Kapitaler Keiler

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 9073
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die Autorin Kerstin F. hat hier nicht großartig recherchiert, sondern eine schöne Geschichte geschrieben und alles so weitergereicht wie es ihr die jagdlichen Akteure erzählt haben. Das ist mehr als man sonst so erwartet.
 
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Solche Ausnahmebassen erhalten in der Regel einen Namen,meist Emil. Zu Beginn der 50iger saß ich vorm Fahrradlenker in einem Korb und mein Großvater strampelte sich einen ab ,um in die bekannte Waldgaststätte zu kommen,denn Asphaltwege gabs damals in Sachsen -Anhalts Wäldern noch nicht. Dort angekommen war ein Riesenauflauf. Am Morgen des Sonntags hatte ein deutscher Waidmann eines Jagdkommandos einen rieseigen Keiler gestreckt. Emil I hatte um die 200kg,soweit ich mich erinnere. Am nächsten Tag waren in der Heide die Zeitungen voll von dem Ereignis. Paar Jahre später fiel dann Emil II mit 186 kg.
Dem glücklichen Erleger ein kräftiges Waidmannsheil !:thumbup::cheers:
 
G

Gelöschtes Mitglied 20525

Guest
Waidmannsheil dem Erleger! Und ich dachte schon, ich hätte vor fünf Tagen was besonderes gestreckt. Im Weizen: ein Keiler, versorgt 120kg. Alter: geschätzt 6-7 Jahre, Waffen präpariere ich noch. Mal sehen, was das wird. Mein Lebenskeiler??? Er kam bei bestem Büchsenlicht um 21.30 Uhr völlig lautlos aus dem Erlenbruch in den Weizen. Ich habe ihn erst bemerkt, als er ca. 5-6 m im Weizen stand. Ohne irgendwelche Anzeichen von Sichern o.ä. wechselte er dann ca. 30 m vorwärts in den Wendehammer, der nur spärlich mit Weizen bestanden ist. Richtig breit stand er, sehr gut ansprechbar. Die Entfernung von der Kanzel war ca. 40 m. Im Knall verendete er nach kurzem Schlegeln. Waffe: Sauer 101, 8x57 IS. Blaser CDC mit Barnes Geschoß. Kein Wildpretverlust, alles sauber. Das Bergen war aber eine arge Plackerei, weil das Jagdauto ca. 400 m entfernt stand, leicht bergauf mit matschigem Untergrund, mit insgesamt drei Waidgenossen, doch recht schleppend und wirklich kräftezehrend verlief.
 
A

anonym

Guest
Waidmannsheil dazu!

Du weiß aber schon, dass man auch das Auto zum Keiler fahren kann... :p
 
G

Gelöschtes Mitglied 20525

Guest
Waidmannsdank! :thumbup::sad: Dann hätten wir 1. womöglich einen Trecker gebraucht, der uns aus dem Schlamm rauszieht und 2. den Landwirt animiert, uns eine saftige Rechnung über JAGDschaden zu schicken!!! :twisted:
 
A

anonym

Guest
Waidmannsheil dazu!

Du weiß aber schon, dass man auch das Auto zum Keiler fahren kann... :p

Naja, ich durfte auch so 3 der 110+ Klasse bergen (und erlegen)
leider waren die kräftigen Mitjäger immer verhindert zur Bergung.
aber man hat ja Vorgesorgt
452.jpg
abgerauschte 124 kg, hängend aufgebrochen
zuletzt hatte ich in dieser Jagd beschlossen, zieh dein Ding durch und lass die anderen machen was Sie wollen
(mittlerweile gibt es einen neuen Pächter)
 

M03

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Waidmannsdank! :thumbup::sad: Dann hätten wir 1. womöglich einen Trecker gebraucht, der uns aus dem Schlamm rauszieht und 2. den Landwirt animiert, uns eine saftige Rechnung über JAGDschaden zu schicken!!! :twisted:

Ob das befahren mit Traktor oder SUV um schweres Wild zu bergen missbräuchlich und damit Ersatzpflichtig ist, wage ich zu bezweifeln.
 
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Jagdschaden ist doch nicht nur Ersatzpflichtig wenn er mißbräuchlich entsteht.

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Zur meiner Zeit in D musste ich ein paar dicke ziehen lassen weil Wir gesperrt waren. Sauen bei Mond? Yes, auf allen vieren.
Waidmannsheil dem Erleger.
 
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......Emil I hatte um die 200kg,soweit ich mich erinnere. Am nächsten Tag waren in der Heide die Zeitungen voll von dem Ereignis. Paar Jahre später fiel dann Emil II mit 186 kg.

ebenso ein Waidmannsheil allen Erlegern.

Die Frage die sich mir stellt ist: sind die von Waldgeist genannten Gewichtsangaben in aufgebrochenem Zustand oder Lebendgewicht?

Bei dem im Artikel genannten Keiler, Zitat: Dieses Wildschwein wog 180 Kilogramm, als Gottlöber es geschossen hat. Nachdem es aufgebrochen wurde, also alle Innereien entfernt, waren es immer noch 140 Kilogramm...

waren es "nur" noch 140 kg.

trotzdem ein beachtlicher Basse.


wmh

Jäger:cool:
 

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