Im Angesicht der Schweinepest......

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Es ist gar nicht "meine" Forstpolitik, denn die kommt ganz ohne mein Zutun von viel höherer Stelle und die eingeforderten Lösungsansätze habe ich schon hundertmal formuliert, im Wesentlichen:

- Kein Krümel Futter oder sonstige Lockmittel für Sauen mehr in die Reviere!:thumbup:
- Ganzjährige Jagd auf Frischlinge an Schadflächen im Feld und dafür.... und im Wald!!!
- Freigabe von Wärmebildzielfernrohren, damit auch ohne Mond die Feldfrucht geschützt, das richtige Stück angesprochen und sauber erlegt werden kann :thumbdown:
- Schonzeit für Sauen außer Frischlingen von Februar bis Ende April Im Februar und März ist der größte Schaden an Rübenweizen!!! im Wald eher weniger:lol:
- kostenfreie Trichinenbeschau:thumbup:
- Nachtjagdverbot im Wald
- Verpflichtung zur Beteiligung an Revier übergreifenden Bewegungsjagden,Thema hatte wir schon, mehrfach. mindestens 1x pro Jahr
- Förderung von Fortbildungs-Seminaren zur besseren DJ-Organisation, besseren Schießleistungen oder für SW-Pirsch-Seminare
- notfalls Erlegungsprämien für Frischlinge und :thumbup:
- bei ganz großer Not Saufänge
:thumbdown:

Horrido
 
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seas

Die erfolgsquote sieht in Hessen genauso aus, was Stöberjäger jedoch wissentlich nicht mitteilt.

zumindest kann man sich die Zahlen mal zu Gemüte führen und, völlig emotionslos, darüber schreiben ;)

Bin ja froh, dass das in unserer Hauspostille steht und somit nicht von vornherein irgendwelche Zweifel an der Seriösität angemeldet werden.

Weshalb wird mehr Schwarzwild erlegt?

Weil es flächendeckender in großer Dichte vorhanden ist und wer "nur" auf Rehwild ansitzt, der wird die Zufallssau wohl auch nicht ziehen lassen ;)

Ich habe meine Sauen zu jeweils 50% an der Kirrung oder als Zufallssau in freier Fläche erlegt.
Mal schauen, wo ich die Nächste erlangen kann :)

Für die Zufallssauen musste ich aber eine exorbitant hohe Ansitzstundenanzahl erbringen :?

Für mich persönlich stehts daher trotzdem fest... ich werde mich keinesfalls der Gefahr auf irgendeiner Bewegungsjagd aussetzen, bei der ich nicht weiss, wie mein Standnachbar beim Anblick von Sauen reagiert.


Kirrungsjagarei hat für mich den absoluten Vorrang. Ausser ich wüsste, wo sie im Feld zu Schaden gehen und ich sie anpirschen kann.


Da kann schreiben wer will und was er will!
 
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Hochwertiges Wildbret gewinnt man im Ansitz-Punkt.

Der Rest ist Humbug. Lägen wir falsch, hätten wir nicht solche Streckenstatistiken.
Die Forst kann sowas nicht vorweisen und meint hier schlau zutun.
Teilweise ist das kriminell was da auf sog. Bewegungsjagden stattfindet.
Ansonsten züchten die Bäume-sind also im Pflanzenanbau tätig.
Jagd ist nicht deren Expertise.
 
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Nur von Mitte Januar bis zur Drückjagd, dann werden die vertrauten Waldsauen überfallartig so drastisch reduziert, dass es hier seit vielen Jahren keine Probleme mit Wildschäden mehr gibt: in 2016 und im laufenden Jahr musste selbst auf 70 ha angegliederten und eingesprengten privaten Wiesen kein einziger Cent Wildschaden ersetzt werden! ;-)


Nur kurz;
weil ich eh glaube, dich nicht von "deinem Glaubensbekenntnis" abbringen zu können.
Eine Diskussion mit dir kommt einem Kampf gegen Windmühlen gleich!:no:
Du lieferst hier eine vollkommen unredliche, um nicht zu sagen absurde Argumentation ab.
Du haust am laufendem Band sehr steile Thesen heraus, ohne diese jedoch in irgendeiner Form einmal mit wirklich konkreten Zahlen, Daten oder Statistiken aus Veröffentlichungen, wissenschaftlichen Untersuchungen oder ähnlichem zu untermauern!
Das einzige, was du an Zahlen bringst ist deine persönliche Erfahrung (sei dir gegönnt:p) auf sehr geringer Fläche und damit versuchst du ernsthaft und ständig anderen deine limitierten Erfahrungen als der Weisheit letzter Schluß zu verkaufen!
Könntest du belastbare Daten bringen, auch mal außerhalb deines Erfahrungshorizontes, würdest du mich z. B. auch vielleicht von deinem Konzept der alleinigen, heilsbringenden Reduktion durch Bewegungsjagden überzeugen!
Ich bin immer erfreut über neue Erkenntnisse, die über persönliche Erfahrungen hinaus gehen!

Nur spontan mal einige Fragen, bei mehr Zeit gerne mehr Fragen:

Kann man einen Großteil der Sauen durch Jagdruhe im Wald binden und/oder daran hindern in die äußerst attraktiven Nahrungsgründe Feld zu Wechseln?
Würde Jagddruck an den Wechseln in angrenzenden Waldflächen hin zum Schlaraffenland Acker (dein Job dann) neben Druck auf den eigentlichen Schadensflächen zumindest die Sauen, welche ihren Tageseinstand nicht im Feld, sondern noch im angrenzenden Wald haben, nicht noch weiter und nachhaltiger abschrecken oder vergrämen, die Nahrungsgründe im Feld auf zu suchen?
Um die Sauen mit Tageseinstand im Feld kümmern sich dann Leute wie ich!
Wo haben Bewegungsgsjagden als (fast)alleiniges oder ausschließliches jagdliches Instrument nachweislich für eine Reduzierung der Sauenbestände gesorgt?
Wie viel Prozent des Bestandes schöpft ihr denn geschätzt bei den von dir organisierten Wunderjagden im Schnitt der letzten Jahre ab, eine oder zwei auf der gleichen Fläche im Jahr?
Gibt es statistisch ausgewertete Zahlen und Daten, wieviel Prozent eines Bestandes im Schnitt bei gut organisierten Bewegungsjagden erlegt werden?
Hat euch das Wetter noch nie einen Strich durch die legendären Bewegungsjagd-Rechnungen gemacht, so das die "vertrauten Waldsauen überfallartig" immer so "drastisch reduziert" werden können?
Was bedeutet drastisch reduziert (oder meinst du vielleicht hohe Strecken;-))?
Wie hoch ist der zusätzliche Wildverbiss oder Schaden durch Rehwild im Forst bei intensivierter Schwarzwildjagd(auch Nacht-und Kirrungsjagd)?
Steht der mögliche Schaden eines möglicherweise höheren Verbisses von Rehwild "durch erhöhten Jagddruck" , der als Abfallprodukt einer intensivierten Schwarzwildbejagung ja immer automatisch so gerne kolportiert wird, in einem vergleichbarem Rahmen wie der Schaden durch Schwarzwild(direkter Schaden auf landwirtschaftlichen Nutzflächen und dem gigantischem Schaden eines ASP/KSP-Ausbruchs in der Veredelungswirtschaft in Deutschland).
Reagiert Rehwild nachweislich ähnlich sensibel auf zusätzlichen Jagddruck wie Rotwild mit in diesem Fall(Rehwild) erhöhtem Verbiss, gibt es darüber Studien oder Zahlen?

Fragen über Fragen;
ich könnte Bücher über die von dir unbeantworteten Fragen schreiben.;-)
Für mich ist deine Argumentation schwach und kaum mit fundierten, objektiven Daten aus der Wildbiologie untermauert; sie basiert in erster Linie auf deinen persönlichen Erfahrungswerten!
Und persönliche Erfahrungswerte haben alle hier, leider haben diese aber nur begrenzte Aussagekraft außerhalb ihrer Übertragbarkeit.

Gruß

Prinzengesicht
 
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Du sagst es doch selber schon! Der Forst hat kein Interesse viele Sauen zu schießen. Auch kein gesteigertes Interesse einer Reduktion. Ist ja nur "Beifang".
Die Leidtragenden sind die umliegenden Feldreviere. - Reduktion geht anders und ist nicht möglich wenn es immer noch (Forstliche) Sauenparadiese gibt...

WH

Schwarzweißmalerei. Ich kenne keine "Forst", der Schweinejäger bremsen würde, wenn der Wiederkäuerabschuss passt. Umgekehrt ist das allerdings oft nicht der Fall. Es kehre also jeder erst vor seiner Türe.
Gegen NZGs habe ich nichts, wenn diese auch für Wiederkäuer verwendet werden dürften.
 
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- Verpflichtung zur Beteiligung an Revier übergreifenden Bewegungsjagden, mindestens 1x pro Jahr
Entschuldigung, wenn ich mich hier als Recht wenig erfahrener Drückjagdgänger kurz einmische.
Wie sieht bei euch eine Revier übergreifende DJ aus?
Was ich in meinem Dunstkreis bis jetzt erlebt oder gehört habe, sind diese Jagden eher ein Witz, weil jeder sein Revier selber drückt....
Ein Kapo, der alles organisiert und mal ein paar Reviere als Gesamtpaket sieht, dass würde ich mir unter Revier übergreifend vorstellen.
Alle ziehen an einem Strang, kein Jagdneid ( Wunschdenken) unter den Nachbarregionen, dann könnte ich mir so was auch als Recht effektiv vorstellen.
 
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Da brauchen wir uns nicht an die Köpfe kriegen. Ich habe in der gleichen Zeit ganz andere Erfahrungen gemacht.
Also machen wir weiter wie bisher, Du schonst die heimische "Waldsau" und ich renne den "Feldsauen" hinterher und wir werden die Bestände merklich absenken!
:cheers:

Horrido



Ich bin mittlerweile im Zweifel darüber, ob der Stöberjäger die "heimische Waldsau" bis zu seinen legendären Bewegungsjagden schont oder ob er sie für seine Bewegungsjagden schont, um dann die die vermeintlich hohe Strecke als großen Reduktionserfolg zu verkaufen!;-)
Meine obige Aussage ist ungefähr genauso unfreundlich oder unverschämt und damit ganze im Sinne seiner eigenen Aussage in Post #105:

Zitat Stöberjäger: "Wenn einer nicht nur ein paar Jahre viel schießen möchte, sondern am liebsten langfristig, dann hat er kein wirkliches Interesse an Reduktion (mit in der Folge sehr wenig Anblick und Beute) und das viele Schießen wird nur plakativ als "Versuch" einer Reduktion verkauft. :wink: "


Gruß

Prinzengesicht
 
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Schwarzweißmalerei. Ich kenne keine "Forst", der Schweinejäger bremsen würde, wenn der Wiederkäuerabschuss passt. Umgekehrt ist das allerdings oft nicht der Fall. Es kehre also jeder erst vor seiner Türe.
Gegen NZGs habe ich nichts, wenn diese auch für Wiederkäuer verwendet werden dürften.

Lieber Oberförster,
das ist doch am Thema vorbei! Wir alle haben uns für die Flächendeckende scharfe Frischlingsbejagung ausgesprochen. Jetzt fängst Du an, den Feldjägern zu unterstellen ihre Wildwiederkäuer nicht ordentlich zu bejagen. Warum?
Zum anderen ist es ein Unterschied niemand am Sauenabschuß zu hindern, oder jemand dazu zu animieren.

(Flächendeckend bezieht auch Wald mit ein.)

Horrido
 
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Ich bin mittlerweile im Zweifel darüber, ob der Stöberjäger die "heimische Waldsau" bis zu seinen legendären Bewegungsjagden schont oder ob er sie für seine Bewegungsjagden schont, um dann die die vermeintlich hohe Strecke als großen Reduktionserfolg zu verkaufen!;-)


Wer von Januar bis zu den Drückjagden schont, sorgt rein rechnerisch für eine "Explosion" des SW-Bestandes.
Bei guten Verhältnissen ist in der Zeit 2x gefrischt worden.
Es ist absolut kontraproduktiv so vorzugehen.
Ich schieße jeden Monat mehr als jeder der Einzelschützen auf der Bewegungsjagd. Ich kann besser ansprechen und gezielter entnehmen.
Das führt zu Erfolgen wie über Jahre nachgewiesen worden ist.
Merkwürdigerweise scheint dies andernorst mit "modernen" Methoden nicht zu funktionieren. Kein Wunder. Man "schont" die Bestände ja fürmlich in die Höhe.
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

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servus

Schwarzweißmalerei. Ich kenne keine "Forst", der Schweinejäger bremsen würde, wenn der Wiederkäuerabschuss passt. Umgekehrt ist das allerdings oft nicht der Fall. Es kehre also jeder erst vor seiner Türe.
Gegen NZGs habe ich nichts, wenn diese auch für Wiederkäuer verwendet werden dürften.

es dürfte schwierig werden, führende Rehgeissen nachts damit sauber anzusprechen, wenn sie einzeln ziehen.

Bei einer abhängig führenden Sau stelle ich mir das doch etwas einfacher vor.. deren Striche erkennt man relativ gut.

Bei einer Rehgeiss tun wir uns doch schon bei recht guten Lichtverhältnissen schwer eine Spinne zu erkennen, wenn das Kitz zuvor gesäugt wurde.


Jetzt also auch gleich noch in einem Abwasch ausgeprägte Nachtjagd auf Rot- und Rehwild :what:
Mit dieser Forderung bestätigst Du maximal das stark geprägte Vorurteil gegen Förster und schürst es zudem gleich noch weiter.

Tut mir ja leid, aber Dein Beitrag gefällt mir nun wirklich nicht :thumbdown:
 
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Wenn einer nicht nur ein paar Jahre viel schießen möchte, sondern am liebsten langfristig, dann hat er kein wirkliches Interesse an Reduktion (mit in der Folge sehr wenig Anblick und Beute) und das viele Schießen wird nur plakativ als "Versuch" einer Reduktion verkauft. ;-)


Moin,

naja, so pessimistisch/negativ sehe ich meine Mitjäger nun wirklich nicht - anscheinend hast du da andere Erfahrungswerte (ich beneide dich wirklich nicht darum).

munter bleiben!!

hobo
 
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Wer von Januar bis zu den Drückjagden schont, sorgt rein rechnerisch für eine "Explosion" des SW-Bestandes...

Wenn es so wäre, müssten wir von Jahr zu Jahr steigende SW-Strecken bei der von Dir prognostizierten Bestands-Explosion erzielen. Das Gegenteil ist aber die letzten 8 Jahre der Fall, was durchaus als Erfolg des Konzepts gewertet werden darf!
 
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Wenn es so wäre, müssten wir von Jahr zu Jahr steigende SW-Strecken bei der von Dir prognostizierten Bestands-Explosion erzielen. Das Gegenteil ist aber die letzten 8 Jahre der Fall, was durchaus als Erfolg des Konzepts gewertet werden darf!

Sorry Stöbi,
aber das ist doch Wahnsinn, dann sollten auch alle anderen Reviere, egal ob Feld oder Wald Jagdruhe von Januar bis November halten und die Bestände sinken???
Die Sauen sind nicht bei Dir, weil sie woanders mehr Frass finden!
Laß doch in Waldrandnahen Forstrevieren, beim Morgenansitz, mal ein paar Sauen erlegen, jetzt. Schärf die Waidsäcke auf und dokumentiere was Du gefunden hast. Dann weisst Du wo die Sauen waren.

Horrido
 
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