(Jagd)Hund an Katze gewöhnen

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Gelöschtes Mitglied 18527

Guest
Hallo Forum,

bald ist es so weit... Wir ziehen endlich in unser eigenes Haus mit schönem Garten um.
Meine Frau und ich würden uns dann gerne wieder ein oder zwei Katzen aus dem Tierheim holen. Nun gibt es schon einige Ratgeber im Internet wie man Hund und Katze am besten aneinander gewöhnt (z.B. mindestens eine Woche getrennte Räume, Decke mit Katzengeruch zum Hund legen, etc.).

Gerne hätte ich aber Erfahrungsberichte von Menschen/Jägern hier im Forum wie sie es angestellt haben und ob es zu Problemen kam. Bisher hatten wir immer Hund _oder_ Katze, aber nie beides gleichzeitig. Unsere bisherigen Hunde in der Familie (Collie und Huskies) fanden Katzen aber nie sonderlich spannend.

Hintergrund ist der dass unsere Aska (Weimaraner Hündin, 1 1/2 Jahre alt) bisher keinen wirklichen Kontakt zu Katzen hatte. Wenn sie draussen eine sieht schaltet sie aber sofort auf Jagdverhalten um und ist kaum noch aus ihrer Fixierung rauszubekommen. Wir waren schon bei Bekannten mit Katzen zu Besuch, dort kam eine Katze bis auf einen Meter an den Hund heran und dann schoß unsere Aska ansatzlos auf die Katze zu, aber wir konnten sie noch halten und haben "korrigiert".
Wie habt ihr das angestellt, bzw. wie stellen wir das am besten an?

Die örtliche Jägerschaft bzw. die Jagdhundeschule konnte uns da leider keine hilfreichen Tipps geben. Eigentlich würde ich gerne prinzipiell für Aska die Regel aufstellen dass jegliche Katze tabu ist.

Mit bestem Gruß
Richard
 
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ANS

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Der Ansatz die Katze als Familienmitglied langsam mit dem Hund zusammenzubringen und dabei wachsam und konsequent deine Wünsche zu vermitteln könnte klappen. Trotzdem sinnvoll den Einsatz niedrig zu halten und die Katze aus dem Tierheim oder vom Bauernhof zu holen.

Viel Glück!

p.s. Sollte deine Hündin bereits erfolgreich Raubwild/-zeug abgewürgt haben, sollte allen beaufsichtigenden Familienmitgliedern klar sein wie schnell und unvermittelt sowas passieren kann. Das kann vom Fixieren bis zu Katze ex eine Frage von Sekunden sein...
 
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Moin!

Die Katze muss umgekehrt auch an den Hund gewöhnt werden, das kann auch - gerade bei älteren Tierheimkatzen mit unbekannter "Sozialisiation" - leicht schiefgehen. Meine Schwägerin hat da bei Nicht-Jagdhunden ganz gut hinbekommen, aber die eine Katze hat dann so sehr die Scheu vor allen Hunden verloren, dass sie ein Nachbarshund überrascht und abgetan hat ... :no:

Viele Grüße

Joe
 
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Gelöschtes Mitglied 18527

Guest
Moin!

Die Katze muss umgekehrt auch an den Hund gewöhnt werden, das kann auch - gerade bei älteren Tierheimkatzen mit unbekannter "Sozialisiation" - leicht schiefgehen. Meine Schwägerin hat da bei Nicht-Jagdhunden ganz gut hinbekommen, aber die eine Katze hat dann so sehr die Scheu vor allen Hunden verloren, dass sie ein Nachbarshund überrascht und abgetan hat ... :no:

Viele Grüße

Joe

Ja da hast Du Recht. Wir wollten auch junge Katzen holen. Davon gibts in den Tierheimen in der Regel leider mehr als genug.
 
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3 Dez 2015
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245
Hallo Forum,

bald ist es so weit... Wir ziehen endlich in unser eigenes Haus mit schönem Garten um.
Meine Frau und ich würden uns dann gerne wieder ein oder zwei Katzen aus dem Tierheim holen. Nun gibt es schon einige Ratgeber im Internet wie man Hund und Katze am besten aneinander gewöhnt (z.B. mindestens eine Woche getrennte Räume, Decke mit Katzengeruch zum Hund legen, etc.).

Gerne hätte ich aber Erfahrungsberichte von Menschen/Jägern hier im Forum wie sie es angestellt haben und ob es zu Problemen kam. Bisher hatten wir immer Hund _oder_ Katze, aber nie beides gleichzeitig. Unsere bisherigen Hunde in der Familie (Collie und Huskies) fanden Katzen aber nie sonderlich spannend.

Hintergrund ist der dass unsere Aska (Weimaraner Hündin, 1 1/2 Jahre alt) bisher keinen wirklichen Kontakt zu Katzen hatte. Wenn sie draussen eine sieht schaltet sie aber sofort auf Jagdverhalten um und ist kaum noch aus ihrer Fixierung rauszubekommen. Wir waren schon bei Bekannten mit Katzen zu Besuch, dort kam eine Katze bis auf einen Meter an den Hund heran und dann schoß unsere Aska ansatzlos auf die Katze zu, aber wir konnten sie noch halten und haben "korrigiert".
Wie habt ihr das angestellt, bzw. wie stellen wir das am besten an?

Die örtliche Jägerschaft bzw. die Jagdhundeschule konnte uns da leider keine hilfreichen Tipps geben. Eigentlich würde ich gerne prinzipiell für Aska die Regel aufstellen dass jegliche Katze tabu ist.

Mit bestem Gruß
Richard


jegliche Katze tabu? :no:


Aber eine generelle Raubwildschäfe wünschst du dir schon?!

Ich habe selbst 2 Weimaraner, ich kann bestätigen dass sofern eine gewisse Wildschärfe vorhanden ist, dies ein schweres wenngleich unmögliches Unterfangen wird.

Versuchs mal dassd eine bereits verendete Katze ihr einen Tag lang um den Hals hängst...
So hat es bei uns im Dorf mal ein alter Förster bei seinem DK gemacht..

War eine Zeit lang von Erfolg gekrönt...

Ich würds zwar nicht machen aber naja...
 
G

Gelöschtes Mitglied 18527

Guest
jegliche Katze tabu? :no:


Aber eine generelle Raubwildschäfe wünschst du dir schon?!

Klar sollen Katzen (in meinen Augen) tabu sein. Die gehören hier in den meisten Fällen irgendwem und haben eine Familie die auf sie wartet. Und ja, ich kenne auch genug Jäger die die tollsten Geschichten erzählen dass ihr Hund schonmal in 5 Minuten 3 Katzen aus dem Mais geholt hat. Alle tot natürlich, sauber Genick/Rückgrat gebrochen - "Der ist da Profi, der macht das ganz schnell!".
Finde sowas aber nicht gerade gut für unser Image. Ist aber ein anderes Thema.

Ich habe selbst 2 Weimaraner, ich kann bestätigen dass sofern eine gewisse Wildschärfe vorhanden ist, dies ein schweres wenngleich unmögliches Unterfangen wird.

Versuchs mal dassd eine bereits verendete Katze ihr einen Tag lang um den Hals hängst...
So hat es bei uns im Dorf mal ein alter Förster bei seinem DK gemacht..

War eine Zeit lang von Erfolg gekrönt...

Ich würds zwar nicht machen aber naja...

Wildschärfe ist schon vorhanden, hat sie schon mehrfach gezeigt. Zur Raubwildschärfe kann ich noch nicht sagen da es hier noch zu keinem wirklichen Kontakt kam.
 
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Bei einem Bekannten liegt der Weimaraner mit den Katzen am Ofen und in der Wurfkiste.
Bei Bedarf gebe ich per PN die Telefonnummer weiter.

Waidmannsheil

Gerhard
 
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Klar sollen Katzen (in meinen Augen) tabu sein. Die gehören hier in den meisten Fällen irgendwem und haben eine Familie die auf sie wartet. Und ja, ich kenne auch genug Jäger die die tollsten Geschichten erzählen dass ihr Hund schonmal in 5 Minuten 3 Katzen aus dem Mais geholt hat. Alle tot natürlich, sauber Genick/Rückgrat gebrochen - "Der ist da Profi, der macht das ganz schnell!".
Finde sowas aber nicht gerade gut für unser Image. Ist aber ein anderes Thema.



Wildschärfe ist schon vorhanden, hat sie schon mehrfach gezeigt. Zur Raubwildschärfe kann ich noch nicht sagen da es hier noch zu keinem wirklichen Kontakt kam.


Alles klar...

Sind wir verschiedener Ansicht, ist durchaus nach zu vollziehen.

aber wir reden über zwei verschiedene Dinge,

Wenn du eine Raubwilschärfe bei deinem Hund haben willst werden sich manche, nennen wir sie mal Unfälle nicht vermeiden lassen.

Außer die Martin Rütters unter uns bekommen dass natürlich hin.

Ich habe noch keinen wilscharfen Vorsteher gesehen bei welchen dies noch nicht vorkam.

Bei der eigenen HAUSKATZE mit welcher sie zusammen aufwachsen lasse ich mir ja noch einreden.. (und das schwer)
 
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Also:

Meine Frau meinte zu Anfang auch, dass das kein Problem ist......

Dann zog der DK auf unseren Hof und unser Stallkater hat seitdem nicht mehr viel zu lachen.....

Meine Frau hat ihn nun schon mehrmals aus einem unserer Bäume geholt.

Wenn er den Kater in die Nase bekommt und dieser in Reichweite gerät muss man schnell sein sonst geht die Lutzi ab.

Mittlerweile gehen sie sich aus dem Weg, aber auch nur weil genug Platz ist. Zusammen in der Wohnung never, dann könnte ich direkt renovieren.

Mag bei anderen evtl. klappen aber dann müssten Sie schon beide als Jungtiere ohne vorherige negative Prägung zusammen kommen.

Viel Glück beim Versuch


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1 Aug 2007
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Interessant die Vielzahl der Erfahrungen diesbezgl.
Ich kenne einige Jägerhaushalte wo die eigene Katze vom Hund toleriert wird und andere müssen um Ihr Leben laufen.
Auch bei uns sind die eigenen (zwei) Katzen tabu.
Fremde haben schlechte Karten.
Obs ein Patentrezept dafür gibt wage ich zu bezweifeln.
Geduld,Konsequenz und Glück wird Dein Motto wohl werden müssen .
Letztlich gilt, was ich als Chef nicht wünsche geht generell nicht,so sind unsere Katzen seit Jahren unverletzt am Leben und in der
Wildkammer darfs auch keinen Ärger geben wenn beide Hunde an ein Stück hinschnuffeln.
KF
 
G

Gelöschtes Mitglied 4585

Guest
Mein DD ist da rigoros.

Möglich wenn der Bursche mit einer Katze im Haushalt aufgewachsen wäre könnte es anders sein??

Alle Versuche diesen Trieb schon als Welpe abzustellen sind misslungen.
Abrufen geht, allerdings geht Abrufen auch bei jedem anderen Wild.
 
Registriert
11 Nov 2012
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8.145
Mein DD ist da rigoros.

Möglich wenn der Bursche mit einer Katze im Haushalt aufgewachsen wäre könnte es anders sein??

Alle Versuche diesen Trieb schon als Welpe abzustellen sind misslungen.
Abrufen geht, allerdings geht Abrufen auch bei jedem anderen Wild.




Die besten Erfolge hat man mit Katzenbabys, wenn überhaupt.

Ich kann mich an Zeiten erinnern, da wurden Hunde mit Katzen regelrecht scharf gemacht, diese Methoden war früher schon strafbar und sind heute undenkbar unter waidgerechten Jägern.
 
Registriert
29 Mai 2015
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1.540
Bei mir kam der Jagdhund (Cocker) als schon Katzen da waren. Mit viel sehr konsequenter Intervention am Anfang ist jetzt mit unseren Katzen im Haus und Garten Ruhe, auch Wechsel in der Katzenpopulation gehen gut. Das Verhalten der Hunde ist jedoch von Katze zu Katze unterschiedlich. Der Hund meiner Schwiegermutter kommt mit unserem ältesten Kater nicht zurecht und jagt ihn, die anderen Katzen werden komplett in Ruhe gelassen. Der Cocker hat den Seniorkater immer komplett in Ruhe gelassen aber als Welpe versucht den Jungkater abzutun.
Auch wenn der Hund an eine Katze gewöhnt ist kann das zu Hause funktionieren, wenn die Katze aber vor dem Haus von ihm wegrennt kommen die Instinkte hoch und der Hund jagt an. Ob er sich zurückhalten könnte wenn er sie erwischt...ich würde nicht darauf wetten.

Wenn Nachbarskatze auftaucht dreht der Cocker aber komplett am Rad, den Hund komplett katzenrein zu bekommen stelle ich mir schwer vor.
 
Registriert
27 Sep 2006
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27.241
Moin!

Wie darf man sich das vorstellen? Maine-Coon gegen Chihuahua?

Der Straßenkater blieb vorm Haus sitzen als Frauchen mit den Hunden zur Gassi-Runde aufbrach und lag nachher mit Bissspuren und ziemlich zerfetzt unterm Busch. Fremdhaare etc. lagen nicht da, deshalb schliessen wir gleichgroße Täter aus, da hätte es Kampfspuren gegeben. Den hat irgendeine Töle en passant gepackt, bevor der sich wehren konnte. :thumbdown:

Viele Grüße

Joe
 

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