BJV u. Deutscher Tierschutzbund tun sich zusammen !

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Lieber Sporti!!
Das verbiete ich mir ausdrücklich!!!!!
Mein Beruf hat sehr viel mit Ehre und Anstand zu tun!!!! Ich bin Metzger!:thumbup::thumbup:;-)

Viele Grüße aus Franken
 
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Der Einsatz von Klettersitzen sind keine Frage von Waidgerechtigkeit sondern eine Frage der Unfallsicherheit, also Einhaltung der UVV-Jagd.

Es gab früher Typen, die haben auch Zielfernrohre als unwaidmännisch bezeichnet.

Eine Stilisierung der Förster zu "Holzhändlern" ist, so wie ich es hier lese, eher ein Stück Demagogie. Glaubwürdigkeit in der Diskussion wird so nicht besser.

Die Differenzen zwischen "grünen" und "grauen" Jägern kennen wir hier im Norden auch. Seit Jahrzehnten mittlerweile werden hier in einigen Forstgebieten die Rehe ausgerottet, seit Jahrzehnten und alljährlich.....
Gleichzeitig sind die Strecken insgesamt enorm gestiegen und haben die Unfallwildzahlen zugenommen.....

Ich habe nie verstanden, warum man die Wildschäden von Sauen im Feld so anders bewertet als die Wildschäden von verbeißendem Schalenwild im Walde. Der § 1 BJagdG ist da nicht differenzierend.

Nur der elende Jagdneid und die nicht selten versch(r)obene eigene Wahrnehmung des eigenen und des anderen Tuns führen zu so unterschiedlichen Einstellungen.

Und ich bleibe dabei, wir als Jäger schaden damit letztlich nur uns selbst!

Wünsche Euch einen schönen Abend!

Aber wie kannst Du nur zum blauen Blute so garstig sein, wo es doch extra für das schon oft wiederholte noch einmal wiederholt:cool:
 
A

anonym

Guest
Das hat wohl hier weniger mit Jagdneid zu tun, sondern eher mit abschlachten von Rehwild auf 150 ha!
Solchen "Metzgern" im Wald sollte man den Jagdschein auf ewig entziehen! Das hat in keinster Weise etwas mit Jagd zu tun.

..auch dich frage ich unverbindlich, ob du den Erfolg einer Treibjagd auf 152 ja Mais mit einer Schwarzwildstrecke von 61 Stück als "Abschlachten" bezeichnest. Und die Schützen ebenfalls als "Metzger"?
 
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Das hat wohl hier weniger mit Jagdneid zu tun, sondern eher mit abschlachten von Rehwild auf 150 ha!
Solchen "Metzgern" im Wald sollte man den Jagdschein auf ewig entziehen! Das hat in keinster Weise etwas mit Jagd zu tun.

Die Richterfunktion solltest Du vielleicht eben diesen überlassen.
Um nicht mißverstanden zu werden: wenn es sich denn so abgespielt hat, wie es eingangs des Fadens beschrieben wurde, bin ich klar gegen solch eine Art der "Wildregulierung".

Ich bin aber nicht gegen eine konsequente und auch scharfe Bejagung, da wo sie nötig ist. Das gilt für den Fuchs, das gilt für die Sauen und das gilt für das sonstige Schalenwild im Walde.
 

z/7

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@z/7
Leider muss ich Dir sagen das ich auch Landwirt bin und meine Bäume selber ernten will und stell Dir vor in einem reinen Kieferbestand haben wir (das ist mein Vater und ich) es geschafft Laubholz einzubringen. Ja sogar die heilige Elsbeere ist da von alleine ohne Zäunung ohne DJ. Dazu muss ich noch sagen das der Wildbestand damals auch noch höher war als jetzt! Trotzdem hat es geklappt!!
Einige Aufforstungsversuche mit Beratung (ich möchte jetzt nicht hetzen) liefen gewaltig schief da von den Fachleuten nicht mal standorttypische Pflanzen empfohlen wurden. Die Bauern lachen nur noch über diese Fachleute Zitat: Naja es gibt ja Zuschuss für die Planzen! Auch für die Zäunung hinter der die Planzen verhungern! Trotz fachlicher Beratung!!

Dann schließ Dich mal mit Dietram kurz, und seinem guten Bayerischen Forstamt vor 10 Jahren. Privatwaldberatung ist ein weites Feld, und die Qualität ist mindestens so divers wie in jedem anderen Handwerk auch. Es ist schön für euch, wenn ihr das mit der Laubholz geschafft habt, aber ohne daß ich die näheren Umstände kenn, kann ich dazu gor nix sogn. Die Standortkartierung ist allerdings seit Jahren abgeschlossen, eigentlich dürfte es da keine Zweifel geben, welche Baumarten taugen.

Zumindest aber wirst Du dann verstehen, warum einem Förster die Galle hochkommen kann, wenn die Arbeit von Jahren in einer kühlen Nacht im Pansen verschwindet. Und er dem Treiben nicht tatenlos zusieht.

Eins mußt Du mir aber erklären: Wie können Pflanzen hinter Zaun verhungern :what:
 
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@z/7
Ist lustig! Du sagst die Kartierung ist seit Jahren abgeschlossen dann gibt es nur zwei Möglichkeiten entweder sie sind falsch oder die Fachleute können (wollen) sie nicht lesen. Wenn Du willst lade ich dich gerne ein zu einer Besichtigung dann kann ich dir zeigen was die Weiserflächen bringen und wie Pflanzen hinter dem Zaun verhungern. Dann siehst Du auch das vielleicht auch nur aus falschem Ergeiz heraus falsch beraten wird, oder die Stanortanalyse vernachläsigt wird!
Wie wir das mit dem Laubholz gemacht haben wir haben uns gekümmert um unsere Bäume, keine Baumschulpflanzen nur selbst gegrabene Pflanzen aus der Umgebung.
Der Wald ist mehr als die Summe aller Bäume!

Viele Grüße aus Franken
 
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Und ich dachte, in Bayern sei die Welt noch in Ordnung...in BW ist die Standortkartierung perfekt und eine sehr gute Grundlage für die Baumartenwahl.
 
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Lieber Dietram,

Du hast aber leider auch vergessen zu erwähnen, dass zu Zeiten dieser "alt-ehrwürdigen Forstbeamten und Waidmänner" die Zaunlänge aller im Staatswald errichteten Kulturschutzzäune etwa bis zum Mond und halbert wieder zurück gereicht hätte. Der Sinneswandel in der Forstpartie hat bereits vor der 2005er Reform eingesetzt und wäre zum heutigen Zeitpunkt unabhängig davon ähnlich ausgefallen. Die Forderungen dazu kommen übrigens auch aus der Politik und aus der Gesellschaft.

Heutzutage wird im Staatswald deutlich mehr Rehwild erlegt als z.B. vor 30 Jahren. Warum? der Waldbau hat sich ebenfalls gewandelt. Wo einst Kahlschläge mit anschließender Zäunung Standard waren, wird heut auf großer Fläche mit Naturverjüngung OHNE Zaun gearbeitet.

Da irrst du gewaltig, gerade in den Forstämtern, die "die Jagd im Griff" haben, werden wieder Zäune gebaut.
Wenn man die Verantwortlichen darauf anspricht, werden sie ganz verlegen und wechseln schnell das Thema.
Ich schreibe hier übrigens von erlebtem und gesehenen, nicht vom Hörensagen.;-)

Bausaujäger
 

z/7

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@z/7
Ist lustig! Du sagst die Kartierung ist seit Jahren abgeschlossen dann gibt es nur zwei Möglichkeiten entweder sie sind falsch oder die Fachleute können (wollen) sie nicht lesen. Wenn Du willst lade ich dich gerne ein zu einer Besichtigung dann kann ich dir zeigen was die Weiserflächen bringen und wie Pflanzen hinter dem Zaun verhungern. Dann siehst Du auch das vielleicht auch nur aus falschem Ergeiz heraus falsch beraten wird, oder die Stanortanalyse vernachläsigt wird!
Wie wir das mit dem Laubholz gemacht haben wir haben uns gekümmert um unsere Bäume, keine Baumschulpflanzen nur selbst gegrabene Pflanzen aus der Umgebung.
Der Wald ist mehr als die Summe aller Bäume!

Viele Grüße aus Franken

Prinzipiell dürften Baumschulpflanzen der richtigen Herkunft auch nicht viel schlechter sein als das örtliche Pflanzenmaterial. Nur sind die meist so mit Nährstoffen vollgepumpt, daß das Rehwild sie vorzieht. Da kann sogar ne schnöde Baumschulfichte unter reichlich Naturverjüngungsfichten in Fehlstellen gepflanzt zum Objekt der Begierde werden. Außderdem kann auf dem Weg aus dem Pflanzbeet ins Pflanzloch sehr viel schiefgehen. Das wäre nen eigenen Vortrag wert.

Wenn ihr die Pflanzen aus der Umgebung geholt habt, hatten die damit sogar aus zwei Gründen schon bessere Überlebenschancen: 1. gibt es davon in der Umgebung reichlich (ihr werdet nicht dem Nachbarn die einzigen drei jungen Elsbeeren aus der Naturverjüngung geklaut haben), ist also für das Rehwild nicht ganz so attraktiv (die mögen ja am liebsten alles, was selten ist) und 2. unterscheidet die vom Nährstoffgehalt nichts von den anderern Bäumen dieser Art in der Umgebung.

Daneben wird es noch ein andere Gründe geben, aber das kann ich auf der bisher bekannten Datengrundlage nicht beurteilen.

Leider muß ich sagen, daß die Standortkartierung nicht bei allen Kollegen die Würdigung erfährt, die ihr gebührt. Und die Karten gehören auch richtig interpretiert, sonst kann da immer noch einiges schiefgehen. Es tut mir leid, daß ihr so schlechte Erfahrungen machen mußtet. Wenn schon mal jemand bereit ist, sich beraten zu lassen....:sad:
 

z/7

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Da irrst du gewaltig, gerade in den Forstämtern, die "die Jagd im Griff" haben, werden wieder Zäune gebaut.
Wenn man die Verantwortlichen darauf anspricht, werden sie ganz verlegen und wechseln schnell das Thema.
Ich schreibe hier übrigens von erlebtem und gesehenen, nicht vom Hörensagen.;-)

Bausaujäger

Von welcher Ecke Deutschlands sprichst Du? Hier in Bayern gibt es nur noch Betriebe und AELFs, keine Forstämter mehr.
 
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@z/7
Danke Dir für deine Ausführungen das war uns bekannt deshalb haben wir es so gemacht. Die Elsbeere ist übrigens völlig natürlich gekommen!
Danke nochmal dafür das Du das Thema Kartierung angesprochen hast. Das wichtigste überhaubt der Standort und die Stanortansprüche werden oft mißachtet!
Vielleicht auch wegen falscher Zielvorgaben!

Viele Grüße aus Franken
 
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Die Schwierigkeiten der angrenzenden Pacht-Reviere den Abschuss zu erfüllen scheinen ein echtes Problem zu sein.

Unbestätigten Meldungen zu Folge arbeitet das zuständige Landratsamt, in enger Zusammenarbeit mit dem ÖJV an einem Plan, die Revierinhaber bei der Abschusserfüllung aktiv zu unterstützen.

Beabsichtigt scheint, in den betroffenen Revieren unter der Regie des Forstamts sog. "Hegejagden" durchführen zu lassen.

Die Vorbereitungen scheinen in vollem Gange, die Einladungen an qualifizierte Klettersitzjäger gehen im Moment raus, die Termine für die einzelnen Reviere werden aus verständlichen Gründen erst sehr kurzfristig bekannt gegeben - eine Unterstützung/Beteiligung durch die Revierinhaber ist weder geplant noch gewünscht/hilfreich.

Zur Sicherstellung des Erfolgs werden die Pächter angewiesen, ihre jagdlichen Aktivitäten bis auf weiteres einzustellen.

Zuschauerplätze für die Revierpächter werden rechtzeitig bekannt gegeben, alternativ wird eine Video-Live-Schaltung in die Kommandozentrale des BJV nach München geprüft.

Ersthelfer der BRK werdenden betroffenen Pächtern bei zu befürchteten Kreislaufproblemen zur Seite stehen.

Das Wildbret soll von Bediensteten des ALF zur Kostendeckung der Aufwendungen verwertet werden.


:twisted:

Gruß

HWL
 
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