Tips und Tricks um schweres Wild alleine zu verladen

Registriert
21 Jan 2002
Beiträge
75.408
Teuer, 750NOK sind etwa 78 €, bei Globetrotter wie verlinkt 50.

Naja, bei 25% moms ist halt sowieso alles teurer gegenüber19% hierzulande.
 
Registriert
19 Jan 2014
Beiträge
1.311
Off Topic : ... bei meiner ersten 90kg Sau reichte das Adrelanin, um sie unaufgebrochen ins Auto zu heben..., nachdem ich sie 80 m gezogen hatte. Aufgebrochen hat dann der Jagdherr - "wer so aufgeregt ist, sollte nicht mit scharfem Werkzeug hantieren " ;-)
Peter
 
G

Gelöschtes Mitglied 19461

Guest
Wenn es nicht ganz so weit ist, bis zu einigen hundert Metern geht es:
Bundeswehrkoppeltragesystem, hinten eine Kette/Seil mit Karabiner dran. Nicht zu lang, das Haupt sollte sich vom Boden abheben. Bei Einsatz Wildhaken dran. Damit das Wild ziehen.

Am Auto das Wild in die Wildwanne. Die Wildwanne über eine klappbare Alurampe, z.B. für Motorrad, in den Kofferraum.

Zuhause: 2 Winden und Landig mit Rohrbahn. Erste Winde ist überm Abfluss, breche zuhause auf. Zweite Winde ist für die Rohrbahn.

Ich schieße regelmäßig Stücke über 80kg. Zwei Keiler mit über 90kg Lebendgewicht (nicht aufgebrochen) habe ich dieses Jahr bereits damit vollkommen alleine aus dem Revier geholt und einen mit etwas über 80kg.
Ja, dieses Jahr läufts irgendwie mit den Keilern.
Aber die meisten schweren Sauen kommen ja dann ab Herbst.
Das mach ich allein, auch wenn der letzte Keiler mehr wog als ich.
Geht alles, wenn der Wille da ist. Muskeln merkt man aber aber am nächsten Tag, wenns mal weiter zu ziehen ist.

Pulka ist auch gut, muss man aber zum Stück schleppen. Mein Tragesystem hab ich wenn ich den Weg zum Stück ausgehe schon an (denn ich hole es nach dem Schuss, wenn ich weiß, dass es schweres Wild war). So kaum Zeitverlust. Denn hurtig muss es gehen, wenn man um 23 Uhr schießt, sonst ist man mit Aufräumen und Saubermachen daheim mal locker bis 3 Uhr dran.
 
G

Gelöschtes Mitglied 19461

Guest
Nachtrag.
Heckträger ist natürlich auch gut.
Aber ich sehe immer wieder viele, die ziemlich auf halb acht runterhängen, verbogen aussehen.
Wer Rotwild oder schwere Sauen hat, überschreitet schnell die Stützlast der Anhängerkupplung.
Funktioniert aber auch, klar.

Meine Wildwanne ist ein halb aufgeschnittener 400l-Weintank, rundrum mit Ösen und Griffmulden.
Da bleibt der Kofferraum sauber. Bei größerem Wild hängt sonst immer irgendwas Schweißiges über den Wildwannenrand hinaus. Beim Weintank habe ich hohe Bordwände. Ist aber nur was für Kombi-Kofferraum.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Registriert
25 Aug 2006
Beiträge
5.564
Entweder habe ich Leute die helfen,oder ich breche auf,falls das alles noch nix hilft zerlege ich vor Ort.
Hilfsmittel habe ich bis auf Bergegurt keine.Aber mehr als 60kg lade ich selbst auch nicht an einem Stück ins Auto.
Dann halt in in mehreren Teilen.
 
Registriert
29 Apr 2002
Beiträge
1.275
So mach ich das:

Am Seil bis zum fahrbaren Untersatz ziehen. Allerdings nur bei Stuecken bis 300 Pfund. Am Fahrzeug dann mit Muskelkraft auf die Ladeflaeche hochwuchten. Wenn sie zu schwer sind und ich das nicht schaffe, mit Winde an einem Baum hochziehen. Fixieren. Drunterfahren und langsam ablassen.

30094081tu.jpg



30094082ya.jpg



Grosse Stuecke werden am Erlegungsort zerwirkt und die bis zu 80 kg schweren Stuecke im Tragegestellrucksack zum Pick-up, Boot oder Buschflugzeug getragen.
So ein Elchbulle mit 1300-1600 Pfund liefert schon ordentliche "Quarter". Und eine schweissige Arbeit ist es auch.

30094089is.jpg


30094101vf.jpg


30094098dc.jpg




30094103no.jpg


Cheers
Paul
 
A

anonym

Guest
So mach ich das:

Am Seil bis zum fahrbaren Untersatz ziehen. Allerdings nur bei Stuecken bis 300 Pfund. Am Fahrzeug dann mit Muskelkraft auf die Ladeflaeche hochwuchten. Wenn sie zu schwer sind und ich das nicht schaffe, mit Winde an einem Baum hochziehen. Fixieren. Drunterfahren und langsam ablassen.

Grosse Stuecke werden am Erlegungsort zerwirkt und die bis zu 80 kg schweren Stuecke im Tragegestellrucksack zum Pick-up, Boot oder Buschflugzeug getragen.
So ein Elchbulle mit 1300-1600 Pfund liefert schon ordentliche "Quarter". Und eine schweissige Arbeit ist es auch.

Cheers
Paul


Canadier halt :), schoene Bilder, Danke!

Meine Bandscheiben habe ich mir im Forst ruiniert. Als junger Bursche ist einem nix zu schwer. Jetzt brauche ich Hilfsmittel zum Bergen, was mich NICHT davon abhaelt weiterzumachen...

Tragegestell benutze ich auch nach dem Zerlegen. Am Stueck bekommt man einen Elch nicht aus dem Busch (es sei den, er faellt auf die Forststrasse oder das Gelaende ist ATV gaengig, was eher selten der Fall ist). In dem Video weiter oben beutzen die eine Seilwinde ueber mehrere 100m. Die SW muss man aber auch in den Busch schleppen und wieder raus. Wenn man allein unterwegs ist, eher unpraktisch.

Wenn ich Zeit habe und das Wetter passt lass ich den Elch aber gerne zwei Tage im Wald abhaengen. Eine SW ist dann sehr nuetzlich. Woelfe und Schwarzbaeren sind da eher kein Problem. In BC mit Grizzley Besatz verbietet sich das von selbst.
 
Registriert
19 Apr 2014
Beiträge
84
Ähnlich wie GrizzlyPaul mache ich das auch in heimischen Revieren!

Sauen über 60Kg werden kurzerhand mit Kniep/Axt/Messer in der Mitte geteilt!
--:cool:
 
A

anonym

Guest
Heb mal eine Sau auf die Pritsche eines Pickups. Das ist ne Nummer.
Daher muss man physicken. Hebelwirkung !!!
Hab ich Aluleiter auf Pritsche, pack ich Sau auf Aluleiter und hebe ich Sau mit Aluleiter Auf Pritsche, 100 Kg kein Problem.
geht auch mit Bock und Hirsch.
Leiter kann man immer brauchen.
Geht auch mit einem PKW, wobei, geht nicht so schön.
ist nicht von mir sondern von einem russischen Kumpel, einfach praktisch gut.
dorn
 
G

Gelöschtes Mitglied 19461

Guest
Heb mal eine Sau auf die Pritsche eines Pickups. Das ist ne Nummer.
Daher muss man physicken. Hebelwirkung !!!
Hab ich Aluleiter auf Pritsche, pack ich Sau auf Aluleiter und hebe ich Sau mit Aluleiter Auf Pritsche, 100 Kg kein Problem.
geht auch mit Bock und Hirsch.
Leiter kann man immer brauchen.
Geht auch mit einem PKW, wobei, geht nicht so schön.
ist nicht von mir sondern von einem russischen Kumpel, einfach praktisch gut.
dorn

Sage ich ja. Solch eine (klappbare) Aluleiter/rampe ist eine unschätzbare Hilfe im echten Hochwildrevier.
Das Ding hat mich mal 80 Euro gekostet. Die Rechnung geht zugunsten meiner Bandscheiben auf jeden Fall auf.
Beim Pickup hätte ich mir aber eine Handwinde mit Übersetzung installiert - z.B. auf nem festkeilbaren Querträger oder fest an der Kabinenrückwand.
Immer im Leben: erkennen - nachdenken - optimieren! Nicht quälen! Der Körper dankts später.
 
A

anonym

Guest
hängt die Winde am Dachträger, wird die über den Zigarrenanzünder bestromt? Welches Modell? Wird der Wildkörper über die Heckklappe gewürgt?
sieht praktisch aus
dorn
 
G

Gelöschtes Mitglied 19461

Guest
Ist praktisch. Die Geräte sind meist direkt an die Bordelektronik angeschlossen oder es gibt einen entsprechenden 12V-Anschuss hinten im/am Fahrzeug. Wer sein Stück bis ans Auto zieht, ist mit einer Handwinde (Bootswinde) auch gut beraten. Lange kurbeln, aber fast ohne Kraftaufwand, da Übersetzung. Vorteil: Motor muss nicht laufen, somit arbeitet man hinter dem Fahrzeug nicht im Abgasdunst. Wenn die Winde über die Batterie läuft, ist die schnell mal leer, vor allem bei Jagdfahrzeugen, die zum Wochenende herausgeholt werden und zehn Kilometer ins Revier fahren. Unser Jagdherr hat eine Handwinde auf einem Anhänger installiert. Wenn er etwas Schweres schießt, zieht er die (meistens) Sau bis zum nächsten Weg, fährt heim, hängt den Anhänger an und kommt sie holen und bergen. Das macht natürlich nur Sinn bei der traumhaften Entfernung von (je nach Erlegungsort) 2-5km im Revier. :thumbup:
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
158
Zurzeit aktive Gäste
513
Besucher gesamt
671
Oben