[h=2]Rivalität mit den Bandidos[/h]Häufig gibt es Auseinandersetzungen der Hells Angels mit den
Bandidos.[SUP]
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[42][/SUP] Die Presse spricht in diesem Zusammenhang oft von einem „Rockerkrieg“.
Im ersten Halbjahr 2008 wurde vor dem
Landgericht Münster ein Prozess gegen Mitglieder der Bandidos geführt, weil sie in
Ibbenbüren ein Mitglied der Hells Angels erschossen haben sollten.[SUP]
[43][/SUP] Wegen der bekannten Feindschaft zwischen beiden Gruppen gab es am ersten Verhandlungstag ein Großaufgebot der Polizei mit Personenkontrollen. Nach dem ersten Verhandlungstag kam es zu einer Schlägerei zwischen ca. 40 Mitgliedern beider Gruppen.[SUP]
[44][/SUP] Am 10. Juni 2008 wurde das Urteil am Landgericht Münster bekanntgegeben. Das Urteil lautete für beide Angeklagten auf eine lebenslange Haftstrafe wegen gemeinschaftlichen heimtückischen
Mordes. Die Richter sahen die Täterschaft der beiden Angeklagten angesichts der vorliegenden
Indizien als erwiesen an.[SUP]
[45][/SUP] Die Verteidigung hatte Freispruch gefordert. Die Polizei sicherte die Urteilsverkündung mit ca. 1000 Polizeibeamten.
Zu Pfingsten 2010 wurde auf einer öffentlichen Pressekonferenz in Hannover von den beiden rivalisierenden Clubs festgelegt, dass von nun an eine Koexistenz möglich sein und der Streit beigelegt werden soll. Die
Gewerkschaft der Polizei sowie Politiker auf Bundesebene halten diese Aussagen für eine Taktik, um kriminelle Machenschaften zu überblenden und von weiteren kriminellen Handlungen, wie Menschen- und Drogenhandel, abzulenken.[SUP]
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Die
Flaßhofstraße in
Oberhausen war zwischen den Bandidos und den Hells Angels 2013 umkämpft. Der Präsident der Oberhausener Hells Angels, zuvor Chef eines früheren Chapters der Bandidos, war 2013 Pächter von acht der 16 Häuser an der Flaßhofstraße; der Kampf um die Vorherrschaft wurde mit Schlägereien und Schießereien ausgetragen