Verlust der Jagdfreude bis hin zum beenden des Hobbys.

G

Gelöschtes Mitglied 11388

Guest
Ups and Downs bei der Jagd gibts bei mir immer wieder. Hatte während dem Hausbauen für fast 2 Jahre gar keinen Löffel raus zu gehn. Musst mich regelrecht zwingen ein paar Stücke zu erlegen und was im Revier zu tun. Als der Stress nachgelassen hat wollt ich wieder mehr raus gehn. Komplett aufzuhören kommt aber sicher nicht in Frage, dafür gefällts mir in der Natur viel zu gut. Ich seh die Jagd gsd als Hobby an, wo ich viel Zeit damit verbringen kann aber nicht muss.
 
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Deine Freundin will evtl. mal den Jagdschein machen und Du fragst Dich, ob sie später vielleicht mal das Interesse verliert.


Ihr werde auch nie ne Familie haben, dass Interesse an Kindern könnte ja verloren gehen. :no:
Rechnest Du Dein ganzen Leben vorher hoch ?

Hast Du den Schein ? Auf mich wirkt das fast wie Jagdneid.

Mir scheint, Du suchst durch uns eine Bedründung und Fakten ihr das auszureden.

Vielleicht solltest du meinen Anfangspost nochmal gründlich durchlesen. Dann wüsstest du, dass SIE sich diese Frage gestellt hat, nicht ich.
Ich hab ihre Frage nur weiter gegeben weil ich selber niemanden kannte, der das Interesse bisher verlieren konnte. Ich selber kann es mir ja auch nicht vorstellen.

Ich weis nicht wie du hier auf Jagdneid kommst, zumal ich auch in anderen Posts erwähnt habe, dass ich total happy wäre, wenn sie ihn machen würde. Aber ich merke dass sie noch nicht so weit ist und deshalb dränge ich sie auch nicht dazu.

Ich kenne ein paar, die meinten den Schein ihres Partners zu liebe machen zu müssen und dann während des Kurses mittendrin abgebrochen haben.

Also lieber Remi...erst gründlich lesen, dann nachdenken, dann antworten ;-)
 
A

anonym

Guest
.. war schon oft tief traurig über den Weltschmerz, Dummheit, Politik, berufliche Belange, Ungerechtigkeiten und ähnliche Widrigkeiten.
Aber die Jagd konnte man mir noch nie länger als über Nacht vermiessen.

Stimmt nicht ganz, das Wetter hat mir schon mal eine ganze Woche verregnet. Da hab ich dann Hochsitze gebaut oder dummes Zeug hier gepostet.
dorn
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

....

Dann wüsstest du, dass SIE sich diese Frage gestellt hat, nicht ich.
Ich hab ihre Frage nur weiter gegeben weil ich selber niemanden kannte, der das Interesse bisher verlieren konnte. Ich selber kann es mir ja auch nicht vorstellen.
sie könnte sich ja auch selber hier anmelden und Fragen fragen ;)

Ich weis nicht wie du hier auf Jagdneid kommst, zumal ich auch in anderen Posts erwähnt habe, dass ich total happy wäre, wenn sie ihn machen würde. Aber ich merke dass sie noch nicht so weit ist und deshalb dränge ich sie auch nicht dazu.

Ich kenne ein paar, die meinten den Schein ihres Partners zu liebe machen zu müssen und dann während des Kurses mittendrin abgebrochen haben.

...
der Weg der Selbstfindung... ein Wochenendseminar kommt oftmals wesentlich teurer ;)

Sagt Dir einer, der auch schon mal zwei Jahre jagen gehen zurückgelegt hat.
Die persönlichen Gründe, um die Lust am Tun, nicht an der Jagarei selbst, zu verlieren, sind manigfaltig....
 
G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
....

Sorry, wenn es etwas rüde wirkt, das das geht in mienen Augen gar nicht.
Hast Du den Schein ? Auf mich wirkt das fast wie Jagdneid.

Mir scheint, Du suchst durch uns eine Bedründung und Fakten ihr das auszureden.

.....


Remy ( ooooommmm)

Er hat Angst wen die beiden mal Kinder haben Nachts nicht mehr bei Mond raus zu dürfen weil SIE dann jagen will:p;-)
 
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Nun das ist aber nach wie vor eine Geld und Zeitfrage ;-) Sie muss das schon von sich aus entscheiden. Nur dann weiss sie, dass es für sie die richtige Entscheidung war und sie von ihr selbst aus ging.

Natürlich ist das eine Geld und Zeitfrage! Nur! Wieviel Geld habt ihr schon in eurem Leben in den Sand gesetzt? Wieviel Zeit hast du oder sie schon in eurem Leben vertan? Wenn es doch danach geht, darf man überhaupt nichts anfangen!
Nein,nein wenn du es möchtest und du vor allem da hinter stehst,dann musst DU ihr das schon schmackhafter machen! Entscheide du und nimm sie mit auf deine Reise. Ob es ihr gefallen wird, kann im laufe der Zeit niemand voraus sagen. Eine Garantie gibt es nirgendwo.
Ich für mich kann ohne Natur,das draussen sein, das erleben, das sehen und fühlen, das entnehmen von Wild aus der Natur, das ganze was zur Jagd gehört von A bis Z absolut nicht missen. Mein ganzes Leben von Kind auf bis jetzt ist darauf ausgerichtet und ich hoffe,nein ich wünsche mir das noch recht lange mein Geist und mein Körper dies mitmachen! :roll:
 
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Gartnschlach: Es wurde ja schon einiges an Gedanken von den Vorpostern geschrieben.
Was aus meiner Sicht auch für den Jagschein spricht, ist die Tatsache, dass man danach mit vollkommen anderen Augen durch die Natur geht.
Das ging schon während des einjährigen Kurses in der Kreisgruppe los - zumindest bei mir.
Kommt natürlich auch darauf an wie breit man interessemässig aufgestellt ist. Derjenige, der den Jagschein ausschließlich macht, um Tiere totzuschießen, wird das wohl nie erleben.
Aber mir ging's auch um alles Andere, was in unserer Natur so kreucht und fleucht - vom Baumläufer bis zum Leberblümchen.

Für mich persönlich ist auch das hinzugewonnene Wissen eine unheimliche Bereicherung, die mir auch bleibt, wenn ich nicht mehr zur Jagd gehen sollte. Was mir allerdings nur aus gesundheitlichen Gründen passieren könnte, da ich einfach zu passioniert bin, um mir eine "längere Abstinenz" vorstellen zu können.

In der jagdfreien Zeit muss ich mir immer wieder mal von meiner Holden anhören: "Wird Zeit, dass Du wieder rausgehst. Langsam wirst Du unausstehlich!" [emoji4]

Aber um nochmal auf die Gedanken Deiner Freundin zurückzukommen... Das Interesse ist ja augenscheinlich vorhanden. Also würde ich ihr raten die Sache zügig anzugehen.
Den Jagschein gemacht zu haben ist mit Sicherheit keine Fehlinvestition - egal ob sie danach regelmäßig zur Jagd geht oder nicht. Zumal man danach noch viel mehr Möglichkeiten hat als vorher, weil man jetzt wirklich auch jagen darf.

Ich würde sie an Deiner Stelle auch nicht drängen, aber ewig warten und das "Hätte und Könnte" im Kopf rumgehen zu lassen ist auch Quatsch. Einfach machen!

Hoffentlich hilft Euch das etwas bei der Entscheidung weiter.

Horrido und Waidmannsheil!
 
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Kenne nur einen der die Jagd von einer Sekunde auf die andere aufgehört hat.
Ist sehr guter Schütze. Hat sich voll in den Jagdschein reingehängt, obwohl auch schon gut über Vierzig Lenze auf dem Buckel.
Jagdschein bei der Kreisgruppe gemacht, obwohl mehr als genug Kohle für Schnellkurs da wäre. Hat dann nach bestandener Prüfung
bei einem Jagdfreund von mir einen Kahlwildabschuß bekommen. Alles prima und gut, sauber getroffen, aber wie öfter bei Herzschuß, geht
halt das Stück noch 20m. Kurzes Schlegeln.

Aus war es.---seither geht er nicht mehr zur Jagd.

Robert
 
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3.834
Falscher Ansatz! Immer diese Reichsbedenkenträgerei!

"Ich sorge mich, dass mir später mal etwas nicht ganz so viel Freude machen würde wie es sollte, daher lasse ich es von vornherein bleiben."

Und darum falscher Ansatz:

1. Wenn man es nicht versucht, dann kann es nicht gelingen.

2. Im Jagdkurs bis zur erfolgreichen Prüfung hin lernt man vieles, was einem als durchschnittlichem naturentfernten "modernen Menschen" vielleicht sonst verschlossen bleiben würde. Ist also auch dann Persönlichkeit zuträglich, wenn nachher doch nicht gejagt wird.
 
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28 Feb 2010
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136
Kenne nur einen der die Jagd von einer Sekunde auf die andere aufgehört hat.
Ist sehr guter Schütze. Hat sich voll in den Jagdschein reingehängt, obwohl auch schon gut über Vierzig Lenze auf dem Buckel.
Jagdschein bei der Kreisgruppe gemacht, obwohl mehr als genug Kohle für Schnellkurs da wäre. Hat dann nach bestandener Prüfung
bei einem Jagdfreund von mir einen Kahlwildabschuß bekommen. Alles prima und gut, sauber getroffen, aber wie öfter bei Herzschuß, geht
halt das Stück noch 20m. Kurzes Schlegeln.

Aus war es.---seither geht er nicht mehr zur Jagd.

Robert

Das erinnert mich an den damaligen Ausspruch unseres Jagdkursleiters als es mit den ersten Übungsschüssen auf die Rehbockscheibe los ging. Sehr erfahrener Jäger, der schon hunderte Schüler erfolgreich über die Jahre durch den Jahreskurs und die Prüfung gebracht hat. "Wenn Ihr das erste Mal auf Wild schiesst, werdet ihr merken, dass da ein komplett anderer Film abläuft als beim Schuß auf die Rehbockscheibe."

Wir hatten im Jagdkurs auch einen Sportschützen, der wohl nur ein einziges Mal auf ein Stück geschossen hat und danach nie wieder zur Jagd gegangen ist. War in dem Fall allerdings auch besser so...für manche Menschen ist die Jagd eben nix. Und viele der Gefühle, die dann im tatsächlichen Jagdbetrieb aufkommen, kann auch der beste Kurs nicht vermitteln.
 
G

Gelöschtes Mitglied 6475

Guest
Ich hatte auch mal eine tiefe Sinnkrise .

Die ersten Jahre habe ich wie ein getriebener geschossen .

Es ging einfach nur um Zahlen .

Jetzt jage ich Erlebnissen nach und komme immer noch auf genug Abschüsse .

Manchmal ist weniger mehr ;-)

Was einem die Freude Über die Jagd auch noch vermiesen kann sind die Jäger mit denen du jagst .

Bei mir war das jedoch so als ich das erste Mal den Wald richtig betreten hatte , habe ich diesen gedanklich nie komplett verlassen .

Und das lasse ich mir von keinem Menschen oder keiner Widrigkeit , die das Leben nun mal bietet nehmen .

Diese tiefe Verbundenheit mit dem Wild und dem Wald .
 
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11 Aug 2017
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Ich hatte auch mal eine tiefe Sinnkrise .

Die ersten Jahre habe ich wie ein getriebener geschossen .

Es ging einfach nur um Zahlen .

Jetzt jage ich Erlebnissen nach und komme immer noch auf genug Abschüsse .

Manchmal ist weniger mehr ;-)

Was einem die Freude Über die Jagd auch noch vermiesen kann sind die Jäger mit denen du jagst .

Bei mir war das jedoch so als ich das erste Mal den Wald richtig betreten hatte , habe ich diesen gedanklich nie komplett verlassen .

Und das lasse ich mir von keinem Menschen oder keiner Widrigkeit , die das Leben nun mal bietet nehmen .

Diese tiefe Verbundenheit mit dem Wild und dem Wald .
Ich stimme dir voll und ganz zu.Richtig ist die Verbindung zwischen dem Jäger und dem Wald für eine erfolgreiche Jagd sehr wichtig:-D
 
G

Gelöschtes Mitglied 6475

Guest
Ich stimme dir voll und ganz zu.Richtig ist die Verbindung zwischen dem Jäger und dem Wald für eine erfolgreiche Jagd sehr wichtig:-D

Deine Zustimmung freut mich .

Hier ist es Usus das man sich erst einmal "vorstellt " .

Es gibt dafür einen separaten Thread .
 
G

Gelöschtes Mitglied 9073

Guest
Angesichts der Beweggründe, die heute nach Umfragen die Jagdschüler in die Jagdschulen treiben, haben viele schon mit der Jagd abgeschlossen bevor sie ihren Jagdschein in den Händen halten.

Wir haben zigtausende die niemals wirklich gejagt haben, wir haben zigtausende, die nach etwas Jagd schon die Freude am Beute machen verloren haben, wir haben zigtausende die schnell merken, dass Jagd nicht zu ihren Lebensumständen passt, wir haben zigtausende die Angesichts frustrierender Jagdmöglichkeiten aufgeben.

Nach einer kleinen Umfrage unseres KJV haben mehr als 50% unserer Jagdschüler nach 5 Jahren mit der Jagd nichts mehr am Hut oder haben niemals wirklich angefangen.
 
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