Verlust der Jagdfreude bis hin zum beenden des Hobbys.

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Danke für die Tipps und vor allem für den Zuspruch! Letzteren kann ich gerade gut brauchen, z.Zt. komm ich von jedem Ansitz immer noch unmotivierter zurück. Dass ein Waldrevier nicht leicht ist, war mir von Anfang an klar, und ich erwarte auch keinen Bock auf dem Präsentierteller. Aber ich saß inzwischen schon mit ungeladener Waffe draußen, nach dem Motto "kommt eh nix". :sad:
Wenn du darfst, kannst du auch mal Versuchsweise mit Salzpaste arbeiten.
Gibt es in Eimerchen z.T. mit Geschmack z.B. Anis.
Die Paste kannst dann mal an (für dich) aussichtsreichen Stellen ausbringen,
du solltest dann aber auch dort hinschießen können;-)
 
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Update:

Dank fallendem Laub und gelegentlichem Schnee konnte ich in den vergangen Wochen noch besser sehen, dass ich keinen Anblick hatte. Nach einem letzten erfolglosen Ansitz vergangene Woche habe ich jetzt meinen Jagdkrempel geputzt und für den Winter eingemottet. :sad: Mein erster Bock ist auf unbestimmte Zeit verschoben, im Moment weiß ich nicht ob und wo ich am 1. Mai jagen kann.

Rehwild und auch einzelne Sauen konnten wir im Revier bestätigen, Kameras an Lecke und Kirrung sei Dank. Daran liegt's also nicht, dass beim Ansitz nie Anblick hatte muss also an mir liegen.
 
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@Taggart,

wenn du weiterhin die Jagdgelegenheit hast, dann gehst du am 01.Mai raus zur Bockjagd! Das ist schon bald!
Irgendwann ist jede Pechstrehne vorbei.
Und denk dran, am 01. Mai sind die Chancen am Größten, sie werden dann jeden Tag ein wenig schlechter!

Ich habe meinen ersten Bock mit meinem 4. Jagdschein erlegt.
Wenn ich den Jährlingsbock nicht auf dem Jägerball gewonnen hätte, hätte es noch länger gedauert!
Ich hatte einfach keine Jagdgelegenheit! Vor 40 Jahren war es noch schwieriger irgenwo reinzukommen, besonders wenn man nicht auf dem Dorf lebt.

Heute bin ich selbst Jagdpächter, habe neben meinem Sohn einen unendgeltlichen Begehungsschein vergeben.
Außerdem fahre ich jedes Jahr mehrfach ins Ausland zur Jagd.

Vom ersten Jagdschein bis zum 41. (ich) kann viel passieren!

TH
 

Wheelgunner_45ACP

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Es gibt leider die Zeiten, da passt einfach nix. Ging mir jetzt auch gut 6 Monate lang so. Kaum Anblick, Schonzeit, die Sauen zu spät entdeckt; In der Zeit grad mal einen Jungfuchs und einen 6kg- Frilli auf Erntejagd. Dafür das erste Reh im jahr 2018 im Revier erlegt, direkt am 01.01, gard am Sitz richtig eingerichtet.

Am Ansitzen kann es nicht liegen, arbeite viel vom Homeoffice aus und das Revier liegt direkt am Wohnort. Daher kann ich mir den Wecker durchaus auf 4:00 stellen, um dann von 2:15 bis 7:45 im Revier anzusitzen und dennoch um 8 mit meiner Arbeit zu beginnen:cool:

Aber das mit dem Pausieren kenne ich auch. Gut 13 Jahre lang ging bis vor 2 Jahren einfach von der Arbeit aus nicht, nur sporadisch mal bei Freunden mit angesessen.
 
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Vielleicht lag es daran, dass du den Wecker um 04:00 Uhr gestellt hast, um um 02:15 Uhr anzusitzen! :biggrin:

TH
 
A

anonym

Guest
Update:

Dank fallendem Laub und gelegentlichem Schnee konnte ich in den vergangen Wochen noch besser sehen, dass ich keinen Anblick hatte. Nach einem letzten erfolglosen Ansitz vergangene Woche habe ich jetzt meinen Jagdkrempel geputzt und für den Winter eingemottet. :sad: Mein erster Bock ist auf unbestimmte Zeit verschoben, im Moment weiß ich nicht ob und wo ich am 1. Mai jagen kann.

Rehwild und auch einzelne Sauen konnten wir im Revier bestätigen, Kameras an Lecke und Kirrung sei Dank. Daran liegt's also nicht, dass beim Ansitz nie Anblick hatte muss also an mir liegen.

Ich kann Deinen Frust, glaube ich ganz gut verstehen, aber ich denke auch das es einfach nur Pech ist und bestimmt nicht an Dir liegt. Vielleicht liegts auch am Revier. Ich bin auch ziemlich gefrustet mittlerweilen. Habe ich seit Oktober meinen Jagdschein endlich und noch nicht mal eine Jagdgelegenheit gefunden! Und auf bezahlte Jagd z.B. beim Hessenforst etc. habe ich keine Lust - das entspricht nicht meinen Vorstellungen. Ich bin zwei Vereinen beigetreten, aber bislang nichts bzw. doch in einem Revier wurde ich mitgenommen bis ich feststellen musste, dass die Ehefrau immer "fuchtig" auf mich reagiert hat und ich andauernd zweideutige Nachrichten aufs Handy bekommen habe - nein, danke das brauche ich dann auch nicht, dann lieber gar nicht. Seitdem ist totale Funkstille - vielleicht lag es auch an Weihnachten, da sind ale anderweitig beschäftigt. Trotzdem habe ich auch schon gedacht, wenn das so weiter geht bleibe ich tatsächlich nur Jagdscheininhaber. Mittlerweile haben sogar schon welche aus meinem Kurs Wild erlegt, die jeden Tag Nachhilfe beim Jagdscheinkurs gebraucht haben und die sich lange nicht so interessiert an den Lerninhalten gezeigt haben wie ich - das ist echt frustrierend. So jetzt höre ich aber auf zu jammern - ich gebe nicht auf und Dir wünsche ich ganz viel WMH!!!!!
 
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wenn du weiterhin die Jagdgelegenheit hast, dann gehst du am 01.Mai raus zur Bockjagd! Das ist schon bald!
Ob ich die Gelegenheit zum 1. Mai haben werde, steht noch in den Sternen. Mein jetziger Jagderlaubnisschein läuft aus. Rein theoretisch dürfte ich noch bis zum 15. auf Rehwild ansitzen, aber das darf ruhig etwas Jagdruhe genießen. Fuchsjagd nur des Schießens wegen widerstrebt mir, ein einzelner Abschuss im Wald ist kein Niederwildkonzept und mit meiner 7x64 ist das auch mit der Balgverwertung so eine Sache.
Vom ersten Jagdschein bis zum 41. (ich) kann viel passieren!
Wenn ich den 41. Jagdschein noch erlebe reicht mit das schon. ;-)
 
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Ob ich die Gelegenheit zum 1. Mai haben werde, steht noch in den Sternen. Mein jetziger Jagderlaubnisschein läuft aus. Rein theoretisch dürfte ich noch bis zum 15. auf Rehwild ansitzen, aber das darf ruhig etwas Jagdruhe genießen. Fuchsjagd nur des Schießens wegen widerstrebt mir, ein einzelner Abschuss im Wald ist kein Niederwildkonzept und mit meiner 7x64 ist das auch mit der Balgverwertung so eine Sache.

Wenn ich den 41. Jagdschein noch erlebe reicht mit das schon. ;-)

Der erste Fuchsbalg ist auch etwas besonderes!
Das geht auch mit der 7x64, etwas hinters Blatt schießen.

Gegerbt ist das ein sehr schönes "kuscheliges Fell".

Ich schicke meine Füchse im Kern zur Gerberei Birke und bekomme sie ca. im August zurück.

TH
 
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Wenn ich unter der Woche am Studienort bin, hab ich absolut keine Motivation und Lust auf die Jagd, obwohl an der HS ein großes Lehrrevier den Studierenden zur Verfügung steht und ich dort ab und an auch waidwerke.
Allerdings widert mich das ganze Umfeld und dieser unglaubliche Jagdneid so dermaßen an, dass ich hier einfach keinen Spaß an der Jagd habe. Andere sehen das völlig anders und gehen in Ihrer Funktion als Verbissschutz in diesem Revier total auf.
Hätte ich nur diese Jagdgelegenheit, so würde ich wohl außen den DJ die Büchse an den Nagel hängen.


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Ich bin auch ziemlich gefrustet mittlerweilen. Habe ich seit Oktober meinen Jagdschein endlich und noch nicht mal eine Jagdgelegenheit gefunden!
Zwischen Jagdschein lösen und erstem Sammelansitz vergingen bei mir auch 5 Monate, es ist halt nicht jeder in ein jagdliches Umfeld geboren.
Und auf bezahlte Jagd z.B. beim Hessenforst etc. habe ich keine Lust - das entspricht nicht meinen Vorstellungen.
Das steht und fällt auch etwas mit den Leuten - die Förster hier sind super, bedenklicher fand ich eher einzelne Jagdgäste. Fragen kostet nicht, vielleicht kannst du ja mal auf einen gratis Sammelansitz raus? Zum schießen zwingt dich ja keiner.
Ich bin zwei Vereinen beigetreten, aber bislang nichts bzw. doch in einem Revier wurde ich mitgenommen bis ich feststellen musste, dass die Ehefrau immer "fuchtig" auf mich reagiert hat und ich andauernd zweideutige Nachrichten aufs Handy bekommen habe - nein, danke das brauche ich dann auch nicht, dann lieber gar nicht. Seitdem ist totale Funkstille - vielleicht lag es auch an Weihnachten, da sind ale anderweitig beschäftigt.
Das ist natürlich beknackt, wenn eine Jagdgelegenheit an solchen Befindlichkeiten scheitern muss. :no:
Mittlerweile haben sogar schon welche aus meinem Kurs Wild erlegt, die jeden Tag Nachhilfe beim Jagdscheinkurs gebraucht haben und die sich lange nicht so interessiert an den Lerninhalten gezeigt haben wie ich - das ist echt frustrierend.
WhatsApp-Gruppe auf stumm stellen, das hilft ;-)
So jetzt höre ich aber auf zu jammern - ich gebe nicht auf und Dir wünsche ich ganz viel WMH!!!!!
Dir ebenfalls WMH!
 
G

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Guest
Kurz mal eingeschoben zum Thema Jagdfreude;-)

Mein Schwiegervater war immer schon jagdlich unterwegs. Schon als Junge half er bei allem was im Revier anfiel. Irgendwann ermutigte in der Jagdherr mal den Schein zu machen. Nachdem er den Schein hatte ging er recht tüchtig auf die Jagd, auch im Ausland.
Jetzt, mit 67, hat er bestimmt seit 15 Jahren keine Beute mehr gemacht.
Jedes Jahr von Mai - August die gleiche Leier: "Morgen gehe ich auf einen Bock raus!" Passiert nur nicht. Er löst jeden Jagdschein und kauft auch ab/zu alten Jagdfreunden, die altersbedingt nicht mehr zur Jagd gehen, die ein oder andere Waffe ab.
Er kümmert sich nach wie vor um das Revier, schwarten-balgen-ausziehen-zerwirken erledigt ab Herbst mehrmals die Woche. Alles kein Problem.
Auf die Nachfrage, warum er nicht mehr rausgeht, gibt es nur leichtes Schulterzucken.
Letztes Jahr hab ich ihn mit nach Tschechien genommen. Wir hatten was im Revier zu tun und saßen anschließend auf Muffel/Reh/Sau oder Rotwild an. Er bekam auch einige Stück Muffelwild in Anblick, auch Lämmer die wir eigentlich bejagen wollten, aber der Finger blieb gerade.
Auf Rückfragen gibt es nur Schulterzucken.

Ich glaub fast er ist schussscheu;-).

Na, Spaß beiseite. Ich denke, dass ihm das Gewissen drein redet.
 
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Ein guter Bekannter von mir hatte das neulich in seinem Revier auch. Jeden Tag die Kirrung angenommen, sogar von den Zeiten her relativ konstant. Sobald er saß kam: nix! und das über Monate hinweg. Vorher war ihm das Jagdglück hold und er hat an seinem Verhalten nichts verändert.

Einmal hat er dann auf der Rückfahrt im fremden Revier dann noch eine Rotte Sauen gesehen die gemächlich neben der Straße gebrochen hat und sich durch nichts stören ließen. Da hat er fast die Nerven verloren...

Im Endeffekt hat es was gebracht, weniger raus zu gehen und sein Auto noch weiter Abseits zu parken
 
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Ein Kollege hat in einem etwas abgelegenen Revierteil einen Keiler "im Visier", so ein Watz, gut Oberschenkelhoch.

Bis zum 15.6. letzten Jahres konnte er den jeden Tag bei bestem Licht betrachten, danach wie abgeschnitten, daß er da ist beweist die Wildkamera, nur, mal um Sechs, am nächsten Tag um Neun und dann mehrere Nächte hintereinander morgens um Vier und so weiter.

Kollege ist zäh, der bekommt ihn.
 
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Knapp ein Jahr später ein Update: Ich hab seit Februar eine neue Jagdgelegenheit, gleich um's Eck, Schwarz- und Raubwild frei. Zudem werde ich von der alten Jagdgelegenheit hin und wieder zum Ansitz auf Rehwild eingeladen. War also gut beschäftigt.

Jahresstrecke: 0. Ihr seht also, man darf nicht aufgeben.
 

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