Probleme mit schweren Apporteln

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Ich habe folgendes Problem:

Mein 17 Monate alter KLM ist im Apport eigentlich schon sehr gut eingearbeitet. Apportiert problemlos Apportel, auch aus größeren Entfernungen und mit vielen Wiederholungen, arbeitet die Schleppen sehr sauber, macht sich sehr sehr gut im Wasserapport usw.

Aber bei schweren Apporteln (z.B. https://www.hubertus-fieldsports.de...-Dreiteiliges-Vollfell-Dummy-2500g::1783.html) setzt er das Apportel immer wieder ab.
Er lässt es nicht fallen oder liegen und verweigert den Apport sondern legt es ganz sanft ab, fasst neu und bringt dann.

Manchmal 3x auf 20m.

Wie kann ich ihm das abtrainieren?

Der Hund kann auch schwere Apportel mit 3.5kg (Apportierbock) über mehrere Minuten tragen, aber auch da setzt er ab und zu ab.

Das Problem tritt mit leichteren Apporteln wie der Gummiente oder einem 1kg Apportel nie auf.

Die Zähne sind in Ordnung...


Wer kann helfen?

Waidmannsheil
 
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Hör mal auf, mit leichten Apporteln zu arbeiten und steigere ganz langsam erst die Entfernungen, welche Dein Hund mit Praxisnahen Gegenständen zurücklegen muss. Dazu in die Hocke gehen und zum zügigen Bringen animieren, nicht überfordern. Die Muskeln werden trainiert und es wird ihm immer leichter fallen.
Ich arbeite gern mit Pet Flaschen, in die ich nach und nach immer mehr Sand fülle.

Horrido
 
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das selbe Problem hatte ich mit meinem letztem KlM auch, eher zarter Rüde :-D , heißt dann auch noch Loki, wird immer wieder für Hündin gehalten.:lol:
Ich ließ ihn morgens schon das Apportel tragen, kann das Gewicht variiert werden. Steigerte das Gewicht alle zwei Tage mit Eisenscheiben. Immer wenn er absetzen wollte gab es den Befehl halt fest (an der Leine) musste dann noch ein paar Meter tragen. dann nahm ich es ab. Steigerte also nicht nur Gewicht sondern auch Strecke. Nach etwa 3 Wochen trug er 4,6kg über 2km Problemlos. die Btr absolvierte er mit einem 4,5 kg Fuchs. Bei der VGP hatte ich einen mit 4kg. Er erledigte alles bestens.
Grüße Günter
 
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Wenn Hund appoirtieren will, dann kann er das auch ohne Ablegen. Hört sich für mich nach mangelhafter Einarbeitung an, der Hund will noch nocht wirklich.
 
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das selbe Problem hatte ich mit meinem letztem KlM auch, eher zarter Rüde :-D , heißt dann auch noch Loki, wird immer wieder für Hündin gehalten.:lol:


Ich sehe es auch so.
Meiner entspricht deiner Beschreibung, könnten Brüder sein.
Bei schweren Apporteln 4 KG legte er auch unterwegs ab, nahm dann wieder auf und brachte.

Schon besondere Hunde unsere Rasse.:lol:

Ich stimme Bollenfeld daher nicht zu!!!
 
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Bei meinem KLM ist es auch so, wenn er eine Weile nicht schwer apportieren musste. Ich vermute die Muskeln bilden sich dann etwas zurück und es fällt ihm einfach schwer. Im wahrsten Sinne des Wortes. Nach ein paar Tagen Training mit den schweren Apporteln geht's dann plötzlich wieder. [emoji6]

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Wenn Hund appoirtieren will, dann kann er das auch ohne Ablegen. Hört sich für mich nach mangelhafter Einarbeitung an, der Hund will noch nocht wirklich.

Das ist doch ein 0815 Totschlagargument. Der Hund ist nach Tabel eingearbeitet und nicht mit irgend welchen WischiWaschiTauschGeschäften oder anderem Ringelpietz.

Wie gesagt der Hund verweigert den Apport nicht, lässt sich auch keine Zeit oder meidet. Er nimmt auf, läuft ein Stück, legt ab und nimmt wieder auf und bringt und gibt dann sauber aus.

Dies alles ohne zu trödeln etc. ...

Ich denke ich habe, getrieben von meinem eigenen Ehrgeiz, den Fehler gemacht zu früh mit dem schweren Apportel anzufangen.

Ich werde das Gewicht jetzt reduzieren und langsamer steigern!


Wmh und danke für euer Feedback!
 
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Es gibt 2 Möglichkeiten. Möglichkeit 1: Man arbeitet mit Nachdruck an dem Problem und trainiert den Hund über zunehmendes Gewicht der Apportel und der Entfernungen. Möglichkeit 2: Man sucht sich aus dem Buch der 2000 Entschuldigungen für Hundeführer, die für einen passenden Entschuldigungen aus.

Ein Hund kann einen Hasen über mehrere hundert Meter tragen, ohne ihn ständig abzulegen. Untrainiert schafft ein Hund ganz locker 200 m. Legt er ständig ab, dann will er nicht.
 
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Michael hat völlig recht ein kleines aber.

Ich habe DL DK und KLM geführt ist doch ein Unterschied beim tragen.

Da hat es der DL Rüde schon leichter wie die DL Hündin wenn sie Unterschiedlich im Gewicht und der Größe sind.

Auf der anderen Seite wann muss er das wirklich leisten und bei der Prüfung tut es der 3,5 kg Fuchs

immer noch.
 
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Ich arbeite gern mit Pet Flaschen, in die ich nach und nach immer mehr Sand fülle.

Horrido

Ich verwende keine Pet Flaschen, damit der Hund gar nicht daran gewoehnt wird den Muell einzusammeln.
Ich habe mir Arportl in verschiedenen Groessen und Gewichten selber geschnitzt und einige koennen mit verschiedene Gewichte ausgestattet werden.
Bei einen hab ich es wohl uebertrieben, die Holde nimmt ihn als Blumenstaender. (wollt ihn Chuck Norris als Hantel verkaufen, aber selbst dem ist er zu gross)
 
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Es gibt 2 Möglichkeiten. Möglichkeit 1: Man arbeitet mit Nachdruck an dem Problem und trainiert den Hund über zunehmendes Gewicht der Apportel und der Entfernungen. Möglichkeit 2: Man sucht sich aus dem Buch der 2000 Entschuldigungen für Hundeführer, die für einen passenden Entschuldigungen aus.

.

zu zweiten --> so ganz ohne unsachliches Staenkern geht es wohl nicht!
 
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Es gibt 2 Möglichkeiten. Möglichkeit 1: Man arbeitet mit Nachdruck an dem Problem und trainiert den Hund über zunehmendes Gewicht der Apportel und der Entfernungen. Möglichkeit 2: Man sucht sich aus dem Buch der 2000 Entschuldigungen für Hundeführer, die für einen passenden Entschuldigungen aus.

Ein Hund kann einen Hasen über mehrere hundert Meter tragen, ohne ihn ständig abzulegen. Untrainiert schafft ein Hund ganz locker 200 m. Legt er ständig ab, dann will er nicht.[/QUOT

Verstehe jetzt nicht warum es wieder zu Unsachlichkeiten kommen muss?

Ich denke ich habe den Hund so weit ganz gut hin bekommen, jetzt gibt es ein Problem an dem wir arbeiten müssen und werden, was ich hier auch deutlich gemacht habe.

Bis zur eventuellen VGP ist ja noch etwas Zeit, wenn wir daran jetzt verstärkt arbeiten sollte das kein Problem sein.
 
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Meine Erfahrung der letzten Jahre ist, ob ein Hund schwere(s) oder unangenehme(s) Apportel und / oder Wild apportiert hängt zunächst einmal vom Führer ab. Wenn der will, dann will der Hund auch unter allen Umständen sauber bringen. Gibt sich der Führer mit weniger zufrieden, so wird sich der Hund auch weniger bemühen. Das ist keine Stänkerei, sondern ein einfacher kausaler Zusammenhang. Man muß bei der Einarbeitung des Apport, dem Hund seine Erwartungshaltung klar machen! Zielstrebige Suche, konsequentes ordentliches Aufnehmen und schnellstmöglich nach Hause! Dann hat der Hund keine Zeit für Sperenzkes, wie mehrfaches Ablegen oder Rumdaddeln.
 
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Und wenn Du die 120kg beim Bankdrücken nicht hochbekommst liegt es an der mangelnden Motivation? Bei mir liegts eher an den dünnen Ärmchen ;-)

Man sieht doch, ob der Hund unbedingt bringen will oder nicht. Wenn er absetzt und sofort wieder aufnimmt, spricht das eher dafür, dass der Hund will, aber die Kraft fehlt.
Wenn Du prüfen willst ob der Hund will oder nicht, schmeiß doch mal ein leichtes Apportel in die Brombeeren.

ich würde den Oberländer Apportbock nehmen und jede Woche Schwerapport üben. Zwischendurch das Gewicht immer weiter steigern. Ich mache z.B. 3x hintereinander (1x pro Woche): 1x 40m, 1x 60m, 1x80m, das reicht bei meinen.

Horrido!
 

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