Gutachten Prof. Pfannenstiel zum Wolf

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http://www.wn.de/Muensterland/29371...d-Jagd-Verpaechter-fordern-Debatte-ueber-Jagd

http://www.wn.de/Muensterland/2937160-Der-Wolf-passt-nicht-zu-offener-Weidehaltung-Landwirte-und-Jagd-Verpaechter-fordern-Debatte-ueber-Jagd/2937203-Interview-Nabu-Expertin-Wolf-traegt-zum-oekologischen-Gleichgewicht-bei

Stenglein: Rein biologisch betrachtet macht es auf jeden Fall Sinn, auch in Westfalen größere Beutegreifer wie Luchs und Wolf wieder anzusiedeln.

Frauen sagt man gemeinhin nach, sie würden nicht das sagen was sie denken und auch nicht das denken, was sie sagen. Höre ich auch immer wieder von Frauen. Es wird also keinen Fünfer für die Chauvi-Kasse geben.

Aber nehmen wir die Dame mal beim Wort. Ist das also ein Eingeständnis, dass der Wolf aktiv durch den Menschen angesiedelt wird oder sollte es vielmehr heißen, dass man ihm Gelegenheit geben sollte, sich selbst anzusiedeln?
 
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G

Gelöschtes Mitglied 9073

Guest
Erstellt hat die Studie Prof. Dr. Hans-Dieter Pfannenstiel vom Zoologischen Institut der Universität Berlin.

Auch wenn das gut klingt. Pfannenstiel ist längst pensioniert. Es handelt sich nicht um eine universitäre Studie, sondern um eine private Stellungnahme, bei welcher der Verfasser selbst Parteilichkeit und Subjektivität ausdrücklich nicht ausschließt.
 
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Moin!

Aber nehmen wir die Dame mal beim Wort. Ist das also ein Eingeständnis, dass der Wolf aktiv durch den Menschen angesiedelt wird oder sollte es vielmehr heißen, dass man ihm Gelegenheit geben sollte, sich selbst anzusiedeln?

Letzteres. Die ist zu unerfahren, um das Missbrauchs- und Missverständispotenzial flapsig-unkorrekter Ausdrucksweise zu berücksichtigen.

Viele Grüße

Joe
 
A

anonym

Guest
Wie beim Schalenwild sollten die Grundsätze krank vor gesund, schwach vor stark, jung vor alt und weiblich vor männlich gelten. Alleinziehende Jungwölfe, die auf der Suche nach eige-nen Territorien sind, sollten bevorzugt erlegt werden. Vor dem Schuss ist jedes Stück sorgfäl-tig anzusprechen. Es darf nur auf langsam ziehende oder verhoffende Stücke geschossen
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werden. Wölfe können sowohl auf der Einzeljagd als auch bei gemeinschaftlichen Bewe-gungsjagden gestreckt werden. Für Bewegungsjagden gilt das Gebot, nicht auf flüchtige oder rasch ziehende Stücke zu schießen, in besonderem Maße, d. h. ein Jagdleiter hat die Jagdteil-nehmer bei der Belehrung vor der Jagd expressis verbis auf diesen Punkt hinzuweisen

Das ist sehr ehrenwert und bei der Bejagung des Wolfes nicht hilfreich. Die Jagd auf Wölfe, die gelernt haben, dass sie bejagt werden ist extrem schwierig, eine auch nur annähernd ausreichende Strecke ist so nicht zu erzielen. Die selektive, flächendeckende Jagd ist noch in keinem Land der Erde erfolgreich eingesetzt werden.

Wenn man Wölfe auch nur halbwegs vernünftig bejagen will, muss man solange alles Erlegen, was vor die Büchse kommt, bis es keine Meldungen mehr von Wolfrissen am Nutzvieh gibt. Und dies bitte ohne gesellschaftlichen Schaden für den Jäger.

Sollte die scharfe Bejagung den Wolf in die Dörfer treiben, muß noch radikaler vorgegangen werden. Der Wolf sieht besser, hört besser und jagd besser als der Mensch, er ist leiser, schneller und beweglicher.

Entweder man hat keine Wölfe, dann hat man keine Probleme mit Wölfen, oder man hat Wölfe dann hat man auch Probleme mit Wölfen. Dabei zieht der Mensch mittelbar und oder ummittelbar immer den Kürzeren. Das zeigen die Länder, die großzüge Jagd auf den Wolf machen und trotzdem das Problem nicht in den Griff bekommen.

Dort wo der Mensch auf den Wolf trifft hats immer Schäden für die Menschen, solange, bis er diesen ausrottet. Die einzige Möglichkeit für den Menschen dies zu vermeiden ist, die Lebensräume des Wolfes bezüglich Nutzung mit Futtertieren zu vermeiden. Dies ist in Deutschland nicht möglich.

Der Wolf gehört nicht das jetzige Deutschland. Punkt. Jammern ist da sinnlos. Urbane Lebensräume bleiben auf lange Zeit sicher. Die jetzige Wolfspopulation ist noch nicht kritisch, es kommt aber noch viel schlimmer.
Die Wölfe die wir jetzt in Deutschland produzieren, hat es son noch nie in der Geschichte der Wölfe gegeben. Unsere Wolfbefürworter wissen nicht was sie da tun, glauben ist nicht wissen.
Ökopolitische Gründe waren noch nie gute Ratgeber beim Spiel mit überlegenen oder gefährlichen Organismen, das gilt für den Wolf genauso wie für die Produktion Biologischer Waffen. Ist der Geist aus der Flasche, geht er da freiwillig nie wider rein. Im übrigen spielt der Wolf in einer ganz andren Liga als Wildkatze, Luchs oder Bär
dorn
 
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Moin!

Das ist sehr ehrenwert und bei der Bejagung des Wolfes nicht hilfreich.

Das ist vor Allem auch für eine Scheuhaltung des Wolfes nicht zielführend, wenn man einzelnziehende Subadulte ohne Zeugen entnimmt. :roll:

Ansonsten muss ich bei P. jetzt immer an die Szene aus "Grenzbock" denken, wo er durch den Wald irrt und seinen DJ-Stand sucht, den ein anderes brandenburger Jagd-Urgesteiin super professionell markiert hat ... :twisted: Sorry, aber ... :lol:

Viele Grüße

Joe
 

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