brauchst Dir also keine Sorgen machen,daß die 4 Kerlchen im maisdschungel verdursten und wenn die am Zaun entlangrennen ,suchen die nicht eine Stelle zum Schöpfen ;-),möglicherweise aber ihre Mutter.
Sauen kühlen sich in Suhlen ab. Sind die nicht vorhanden,wühlt man sich im Mais halt ein Loch und quetscht sich da eng an den Boden,der von unten kühlt. Wenns dann noch regnet,ist die Notsuhle im Mais perfekt.
Ich hoffe,Deine Frage ist ausreichend beantwortet.;-)
 
Registriert
1 Feb 2015
Beiträge
2.462
Moin Waldgeist,
dank dir für deine Beurteilung: 2. und 3. hatte ich bereits ähnlich in den Raum gestellt. Zu 1. und der Einschätzung für das Wild und sein Verhalten (nennen wir es Gepflogenheiten) - woraus auch immer man die gewinnt: Mir hat's nie geschadet, mich in meinen Gegenüber zu versetzen. Vielleicht bin ich aber auch ein echtes TIER :cool:
Besten Gruß, Swerve
 

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