Grundsatzfrage: Zeitaufwand für die Jagd

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[FONT=.SF UI Text][FONT=.SFUIText]Hallo zusammen,[/FONT][/FONT]
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[FONT=.SF UI Text][FONT=.SFUIText]das hier ist mein erster Beitrag hier im Forum, ich lese aber schon seit gut einem halben Jahr hier mit. Gerne würde ich die Jägerprüfung ablegen, bereite mich auch schon seit einiger Zeit darauf vor. Der Kurs würde dann nächsten Monat beginnen.[/FONT][/FONT]
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[FONT=.SF UI Text][FONT=.SFUIText]Das ist für mich ein Kindheitstraum. Mein Großvater hat mich schon als Kind ins Revier mitgenommen. Da mir in jüngeren Jahren die Mittel für den Schein fehlten (und meine Eltern das nicht unterstützen wollten), kam es dazu nicht. Mittlerweile sind die Mittel vorhanden, es fehlen heute aber leider die Ansprechpartner in der Familie (ich hab zu lange gewartet :( ). Ich suche daher hier nach einer zweiten Meinung.[/FONT][/FONT]
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[FONT=.SF UI Text][FONT=.SFUIText]Für mich stellt sich folgendes Problem: Ab nächstem Jahr wird sich meine berufliche Situation (ich bin Jurist) verändern, sodass ich dann nur noch an Wochenenden Zeit haben werde (im Schnitt 60 Stunden Woche). Auf lange Sicht wird sich das irgendwann ändern - ist aber derzeit nicht absehbar. Zudem hat meine Freundin natürlich auch noch ein berechtigtes Interesse mich mal zu sehen.[/FONT][/FONT]
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[FONT=.SF UI Text][FONT=.SFUIText]Affektiv würde ich die Jägerprüfung am liebsten heute als morgen angehen. Da mir die Sache aber ernst ist, hinterfrage ich meine Situation aber umso kritischer: [/FONT][/FONT]
[FONT=.SF UI Text][FONT=.SFUIText]Ist der zeitliche Aufwand, um die Jagd später auch auszuüben, mit meinem Job überhaupt vereinbar? Ich habe hier schon in einigen Themen gelesen, dass Jagdgelegenheiten gerade für Jungjäger oft ein gewisses Engagement im Revier voraussetzen. Das würde ich zwar gerne leisten, hätte dafür aber realistisch vielleicht 4 Tage im Monat (Urlaub jetzt mal nicht eingerechnet)... das ist einfach ziemlich wenig, oder sehe ich das falsch? Schweren Herzens müsste ich mich notfalls entschließen, die Finger von dem Thema zu lassen. :([/FONT][/FONT]
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[FONT=.SF UI Text][FONT=.SFUIText]Die Fragen sind also:[/FONT][/FONT]
[FONT=.SF UI Text][FONT=.SFUIText]1.) Ist die Jägerprüfung für mich überhaupt sinnvoll?[/FONT][/FONT]
[FONT=.SF UI Text][FONT=.SFUIText]2.) Wie viel Zeit sollte man denn Eurer Meinung nach zumindest zur Verfügung haben, um als Jungjäger später auch eine Jagdgelegenheit zu finden? [/FONT][/FONT]
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[FONT=.SF UI Text][FONT=.SFUIText]Ich bin mit Sicherheit nicht der erste, der sich diese Frage stellt. Die Suchfunktion hat mir aber leider keine klare Antwort darauf gebracht.[/FONT][/FONT]
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[FONT=.SF UI Text][FONT=.SFUIText]Viele Grüße[/FONT][/FONT]
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Edit: sorry, die Überschrift ist misslungen und ich kann sie offenbar nicht mehr editieren :D[/FONT]
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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13 Feb 2008
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Wenn man die Jagd richtig machen will, ist es schon sehr zeitintensiv, ich bin jeden Tag einige Stunden im Revier.
Aber es spricht auch nichts dagegen, den Schein zu machen wenn man nur wenig Zeit hat. Ich kenne genug Leute die nur ein Wochenende im Monat jagen. Man muss nur eine Gelegenheit finden, wer hier bei uns nur Jagen will und nicht viel Zeit hat, der nimmt sich meist ein Pirschbezirk beim Forst. Keine Arbeit, nur Jagen wenn man Zeit hat.
Wir haben zb. auch einen Begeher bei uns der Beruflich viel unterwegs ist, er kommt wenn es klappt nur zum Vollmond. Dafür bezahlt er einfach bisschen mehr in die Jagdkasse.
Nur für mich besteht Jagd nicht nur aus paar Stunden im Monat, dann würde ich es nicht machen. Das muss aber jeder für sich selbst entscheiden, wieviel Zeit im die Jagd wert ist und er muss dann dazu die passende Jagdgelegenheit suchen und auch finden.
Im grossen und ganzen kann man denke ich sagen, entweder viel arbeiten und wenig bezahlen oder wenig arbeiten und dafür mehr bezahlen ( die Pächter jetzt mal aussen vor) weil diese meist bezahlen und arbeiten.
 
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Auf jeden Fall jetzt machen. Passen tuts nie :biggrin:
Im Revier nachher als Jungjäger sehr unterschiedlich. Ich fing an, in einem reinen Waldrevier, hier musste man 2-3 mal im Jahr freischneiden und mulchen. Das wars.
Im zweiten Revier ähnlich, dreimal im Jahr gemeinsame Revierarbeiten und hin und wieder zusammensitzen und erzählen. Diese Reviere waren etwas teurer was den "Hegebeitrag" anging.
Jetzt viel Revierarbeiten. So gut wie jede Woche ein bis zweimal draußen, hier gibt es immer was zu tun. Dafür schieße ich den Hegebeitrag locker raus.
Grüße Günter
 
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Jägerprüfung machen, Jagdschein lösen, Anschluß suchen bei der Kreisjägerschaft oder im privaten Umfeld oder hier im Forum. Dinge und Zeiten ändern sich, wer wirklich Passion hat, wird Möglichkeiten zur Jagdausübung finden. Und dümmer wird man auch nicht durch die Ausbildung.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8180

Guest
Machen auf jeden Fall. Selbst wenn du nie zur Jagd gehen würdest, wäre es gut investierte Zeit und Geld.

Ob und wie zeitintensiv man nachher Jagd ist sehr variabel. Wenn die Kinder klein sind weniger, wenn das eigene Revier da ist mehr. Jeder wie er mag.
 
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Der Betrieb eines Jagdrevieres benötigt Ressourcen.

Ob der "junge, noch mittellose Jungjäger" bzw. der "Rentner mit viel Zeit" diese in Form von Arbeitszeit, oder der "von Familie, Arbeit etc. stark beanspruchte Jungjäger" diese in Form von Geld beisteuert, ist am Ende das Selbe.
 
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3 Jul 2013
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[FONT=.SF UI Text][FONT=.SFUIText]"Das ist für mich ein Kindheitstraum. Mein Großvater hat mich schon als Kind ins Revier mitgenommen."

Träume wahrmachen!:thumbup:
Zumindest versuchen, der Rest ergibt sich meist....

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Ich habe selbst für die Jagd wenig Zeit.
Lebe und Arbeite 150km vom Revier entfernt, daher gehts bei mir auch nur am Wochenende oder wenn ich Urlaub habe.
Wobei man dann auch nicht unbedingt immer 100% seiner Freizeit auf der Jagd verbringen will.

Das entscheidende dabei ist es in einem Revier unterzukommen wo das akzeptiert wird.
Es gibt Pächter die permanentes Engagement und mehrmals die Woche Revierarbeiten verlangen, da hast du keinen Platz.
Ich gehe in einem Revier mit Freunden auf die Jagd, ich helfe mit wenn ich kann, sie sind aber nicht auf mich angewiesen.
Ich bin da dann quasi nur ein "halber" Mitgeher.

Grüße
Alexander
 
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18 Apr 2017
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Ganz einfach :)

Zu 1. Bestehe den Jagdschein !

Zu 2. Vor der Arbeitszeit, Nach Feierabend,am Wochenende/Feiertage u .wenn man Urlaub hat.
So wird es nicht sein ,aber ähnlich :trophy:

Horrido
 
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Mach den Jagdschein!!!

Das mit der Zeit das ergibt sich. Ist wie mit allem. Es ergibt sich alles irgendwann. Es ergibt sich wesentlich einfacher und unproblematischer je doller man es will :cool:
 
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Den Schein zu machen schadet nicht.
Aber es muss klar sein, dass man zumindest die ersten beiden Jahre intensiv jagen muss - sonst kommt man nicht rein.

Wenn es mit der Arbeitsbelastung nicht klappt, müssen die Urlaube herhalten.

Jagd ist sehr vielfältig, man muss ja nicht gleich alle Jagdarten können und ausüben.

Man kann Niederwildjagd betreiben und an den Wochenenden auf Fuchs ansitzen und im Herbst auf Klüngeljagden gehen.
Man kann sich zunächst auf die Ansitzjagd beschränken und sich mit viel beobachten weiteres Können aneignen.
Man kann intensive Kurzferien machen, z.B. mit Sammelansitzen im Forst, wo man auch mal etwas lernen kann.

All das geht schon. Aber eine gewisse Priorisierung, auch gegenüber der übrigen Freizeit muss sein.

(und eine Anmerkung unter Juristen: eine dauerhafte 60-Stunden Woche (netto Arbeitszeit) hat eigentlich kaum jemand. Außer man zählt die billable hours...
Gerade Juristen haben die Möglichkeit, sich ihr Arbeitsleben flexibel zu gestalten. Wenn das Wetter passt, bin ich halt morgens mal auf dem Ansitz, komme später in die Kanzlei und arbeite das Abends nach..

M.
 
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Bei 60 Std Wochen wäre die Jagd das einziege was mich am leben halten würde :lol:

60 Std verbringe ich höchstens im Revier pro Woche aber sicher nicht in der Firma :lol:
 
A

anonym

Guest
Wie du siehst, es gibt mal wieder keinen Grund, den Jagdschein nicht zu machen :)
 
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13 Aug 2017
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Zunächst einmal danke an Euch alle für die hilfreichen Antworten!

Wie du siehst, es gibt mal wieder keinen Grund, den Jagdschein nicht zu machen :smile:

Das fasst es ziemlich gut zusammen. Ich ziehe daraus ein insgesamt positives Fazit, an dem Plan der Jägerprüfung wie gehabt festzuhalten.


Ganz einfach :smile:

Zu 1. Bestehe den Jagdschein !

Jagdschein bestehen ist zugegebenermaßen noch der Fallstrick in dem Plan. Ich bin aber guter Dinge, dass ich für die Theorie bereits jetzt ganz gut vorbereitet bin. Alles Praktische muss sich zeigen.

Den Schein zu machen schadet nicht.
Aber es muss klar sein, dass man zumindest die ersten beiden Jahre intensiv jagen muss - sonst kommt man nicht rein.

[...]

All das geht schon. Aber eine gewisse Priorisierung, auch gegenüber der übrigen Freizeit muss sein.

Genau das war eben auch eine meiner Befürchtungen. Klar ist, dass ich andere Hobbys für die Jagd zurückstellen, bzw. aufgeben werde. Da ich (derzeit) noch keine Kinder habe, bin ich noch recht ungebunden. Wie ich meine Freundin kenne, kann da aber nicht mit einem Dauerzustand gerechnet werden. :biggrin:


(und eine Anmerkung unter Juristen: eine dauerhafte 60-Stunden Woche (netto Arbeitszeit) hat eigentlich kaum jemand. Außer man zählt die billable hours...
Gerade Juristen haben die Möglichkeit, sich ihr Arbeitsleben flexibel zu gestalten. Wenn das Wetter passt, bin ich halt morgens mal auf dem Ansitz, komme später in die Kanzlei und arbeite das Abends nach..

Wie Du schon richtig andeutest, bin ich in einer Großkanzlei tätig, insofern ist der beschriebene Zustand schon eine "gewöhnliche" Arbeitsbelastung. Bei uns gibt es zwar keine starren 'billable'-Vorgaben im Sinne der US-Kanzleien und die Wochenenden bleiben frei, aber die Erwartungshaltung über das Arbeitspensum ist schon ziemlich klar. Dass es da manchmal knirscht ist nicht zu leugnen, aber der Job macht Spaß, insofern kann ich nicht spekulieren, ob sich das bald ändert. Ein ehemaliger Referendarkollege (mittlerweile Jäger) hat sich für den Staatsdienst entschieden - der hat dafür nun ganz andere Sorgen...
Im Punkt Flexibilität gebe ich Dir aber völlig Recht.
 
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Die Jagd wird Dein Leben ordentlich ändern und wenn dann vielleicht noch ein Hund dazu kommt...
 

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