Im Angesicht der Schweinepest......

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Ich hab heut zufällig ein Papier gelesen, wie sie versuchen in der Tschechei der ASP Herr zu werden: 15km um den Fundort herrscht Jagdruhe, Mittels Duftzaun werden SW-Wanderungen versucht zu unterbinden. In einem weiteren Kreis Radius 15 bis 30km um Fundort soll die SW-Dichte mit allen Mitteln abgesenkt werden: Saufänge, Nachtsichtgeräte, Schonzeitaufhebung und ich meine auch Drückjagden. Im Rest des Landes sollen ebenfalls die Bestände deutlich abgesenkt werden (die 90% halte ich aber für unwahrscheinlich...) Für die Erlegung werden dort dann auch entsprechende Prämien gezahlt. Die Trichinenprobenkosten übernimmt der Staat.

Was ich interessant fand: es stand dort, dass die Experten in den Batlischen Staaten die ASP wohl mit diesen Mitteln halbwegs unter Kontrolle gebracht haben. Das macht mir Hoffnung.

Von NSG halt ich wenig, zumindest nicht von Nachtzielgeräten. Zum Ansprechen (NSG) sind sie eh schon legal. Aber NZG - einmal legalisiert - werden wir nimmer los. Und genau die, die jetzt jammern, dass sie es unbedingt brauchen, genau die werden die Dinger verteufeln, sobald sie erkennen, dass sich damit auch prima Hirsch und Reh in stock dunkler Nacht erlagen lassen (Oh die Pösen Försters!)
 
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Du erschießt hochträchtige Muttertiere ,vollbewusst .
Das würde mir keinen Spaß machen so ein Abschuss .
Ethisch fragwürdig finde ich das auch


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Die ASP macht auch vor hochträchtigen Muttertieren keinen Halt. Diese wirst du auch finden wenn wir die Seuche hier haben.
 
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Gelöschtes Mitglied 20170

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Hirsch und Reh erlegen bei Nacht ist aber verboten! Das muss auch nicht geändert werden. Wer sich daran nicht hält, hält sich auch an die jetzigen Gesetze nicht. Nsg hin oder her!
 
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Gelöschtes Mitglied 6475

Guest
Gegenfrage: Du erlegst Rehe Ende Dezember / Anfang Janur / Mitte Januar / Ende Januar?
Falls nicht, ok... aber es wird praktiziert!


Mir würde es keine Freude bereiten, Ende Januar zwei Föten aus dem "Schmalreh" entsorgen zu müssen.... (selbstverständlich sind die auch schon im Dezember vorhanden. Gar keine Frage!)

Wie so oft lässt sich auch darüber trefflich streiten.

Nein mache ich nicht bzw. nicht mehr .
Deutlich vor Weihnachten ist Schluss .


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Gelöschtes Mitglied 20170

Guest
Nein Baummarder, da Widerspreche ich Dir, ausmahmsweise.

Die Gefahr führende Bachen zu erlegen, ist keine Frage von mangelhafter Technik, das liegt eher an dem mangelnden Fachwissen etlicher Jäger und bei einigen auch an zu losen Fingern! Wenn ich einen unerfahrenen Jäger im Juni/Juli an den Weizen setze, weil es dort Schaden gibt, kann ich Dir sagen, dass da nicht viel Gutes rauskommen kann!
Für mich ist erstmal jedes Stück, dass aus dem Raps in den Weizen zieht eine führende Bache und sollte sich, nach langem Beobachten, herausstellen dass das Stück allein ist und es ist die Gesäugeleiste zu sehen, dann nehme ich den Stutzen in die Hand, aber auch erst...dann. Der starke Eingriff in die Frischlinge findet bei uns in den Zuckerrüben statt. Die Rübe ist ca. 3 Wochen interessant, wenn sie zwischen Daumendick und Faustgroß ist. Dann ist Schluß. Aber durch Wegfall der Zuckermarktordnung werden immer weniger Rüben bei uns angebaut. Dafür mehr Raps und neuerdings auch Mais. Dazu kamen in diesem Jahr noch starke Regenmengen in dieser Zeit und die Rüben sind dadurch so schnell gewachsen, dass sie nur ca. 10 Tage interessant waren, so konnten wir nur einen Bruchteil der sonst üblichen Strecke erzielen. Das wäre aber mit anderen technischen Möglichkeiten auch nicht anders gewesen.

Horrido
Und wie oft sitzt du draußen und kannst die Sau nicht schießen, obwohl sie passen würde, da stockdunkel??? Oder du gar nicht erkennen kannst ob die Sau passt? Also ich oft....
 
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Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
@ äsungsfläche:
Du hast sicherlich recht bei manchen mangelt es sicherlich auch daran das der Finger zu schnell krumm ist das möchte ich nicht bestreiten!
Ich betrachte auch jedes Stück Schwarzwild das ich nicht einwandfrei als Keiler oder nicht führend ansprechen kann als potentiell führende Bache und der Finger bleibt konsequent gerade!
Denoch bleibe ich dabei ein Nzg als sinnvolle Ergänzung zu 8×56 Fernglas und Zf im Anbetracht dessen was da noch kommt anzusehen!
 
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Leute Leute,
wenn wir den Schutz von führenden, säugenden Muttertieren. den Der Anstand und die Waidgerechtigkeit gebieten!!! Jetzt noch auf sämtliches adultes weibliches Wild ausdehnen, dann werden alle Bestände, gleich welcher Art hevorragend reguliert werden können.

Horrido
 
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Ich darf dann vielleicht mal deine Aussage ergänzen:

Hirsch und Reh erlegen bei Nacht ist aber verboten! Das muss auch nicht geändert werden. Wer sich daran nicht hält, hält sich auch an die jetzigen Gesetze nicht. Nsg hin oder her!
Und hat dann wahrscheinlich schon lange ein Nachtsichtzielgerät im Einsatz!]


Gruß

Prinzengesicht
 
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Und wie oft sitzt du draußen und kannst die Sau nicht schießen, obwohl sie passen würde, da stockdunkel??? Oder du gar nicht erkennen kannst ob die Sau passt? Also ich oft....

Darum gräme ich mich aber nicht Oberpfälzer, das ist Jagd. Hätte ich damit ein Problem, würde ich aufhören zu jagen... Ich gehe heim, wenn es zu dunkel für ordentliches Jagen ist und gut.

Horrido
 
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@Oberpfälzer: Ja, ist es. Führende Bachen zu schießen auch. Nachtzielgeräte zu nutzen auch, Luchse und Wölfe abzuschießen auch... Merkst Du was? Die Nacht ist dunkel, der Wald ist verschwiegen, wer hört schn den Unterschied, ob der Schuss nem Hirsch oder ner Sau angetragen wurde...?

Zur Fötendiskusssion: Die meisten Bachen werden bereits wieder beschlagen, wärend die letzten Frischlinge noch abhängig geführt werden. 90% aller Geißen sind in der Schusszeit tragend (oder mehr) wann willst Du die denn dann erlegen, wenn nicht in der Tracht?

Ich bin da bei Stöbi: Wir müssen unser jagdliches Handeln grundlegend überdenken. Die Kirrungen sind nach meinem Eindruck in den letzten zwei Jahzehnten vervielfacht worden. Jegliche Futtergabe on Top ist kontraproduktiv für eine Wildart, die eh schon im Schlaraffenland lebt. In gewisser weise haben die Sauen vieler Orts die Hasen (Niederwild) als beliebte Treib/Drückjagdbeute abgelöst. Ob das so sinnvoll ist, wage ich zu bezweifeln.

Beim Fuchs hat früher die Tollwut die Bestände alle paar Jahre dahin gerafft. Wenn man Seuchenzüge als Teil der Biologie und Populationsdynamik betrachtet, haben die aus Sicht der Ökologie durchaus ihre berechtigung. Bei Massenvermehrungen forstlicher Schädlinge (z.B. Schmetterlingsraupen) spielen auch die Krankheiten/Parasitirungen oft eine Größere Rolle, als die Fressfeinde, wenn es drum geht, die Bestände wieder auf ein erträgliches Maß zu reduzieren. Für alle Populationen gilt aber, dass zu 98% das Nahrungsangebot die Populationshöhe bestimmt.

Ich will jetzt nicht der ASP das Wort reden oder sie herbei wünschen, aber ich geh mal davon aus, dass die Probleme für die Landwirtschaft die gravierenderen sein werden, als für die Jagd...
 
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Gelöschtes Mitglied 6475

Guest
Tut mir leid, aber töten ist für mich alles mögliche, aber eines niemals... ein Spaß!
ich schrieb, dass diese Abschüsse für mich kein Tabu sind, für mich... anders darüber zu denken steht jedem frei, aber ich sehe keine anderen Möglichkeiten, um ein deutliches Anwachsen der Bestände einzudämmen. Die ÜL Bache ist im Januar und Februar genau so beschlagen, wie im März.

Horrido

Moralisieren ist nicht mehr aktuell siehe Quote der Grünen .
Ich kann mich im Moment an zwei überläuferbachen mit Föten erinnern die ich geschossen habe .
Das war ein scheiß Gefühl und hat mir die Freude über dieses Jagderlebnis versaut .
Das will ich nicht .
Mit den Bachen hasst du leider recht entweder führend oder beschlagen .

Bis 30 Kilo ist es für mich ok .

Wenn dann auf der Drückjagd aber eine Sau mit 70 Kilo am Hacken hängt und 8 Kleine fix und fertig beim Aufbrechen herausfallen und einfach in den Speißkübel fliegen .

Zeigt das für mich persönlich wenig Achtung vor dem Leben an sich .

Bestände von Schwarzwild kann man meiner Meinung nach nur lenken , durch die kleinen Reviere und unterschiedliche Interessen begründet .
Eine flächige Reduktion ist eine Illusion .
Würde mehrere Reviere unter einer Rennleitung erfordern .



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... in dieser Situation ein Argument, dass man gelten lassen kann.

Nun, da alle gemeinsam gegen die Seuche kämpfen wollen, sind sicherlich bei den Landesforsten minus 75% Standgeld auf den Drückjagden drin, oder? :p
Ob eine Preissenkung auf 2,50 (oder 1,25 mit Hund) wirklich was hilft?
 
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@Nick,
ich denke, dass ich auf Deinen Post zu antworten nicht die richtigen Worte finde...
ich jage 12 Monate im Jahr und ich jage lange genug, um zu wissen was mich erwartet, oder erwarten kann... wenn ich im Winter/Frühjahr am erlegten weiblichen Stück das Messer zücke und die rote Arbeit tue.
Es geht hier nicht um Spaß, oder Vorlieben. Duschen ohne nass zu werden gibts nicht.

Horrido
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Nein mache ich nicht bzw. nicht mehr .
Deutlich vor Weihnachten ist Schluss .

...
bei uns ist gesetzlich am 31.Dezember Jagdende.
Fürs ganze Jahr... ausser auf Schwarz- und Raubwild darf man ganzjährig, unter Beachtung des Muttertierschutzes, weiter waidwerken... Bei uns im Land genießen auch Keiler keine Schonzeit, nur der Vollständigkeit halber erwähnt!

So, und jetzt?

Bin ich Schwarzwildferngynokologe, dass ich z.B eine schon beschlagene Frischlingsbache sicher als solche erkenne?

D a s werden die aller-aller-wenigsten von uns drauf haben.

Und falls ja, soll man sie trotz augenscheinlich überall explodierender Schwarzwildbestände unbejagt lassen, oder sagt man sich: " Zur momentanen Zeit lieber ein Ende mit Schrecken, als zukünftig Schrecken ohne Ende ? "

Ich für mich persönlich zöge die rasche und waidgerechte Beendigung eines Schreckenszustandes wirklich vor !

Dem Großprädator wäre es auch egal, was er sich als Beute auserkoren hätte.
 
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Gelöschtes Mitglied 6475

Guest
Moin!



Du erlegst die Tiere nicht zum Spass, sondern um die Populationsentwicklung negativ zu beeinflussen. Das ist Arbeit. Spass darf es Dir dann machen, wenn die ASP vorbeizieht oder ausbleibt und Euch nicht tangiert.

Und ich finde es nicht weniger ethisch bedenklich, Populationen so ausufern zu lassen, dass sie anfällig für Seuchenzüge werden oder die Landschaft verwüsten.

Viele Grüße

Joe

Du Joe ich werde die ASP nicht verhindern und du auch nicht .
Die "Jäger "werden die ASP auch nicht verhindern können .
Die Bestände müssten in der Fläche auf ein Maß gebracht werden welches unrealistisch ist , in einer Zeit welche unrealistisch ist .
Ich kann auch nicht jeden Verkehrsunfall verhindern in dem ich jedes Reh , welches ich sehe erschieße .

Solche Projekte interessieren mich nicht .
Die können alle rumhampeln wie sie wollen , letztendlich liegt es in Gottes Hand , Zufall oder ist nur eine Frage der Zeit .






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