Rückstoßstollenquerverschraubung...

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ist ein Monsterwort. Der Sinn dieser Vorrichtung ist mir auch klar. Was mir nicht so klar ist, ab wann braucht man dat Teil, bzw. wäre es sinnvoll, um sich nicht selbst im Lauf der Zeit den Schaft zu spalten. Hintergrund meiner Frage ist, dass ich zweien meiner Büchsen einen neuen Schaft gegönnt hab. Eine ist eine 8x60 S, die andere eine .300 H&H. Bei beiden Büchsen war im Originalschaft auch keine Verschraubung, aber man will halt sicher gehen.
Weiß vieleicht einer von Euch mehr darüber?
Im Voraus merci für die Antwort.
Gruß
Manni
 
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Gratulation zum Fadenthema - eine Fülle von Konjuktiven wird auf Dich nieder gehen:biggrin:

Wandersmann

PS: bei meiner stets "deutlich" geladenen 9,3x62 mit ihrem Rotbuchenschaft brauchte ich nach etlichen Nutzungsjahren eine Querverschraubung,
bei meiner 8x57IS mit Nußbaumschaft, auch nicht zimperlich geladen, nicht. Die .458 WM hatte solche von Hause aus...die 8x68S nicht.
 
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Wandersmann: wieso hast Du die benötigt?

Zur Frage habe kann ich leider wenig beitragen, außer, dass ich mich nach ausschäften meiner 98er such schon gefragt habe, ob man sich dadurch nicht zusätzliche Schwachpunkte einbaut und den Schaft unötig schwächt.
Vorne ist der Schaft sowieso fragil durch die dünnen Flanken, weil da dann auch der Magazinkasten kurz hinter der Systemschraube kommt und hinten sollte eigentlich nicht mehr so viel Energie ankommen - zudem der Pistolengriff auch sensibel ist, wenn der Faserverlauf in dem Bereich nicht optimal ist.

Was ich beim 98er auch bislang immer festgestellt habe, ist, dass im Bereich Rückstoßstollen massig Luft und keine großflächige Auflage ist.

Aus meiner laienhaften Sicht ergibt es mehr Sinn, da nachzubessern und durch Systembettung die Kraftübertragung auf den Schaft da zu verbessern.

....bin aber sehr gespannt, was Leute mit mehr Erfahrung da zu sagen haben.
 
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Die deutsche Sprache ermöglich ja diese Wortungetüme, wobei sie ja durchaus verständlich sind.
Man bräuchte als auch noch eine Rückstoßstollenquerverschraubungssicherungsmutter.

Bei keine meiner Jagdwaffen, auch nicht bei den 8x68, 8,5ern, 9,3ern oder .375 habe ich so etwas am/im Schaft. Und die Schäfte haben alle gehalten.
Wandersmann hat da vielleicht ein bisschen Pech gehabt. Aber Rotbuche dürfte auch etwas "spröder" sein als Nussbaum. Schichtholz ist wieder eine andere Kategorie.
 
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@ torf:

"Wandersmann: wieso hast Du die (Ergänzung: Konjunktive) benötigt?"

Mein lieber "Torf", ich habe den Eindruck, daß Dir der Konjunktiv unbekannt ist. In meinem Post #2 wird er nicht zur Anwendung gebracht" (im Gegensatz zum "Alten Lohhäuser" in Wetzels Landleben).

Wandersmann
 
G

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Guest
seas manni3006

ist ein Monsterwort. Der Sinn dieser Vorrichtung ist mir auch klar. Was mir nicht so klar ist, ab wann braucht man dat Teil, bzw. wäre es sinnvoll, um sich nicht selbst im Lauf der Zeit den Schaft zu spalten. Hintergrund meiner Frage ist, dass ich zweien meiner Büchsen einen neuen Schaft gegönnt hab. Eine ist eine 8x60 S, die andere eine .300 H&H. Bei beiden Büchsen war im Originalschaft auch keine Verschraubung, aber man will halt sicher gehen.
Weiß vieleicht einer von Euch mehr darüber?
Im Voraus merci für die Antwort.
Gruß
Manni
mein Brünner Mod.98 im Kaliber 7x57 hat werksmäßig eine.... Ist jetzt aber grad nicht so das Hammerkaliber!


Also wenns schon nix nutzt, schaden wirds auch nicht ;)

Und steter Tropfen höhlt bekanntlich jeden Stein.
 
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Ich habe eine Querverschraubung auf mehreren Büchsen. Eine absolute Sicherheit was eine Schaftschädigung angeht ist es nicht. Bei meiner 460WM bin ich schon nach circa 20 Jahren bei dem dritten Schaft.
 
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Guten morgen Wandersmann

eigentlich ging es mir nicht um den Konjunktiv, sondern warum Du die Querstollenverschraubung brauchtest? ;)
 

JMB

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Eine absolute Sicherheit was eine Schaftschädigung angeht ist es nicht.
Bei meiner 460WM bin ich schon nach circa 20 Jahren bei dem dritten Schaft.
Bei so einem Mädchenkaliber? Unglaublich! :biggrin:

Im Ernst: Die 20 Jahre sagen gar nichts, die Schussbelastung ist der Punkt.
Nach wie vielen Schüssen waren denn die Schäfte jeweils fertig?
Bettung?


WaiHei
 
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@ Torf

Moin Torf, zu Deiner fachlich motivierten Frage:
Der Rotbuchenschaft der 9,3x62 schwedischer Provenienz zeigte im Holz oben hinter der hinteren Systemschraube beginnend, eine langsam zunehmende Rissbildung.
Das 98er-System war seitens des Herstellers sauber eingepaßt, dennoch...Ich habe dann zwei Dinge gemacht: Systembettung in 2-Komponenten-Harz und Verschraubung an der Systemhinterseite (war einfacher als das Anbringen der klassischen Querverschraubung hinter dem Stollen.
Den 98er in 6x57IS habe ich dann gleich nach Erwerb in Harz gebettet - hält schon seit Jahren bombig.

Wandersmann
 
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Bei so einem Mädchenkaliber? Unglaublich! :biggrin:

Im Ernst: Die 20 Jahre sagen gar nichts, die Schussbelastung ist der Punkt.
Nach wie vielen Schüssen waren denn die Schäfte jeweils fertig?
Bettung?


WaiHei

Den ersten Schaft habe ich in 3 Monaten und ungefähr 200 Schuss erledigt. Die Waffe hatte ich aber gebraucht 1994 erworben.
 
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Gratulation zum Fadenthema - eine Fülle von Konjuktiven wird auf Dich nieder gehen:biggrin:

Wandersmann

PS: bei meiner stets "deutlich" geladenen 9,3x62 mit ihrem Rotbuchenschaft brauchte ich nach etlichen Nutzungsjahren eine Querverschraubung,
bei meiner 8x57IS mit Nußbaumschaft, auch nicht zimperlich geladen, nicht. Die .458 WM hatte solche von Hause aus...die 8x68S nicht.

Hallo Wandersmann,
nun, die Konjunktive haben sich in Grenzen gehalten, hm?:p.
Aus den ganzen Antworten, für die ich mich bedanke, ziehe ich eigentlich nur die Lehre, dass man Glück haben kann, dann braucht man keine Verschraubung (auch nicht an einer 8x68), oder eben keins, dann spaltet einem auch eine zahme Patrone den Schaft.
Weil ich aber grad meinen Traumschaft für die 8x60er gefunden hab, werd ich wohl einen Fachmann mit dem Einbau betrauen. Der kann dann auch gleich eine Kunststoffbettung machen, dann sollte der Kittel geflickt sein.
Gruß
Manni
 

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