Mein erster Jagdhund

A

anonym

Guest
Ist das mit dem Hund mit ins Bett nehmen dein Ernst?

Toternst. Ich bin jetzt über 60. Und habe/hatte ein paar Hunde. Es lässt sich keine bessere Führerbindung herstellen, als: Hund im Bett.
Schon mal einen Welpen gesehen, der Nachts alleine schläft und nicht die Nähe zur Mutter und den Geschwistern sucht. Der Welpe wird radikal aus der Mutter/Welpen Gemeinschaft gerissen. Zwinger und Box Kisten etc Geschichten, selbst neben dem Bett sind nicht arttypisch.
dorn
 
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13 Mai 2011
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Toternst. Ich bin jetzt über 60. Und habe/hatte ein paar Hunde. Es lässt sich keine bessere Führerbindung herstellen, als: Hund im Bett.
Schon mal einen Welpen gesehen, der Nachts alleine schläft und nicht die Nähe zur Mutter und den Geschwistern sucht. Der Welpe wird radikal aus der Mutter/Welpen Gemeinschaft gerissen. Zwinger und Box Kisten etc Geschichten, selbst neben dem Bett sind nicht arttypisch.
dorn


Als meine Schwester Ihr Auszeitjahr nach dem Abi auf einem Hof mit Pferden verbrachte, kam zu der Zeit auch ein neuer Welpe an.


In den ersten Wochen hat er zusammen mit ihr im Schlafsack geschlafen.

Selbst Jahre später als meine Schwester dort nur ein paar mal im Jahr zu Besuch war wich der Hund nicht von ihrer Seite.
 
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Das war ja nicht böse gemeint. Ich kenne 2 Vizsla Besitzer und bei haben Probleme mit der Wasserarbeit. Deshalb schrieb ich ja das ich gespannt bin. Mir gefallen diese Hunde wirklich gut,Also nochmals es sollte keine Beleidigung sein:

Alles gut. Man liest halt häufig davon und bei vielen sind es schlicht Vorurteile.
Aber wie gesagt: Ich bzw. mein Hund beweisen gerne das Gegenteil :)
 
A

anonym

Guest
Gemeint ist der/die Hundeführer/in. z.B. Diensthundeführer, Jagdhundeführer so in diesem Sinne.
dorn
 
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... mein Hund kommt nicht ins Schlafzimmer und nicht aufs Sofa. Als er bei uns einzog habe ich im Schafsack neben dem Körbchen geschlafen. Nach der Brauchbarkeit wurde mir von einem Prüfer angetragen, der Hund sei zu führerbezogen. Bis heute nehme ich es als Kompliment - auch wenn mein Ausbilder meinte, es wäre anders zu deuten :))
Peter
 
A

anonym

Guest
ich meine zu Wissen was Du meinst, führerbezogen wird manchmal als ängstlich, schußscheu gesehen besonders von alten Haudegen. Am Anfang lösen sich die Stöberer zu langsam, das gibt sich. Bindung ist aber was anderes. Schlafsackschlafen neben Körbchen geht natürlich auch, ist fast das gleiche wie im Bett. Nach der Eingewöhnung darf auch keiner mehr ins Bett auch nicht ins Schlafzimmer.
dorn
 
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Der Welpe muss nicht mit ins Bett. Völlig unnötig . Denn nach einer gewissen Zeit schläft auch die Mutter nicht mehr bei den Welpen. Es genügt vollkommen den Kleinen in einer Box neben dem Bett schlafen zu lassen.
 
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In der 8-10 Woche im Bett, danach daneben und als bald will er auch gerne alleine schlafen.
Das bindet unwarscheinlich auf Lebenszeit.
Der Hund will meist nach der 10. Woche von selbst nicht mehr aufs Bett.
Das passt zur sozialuisierungs / prägephase beim Hund.
Hat bei meinen Hunden immer geklappt und war nur positiv.
Aufs Bett würde meine Hündin nie ein Fuss heben, denn da schläft der Chef, beibringen musste ich ihr das nicht, wie gesagt das kam automatisch.
Man ist halt dann die einzige Bezugsperson und immer eng mit dem Hund unterwegs.
Was mir auch passt, meine ist immer dabei, von Arbeit über Freizeit und natürlich immer bei der Jagd...
Ganz selten gehts dann Mal nicht, dann bleibt sie auch problemlos paar Stunden daheim.

Ich mag diese enge Bindung, auch erziehen klappt damit leichter.

Geht aber natürlich auch anders, das ist jedem.selbts überlassen.

Gruss eiche


gesendet beim Zeit verplempern im Netz
 
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Peter49

Guest
Grase auch mal vom ersten Tag an mal die Bauernhöfe ab und zeig dem Kleinen, was da so kreucht und flattert. Zeig ihm, dass das Hausgetier einerseits keine Jagdbeute ist und er sich ruhig verhalten soll und andererseits nichts zu fürchten hat. Das muss er anfangs noch lernen.

Geh auch mal in die Nähe da hin, wo´s laut und hektisch ist und unterstütze Dein Hundle beim ruhigbleiben. Aber überlaste ihn nicht bei solchen Aktionen. Laaaangsam...

Suche Wasser, stehendes und langsam fließendes. Und wenn Du einige Kilometer fahren musst. Du wirst dich wundern, wie viele km Du im Lauf der Zeit noch investieren wirst für Deinen Hund.

Bleib von den üblichen Welpenspielstunden weg, da lernt er nur alle denkbaren Unarten, und stopfe ihn nicht mit Leckerlis voll. Lob hast Du immer dabei, Leckerlis nicht.

Suche jetzt schon Anschluss an eine jagdliche Ausbildungsgruppe in der Umgebung, wo die Welpen des Jahrgangs zur Grundschule gehen. Da wird meist unter guter Anleitung sozialisiert!
Da sind nicht nur Erstlingsführer dabei, sondern auch erfahrene HF.

Und hab viel Spaß mit dem Kleinen.
 

z/7

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10 Jul 2011
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Grase auch mal vom ersten Tag an mal die Bauernhöfe ab und zeig dem Kleinen, was da so kreucht und flattert. Zeig ihm, dass das Hausgetier einerseits keine Jagdbeute ist und er sich ruhig verhalten soll und andererseits nichts zu fürchten hat. Das muss er anfangs noch lernen.

DAS kann schwer nach hinten losgehen, je nach Rasse. Solche Begegnungen mitnehmen ja, aber keinesfalls explizit aufsuchen, und den Hund auch noch mit der Nase draufstoßen, da sind Mißverständnisse vorprogrammiert. Wenn der Hund irgendwelches (Feder)vieh wahrnimmt, ruhig ein Weilchen anschauen lassen, aber dann gelassen weitergehen. Um Gottes willen nicht extra drauf hinweisen, womöglich anrüden.


Geh auch mal in die Nähe da hin, wo´s laut und hektisch ist und unterstütze Dein Hundle beim ruhigbleiben. Aber überlaste ihn nicht bei solchen Aktionen. Laaaangsam...

:thumbup:

Suche Wasser, stehendes und langsam fließendes. Und wenn Du einige Kilometer fahren musst. Du wirst dich wundern, wie viele km Du im Lauf der Zeit noch investieren wirst für Deinen Hund.

Wasser um Gottes willen ebenfalls laaangsam angehen. Lieber ein paar Monate länger warten und mit stehendem, warmem Wasser anfangen. Die Zeit dafür hast Du.

Bleib von den üblichen Welpenspielstunden weg, da lernt er nur alle denkbaren Unarten, und stopfe ihn nicht mit Leckerlis voll. Lob hast Du immer dabei, Leckerlis nicht.

Es gibt ein Zwischending zwischen vollstopfen und aushungern. Wohldosiert sind Leckerlis sehr gute Ausbildungshelfer, grade am Anfang, bis der Hund weiß und verinnerlicht hat, wie sich ein Lob beim Führer anhört.


Suche jetzt schon Anschluss an eine jagdliche Ausbildungsgruppe in der Umgebung, wo die Welpen des Jahrgangs zur Grundschule gehen. Da wird meist unter guter Anleitung sozialisiert!
Da sind nicht nur Erstlingsführer dabei, sondern auch erfahrene HF.

Und so mancher, der es nie lernen wird. Grade als Erstlingsführer muß man höllisch aufpassen, wessen Ratschläge man befolgt. Der eine oder andere hat der üblichen Ausbildungsgruppe auch nach der ersten Stunde schon den Rücken gekehrt. Das schreib ich nicht, um die allgemein mies zu machen, die meisten sind sicher gut, sondern um den Rücken zu stärken, wenn das Bauchgefühl NEIN sagt.

Sozialisiert wird der Welpe im übrigen von gut sozialisierten älteren Hunden, nicht von Altersgenossen. Mit letzteren kann man toben und seine körperlichen Fähigkeiten üben, aber angemessenes Verhalten gegenüber Artgenossen können die nicht beibringen, sie wissen es ja selbst noch nicht.
 
P

Peter49

Guest
@z/7:

Das ist aber nett, dass Du in blauer Schrift das noch einmal bestätigt hast, was ich in schwarz auf weiss geschrieben habe:

- Von anrüden und extra drauf hinweisen hab ich wohlweislich nix geschrieben. Die Kleinen sollen zugucken und ruhig bleiben!
- Ich hab auch absichtlich nicht geschrieben, den kleinen Hund ins kalte Wasser zu werfen.
- Und dass man den Hund nicht mit Leckerlis vollstopfen soll, bestätigst Du mir auch. Dass er gar keine bekommen darf, hab ich nicht geschrieben.
- Auch bestätigst Du, dass die meisten jagdlichen Ausbildungsgruppen in Ordnung sind. Und gerade da sind ja nicht nur Welpen drin.
Mit dem Bauchgefühl ist das so eine Sache: Ich hab schon Erstlingsführer die Gruppe verlassen sehen, weil sie nicht verstanden haben, was der eine oder andere Hund gerade braucht.

Danke nochmal für Deine Verdeutlichungen!
Wenn man ins Detail gehen soll, muss man wohl ein Hundebuch schreiben. Schon die Eingangsfrage ist komplex.
In den guten Ausbildungsgruppen, in denen die Hunde die Grundschule besuchen und später auf die ersten Prüfungen vorbereitet werden, werden solche Dinge angemessen praktiziert. Und man bekommt auch Hausaufgaben mit.
 

z/7

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Ein erster Vorgeschmack für den TE, worauf er sich mit einem Hund einläßt :p es ist alles immer ein wenig komplexer als man zuerst meint.

Letzten Endes liegt die Entscheidung immer beim Hundeführer, das muß er von Anfang an wissen und beherzigen. Vor allem dem Hund gegenüber. Sonst wird das nix mit der Hundeführung.
 

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