So manche Kirrung schaut aus als wolle man mit den klebrigen Stämmen (lebende Bäume sind dann alle kaputt) so á la Fliegenfänger verwenden, vielleicht klebt mal früh eine Sau dran.
Früher war ein neuer Malbaum nach 1-2 Tagen angenommen. Heute wissen die Sauen bei uns längst, wo es in ihrem Sinne gut riecht, da kracht es. Malbäume werden bei uns nur noch sehr zögerlich angenommen. Zu schnell ist die Verknüpfung "Killing field" und Geruch hergestellt.
Wir machten Schusslöcher im Raps, die Sauen waren dicke drin. Ein Jungjäger vom Nachbarevier half mir beim Ausmähen er Stellen. Als wir fertig waren, hatte ich die Idee noch einen Pfahl mit Buchenholzteer einzuschlagen. Er meinte, er würde das nicht machen, bei ihm sind die Sauen dann verschwunden. Aber einem Jungjäger kann man doch nichts glauben und ich bestand auf den Pfahl. Bei ihm waren die Sauen am nächsten Abend im Loch an der Kirrung, bei mir erst mal 14 Tage verschwunden.
Kirrungen sehen doch inzwischen alle gleich aus:
Auf dem hellsten Platz im Wald stehen irgendwelche Kirreinrichtungen, der Platz ist meist umgewühlt, verfestigt oder bei Regenwetter ne große Pfütze. Daneben der oder die Malbäume. Schnell lernen die Sauen wo Tod und Verderben daheim ist.