Versicherung sinnvoll?

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Dein erster Beitrag beantwortet dir eigentlich deine Frage.
Wer sich nicht versichern will, der solls halt lassen.:biggrin:
Meistens haben solche Leute auch nicht viel zu versichern...nen Hund ist ja kein existenzbedrohendes Risiko.


Meine Meinung:
Eine Versicherung ist kein Geschäftsmodell.
Sicher wird da auch Geld verdient (wer arbeitet denn umsonst?) - aber vor allem auch geleistet.

Ich habe ab dem ersten Tag eine OP-Vers. für meinen Hund gehabt, die hat schon so viel geleistet, dass ich meine Beiträge von 17€ im Monat für die Laufzeit von 10 Jahren schon raus habe. - Vor allem eine komplizierte OP am Auge hat gut dazu beigetragen.
Nicht einer der Schadenfälle ist dabei auf der Jagd passiert...

Der andere Hund ist auch versichert. Der hatte noch nie was, was die OP Vers. hätte abdecken müssen - für den haben wir aber schon 1.500€ am Stück für ne einfache Diagnostik bezahlt.

Ne Rundumvers. für 40-50€ macht Sinn, wenn du nen kranken Hund hast, aber meistens sind die Hunde, die so abgesichert sind, fit und haben nie was.
So wie unser 3. Hund :roll:
 
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Ich habe für meine Hunde eine OP-Versicherung.
Die 15 € im Monat jucken mich nicht und wenn dann doch mal was passiert, bin ich auf der sicheren Seite.
Zudem sind in dem Paket nochmals eine Haftpflicht, Rechtsschutz und Betreuungsleistungen enthalten.
Das heißt, wenn ich mal ins Krankenhaus muss, dann kann ich meinen Hund in einer Pension unterbringen und die zahlen bis 20€ pro Tag.
Die Nachsorge wird im OP Fall auch bis zu 2 Wochen übernommen.
Ich weiß aus leidiger Erfahrung, dass so eine unerwartete OP schnell zu einem Engpass in der Haushaltskasse führen kann.
Ich kann dir die Uelzener und Agila sehr empfehlen.
Allerdings gibt es bei Ersterem einen speziellen Katalog, welche OP's erstattet werden.
Das ist bei der Agila nicht so.

Eine Krankenversicherung ist auch zu überlegen, habe ich aber abgelehnt.
Ein befreundeter Berufsjäger hätte sich sowas aber gewünscht, nachdem sein Hund Gift aufgenommen hatte und tagelang mit rundum Betreuung in der Klinik lag.
Das Ende vom Lied war eine Rechnung die in die Tausende ging, den Hund aber leider nicht rettete.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15851

Guest
Ich habe meine beiden KLM und hatte auch meine Hunde vorher bei der Uelzener versichert.
Klar kann man sich das Geld monatlich zur Seite legen. Macht man das?
Meiner RR-Hündin wurde die Milz samt Tumor in einer dramatischen OP entfernt.
1ml Blut kostet beim Hund 1€!
Das Geld hatte ich von der Uelzener drei Tage nach Einreichen der Rechnung ohne Rückfragen auf dem Konto.

Sollte eine Versicherung abgeschlossen werden, achte darauf, bis zu welchem GOT-Satz die Tierarztrechnung beglichen wird.

RR-Hündin in Stacheldraht gerannt mit Handteller großer Ablösung der Haut auf der Brust, Mastzellentumor entfernt am Hinterlauf, Milz-OP,... RR-Rüde in Stacheldraht gesemmelt,...

Selbst auf vier Hunde gerechnet habe ich das Geld von der Versicherung schon für die nächsten 10 Jahre im voraus wieder heraus.
 
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Wird hier tatsächlich wegen 15€ im Monat diskutiert? Eine Versicherung soll zuerst einmal eine existenzbedrohende Lage abpuffern, also schwerer Unfall bei der KV, Wohnungsbrand bei Hausrat/Gebäudeversicherungen, Unfall bei der PKW-Haftpflicht.

Hunde sind wie Kinder, manchmal ist es eben so, dass man dies noch probiert und jenes und das schon lange nicht mehr "wirtschaftlich" ist.

Beispiel bei uns: keine Hunde wegen 2x Vollzeittätigkeit und Mietswohnung, aber zwei Pferde, die beide basisversichert sind (OP-Versicherung, das jüngere mit etwas "besserem"/teureren Tarif).

Kürzlich zickte das kleine Pferd rum und es wurde diagnostiziert, was das Zeug hält, in einer renommierten Tierklinik im Rheinland. Irgendwann kam der Punkt, eine OP wäre möglich, aber der Erfolg so mittelwahrscheinlich. Das sieht man im MRT bzw. einer anderen bildgebenden Variante, deren Namen ich verdrängt habe. Kostenvoranschlag nochmal 1200€ on top, Erstattung aber nur, wenn danach operiert wird :) Es blieb dann bei einer konventionellen Behandlung und einer satt dreistelligen Rechnung. Das wird nicht die letzte sein...

Ich finde, eine mindestens Basisabsicherung sollte gegeben sein. Es vermittelt ein gutes Gefühl und man steht erst deutlich später an dem Punkt, wo man über "Wirtschaftlichkeit" nachdenken muss, wenn man es denn möchte.

Die Verletzungsgefahr eines Jagdhundes ist nun mal signifikant höher als die eines Schoßhundes, am Ende muß es jeder für sich selbst entscheiden. Ich würde mich in Deinem Fall für die OP-Versicherung entscheiden. Wenn man Raucher ist, sind das drei Schachteln, wenn man gerne Bier trinkt, ein Kasten. Wenn man grün wählt und Sachen in Eiskugeln umrechnet, dann ca. 15 Monate Energiewende ;-)
 
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Nur um dem Threadstarter mal nen kleinen Wink bezüglich seiner Einstellung zu geben.
Vielleicht will er diese ja nochmal überdenken.

Denn was jetzt quasi von mehreren Hundehaltern geschrieben wurde, die ihre versicherten Leistungsfälle bezahlt bekommen haben, das ist auf andere Versicherungen übertragbar.

Frag mal ne Familie, nen Landwirt oder nen Mittelstandsbetrieb, denen mal nen Großbrand oder ähnliches von der Versicherung bezahlt wurde danach, ob die Versicherung unnötig war oder die Beiträge zu hoch sind. :lol:

Klar. Wer keinen Schaden hat, bezahlt halt seine Beiträge (bis zum ersten Schaden) 'umsonst'.
Aber das ist nunmal das System einer Versichertengemeinschaft.
 
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Dein erster Beitrag beantwortet dir eigentlich deine Frage.
Wer sich nicht versichern will, der solls halt lassen.:biggrin:
Meistens haben solche Leute auch nicht viel zu versichern...nen Hund ist ja kein existenzbedrohendes Risiko.

Ich schwanke eben noch ein bisschen zwischen nicht versichern und doch versichern... aber tatsächlich ist das Risiko nicht existenzbedrohend. Und am Ende ist es wie beim Anstehen im Supermarkt - man macht es eh gerade falsch rum. :biggrin:

Meine Meinung:
Eine Versicherung ist kein Geschäftsmodell.
Sag das bloß nicht den Aktionären der Allianz und der Münchener Rückversicherung - nur um mal zwei DAX-Unternehmen zu nennen :cool:


Wird hier tatsächlich wegen 15€ im Monat diskutiert? Eine Versicherung soll zuerst einmal eine existenzbedrohende Lage abpuffern, also schwerer Unfall bei der KV, Wohnungsbrand bei Hausrat/Gebäudeversicherungen, Unfall bei der PKW-Haftpflicht.

Ich finde, eine mindestens Basisabsicherung sollte gegeben sein. Es vermittelt ein gutes Gefühl und man steht erst deutlich später an dem Punkt, wo man über "Wirtschaftlichkeit" nachdenken muss, wenn man es denn möchte.

Hier wird ja auch über 10 Cent mehr oder weniger pro Patrone diskutiert :p

Die Basisabsicherung ist durch die familiäre Situation sowie durch hoffentlich bald ordentliche Einkommen (sowohl von mir als auch bei meiner Freundin) gegeben.

Ich würde mich in Deinem Fall für die OP-Versicherung entscheiden. Wenn man Raucher ist, sind das drei Schachteln, wenn man gerne Bier trinkt, ein Kasten. Wenn man grün wählt und Sachen in Eiskugeln umrechnet, dann ca. 15 Monate Energiewende ;-)

Über das Rauchen kann man streiten, Bier trinken tut doch fast jeder aber bei "grün wählen" hört der Spaß echt auf. :no:
 
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Frag mal ne Familie, nen Landwirt oder nen Mittelstandsbetrieb, denen mal nen Großbrand oder ähnliches von der Versicherung bezahlt wurde danach, ob die Versicherung unnötig war oder die Beiträge zu hoch sind. :lol:

Ich verstehe schon, worauf du hinaus willst und ich hoffe, das kommt jetzt nicht irgendwie arrogant rüber aber eine vierstellige OP bei meinem Hund wird mich nicht in meiner Existenz bedrohen, ist also nicht vergleichbar mit einem Großbrand auf dem Bauernhof.

Somit bin ich eher auf der Linie derer hier im Thread, die Versicherungen als Vorsorge gegen existenzbedrohende Risiken sehen und nicht für jedes Risiko. Denn so wie du nun das Stilmittel der Übertreibung nutzt um deine Argumentation klar zu machen, könnte man das auch anders herum tun: Brauche ich eine Schnürsenkelabrissversicherung weil mir jeden Morgen beim Schuhe binden ein Schnürsenkel abreissen könnte? (Genauso wenig vergleichbar mit dem verunfallten Jagdhund wie der Großbrand auf dem Bauernhof, ich weiß :))


Vielen Dank an alle!

Das 40-Euro-Paket ist auf jeden Fall raus, übers Wochenende schau ich aber nochmal ins Leistungspaket der 15-Euro-OP-Versicherung... eigentlich habe ich das bereits am Futter eingespart als ich meine Freundin vom KLM auf PRT "runter"gehandelt habe. :)
 
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Das stimmt natürlich, ich wollte nur aufzeigen was auch thomas75 angesprochen hatte, und zwar dass der Hund zumindest auf Gesellschaftsjagden auch noch auf andere "Geldquellen" zurückgreifen kann.
 
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Ich weiß was du meinst und verstehe es gut. Es ist auch nachvollziehbar.

Im Prinzip gehts bei dieser Hundekranken oder OP-Versicherungsfrage nicht um Existenzbedrohung. Das ist klar. Dafür haben Jäger in der Regel genug Geld oder Background, sind zumindest kredigtwürdig oder knallen ihren Hund einfach ab, wenns zu teuer wird.

Es geht eher um eine Kosten/Nutzen-Frage.

Sicher, die 15€ kann man im Monat zur Seite legen.
Wenn dir der Hund aber nach 2 oder 3 Jahren schon ne Magendrehung hinlegt (1.800€). Oder sich nen Brombeerstachel ins Auge zieht (2.700€). Dann kannste dir ne lange Zeit 15€ an die Seite legen.

Das Risiko, die OP-Vers. mal in Anspruch zu nehmen, ist hoch. Der Beitrag mit 15€ im Monat ist gegenüber den TA-Klinikrechnungen gering.
Daher: Empfehlung FÜR die Op-Vers.

Auch eine Rundumvers. für 40-50€ kann sich lohnen, denn dann zahlt man wirklich GAR nichts mehr beim Tierarzt.
Viele Praxen rechnen direkt mit der Versicherung ab, sodass man nichtmal Geld mitnehmen muss.
 

Rotmilan

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Das stimmt natürlich, ich wollte nur aufzeigen was auch thomas75 angesprochen hatte, und zwar dass der Hund zumindest auf Gesellschaftsjagden auch noch auf andere "Geldquellen" zurückgreifen kann.

Hilf dir selbst, sonst hilft dir keiner. Es ist leider so.

Und in Zeiten, wo das Geld nicht so locker sitzt, kann vieles existenzbedrohend werden. Das spricht nach Deiner Schilderung für den Abschluss einer solchen Versicherung.

Zur Gegenfinanzierung kann man ja bei Jagden, auf denen Versicherung für die Hunde besteht, einen Obulus einfordern.

Es gibt bei der Helvetia noch eine reine Hunde-Unfallversicherung, kostet nur 10,90€ im Monat. Ich würde die OP-Kosten-Variante vorziehen.
 
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Horrido
....der Rotti von meinem Angelkollegen und ehemaligen Geschäftpartner unseres kleinen Agelladens hatte mal ganz aus Versehen an der Saar (bei unserem "Geschäftsangeln") einen Radfahrer vom Fahrrad geholt , als er von einer Wingertsmauer (nach Gassi machen) auf den Weg sprang , just in diesem Moment kam ein Radfahrer um die Ecke (Saublöd , aber ging sehr schnell) .....also kurzum der Hund (55kg)sprang dem Radler genau in die Arme :no:,.....Carbonrad 9000,-€ , schrott, Schulter ausgekugelt und gebrochen 3 Wochen Krankenhaus , OP-und Reha ,.....die Versicherung hat alles bezahlt ....zum Glück für alle !!!!
Grüße und WMH , ....übrigens war schon lange nicht mehr angeln...:unbelievable::unbelievable::unbelievable:, Olli
 
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Moin!

Ich verstehe schon, worauf du hinaus willst und ich hoffe, das kommt jetzt nicht irgendwie arrogant rüber aber eine vierstellige OP bei meinem Hund wird mich nicht in meiner Existenz bedrohen, ist also nicht vergleichbar mit einem Großbrand auf dem Bauernhof.

Ich werfe mal ein, dass das durch Zeiten der Arbeitssuche, Kinder, Hausbau, kranke Eltern, ... ganz schnell anders aussehen kann (und die Situation als voll erwerbstätiger auch anders aussieht, als man sich das als Student vorstellt) und Du im Falle eines Falles vielleicht als letztes an die Absicherung des Hundes denkst.

Viele Grüße

Joe
 
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Hallo Joe,

vielen Dank für die Antwort aber nur damit hier keine Missverständnisse aufkommen: Ich war bereits mehrere Jahre voll erwerbstätig, bei meinem aktuellen Studium handelte es sich lediglich um einen einjährigen Aufbaustudiengang um der Naturwissenschaft noch etwas Business hinzuzufügen.

Ohne zu sehr ins Detail zu gehen, kann ich doch mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass meine Eltern finanziell nie auf mich angewiesen sein werden...

Aber wie gesagt, die OP-Versicherung durchdenke ich über die nächsten Tage nochmal!

Beste Grüße
Daniel
 

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