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- 11 Okt 2014
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Mich hat der Dachs als Wildtier schon immer interessiert und als ich als Jungjäger erst mal auf Füchse eingeladen wurde, war es keinerlei Problem, auch einen Dachs direkt frei gegeben zu bekommen.
Gesehen habe ich nie einen.
Naja, irgendwann waren dann auch Sauen und Rehwild frei, aber einen Dachs wollte ich noch immer erlegen. Gesehen habe ich welche - und zwar außerhalb der Jagdzeit an der Sauenkirrung.
Ich hab mal erlebt, wie ein an sich eher klein aussehender Dachs einen wirklich schweren Betonstein von einem Kirrtopf gedrückt und geschoben hat!!! Der Stein war sicher schwerer als er selbst.
Oft war ich eingeladen in verschiedene Reviere, wo ich "garantiert" einen Dachs würde erlegen können.
NIX.
Letzten Sommer hab ich dann mehr oder weniger per Zufall eine Dachsfähe direkt an einem Bau geschossen. Leider ließen die Umstände eine Verwertung nicht zu.
Wie auch immer, ich habe dann einiges hier im Forum gelesen und schon vor der Jagdzeit einiges unternommen.
Nachdem ich jetzt seit dem 01.08. (Aufgang der Dachsjagd in RLP) immerhin vier Dachse geschossen und Einen weiteren leider gefehlt habe, würde ich gerne andere Interessenten von meinen Erfahrungen berichten.
Als Waffe bietet sich meiner Meinung nach ein Drilling oder eine Bockbüchsflinte an.
Nehmt das beste Dämmerungs-Zielfernrohr, das ihr bekommen könnt.
Auf keinen Fall eine kleine Kugel, denn Erstens sind schlechte Schüsse eher wahrscheinlich und Zweitens sind Dachse ganz erstaunlich hart im Nehmen.
Schrot würde angeblich 3,5 ausreichen, ich nehme lieber 4 mm, denn ich habe selbst erlebt, wie ein Dachs, der auf 20 Meter eine komplette 32 Gramm Ladung 3,5 abbekommen hatte sich schüttelte als ob er naß wäre und in den Bau hopste.
Wenn es geht, ist die Kugel die bessere Wahl. Und denkt dran, die Treffpunktlage der Schrotgarbe zur Optik vorher zu testen.
Dann habe ich eben die bekannten Dachsbaue be- und weiter Baue ge-sucht.
Das ist praktisch immer im Wald und da der Dachs erst spät kommt, ist es dort immer sehr sehr dunkel.
Den Tipp, sich mit einer Schrotflinte direkt neben den Bau zu stellen, halte ich für Unsinn, da die Baue immer viele Röhren zum Ein- und Ausschliefen haben und der Dachs nicht immer aus der gleichen Röhre kommt.
Wie hier im Forum geraten, habe ich dann die "Dachswechsel" gesucht und eigentlich auch recht einfach gefunden.
Manchmal ist es nur ein Strich auf dem Boden, den man ahnen kann - oft ist es aber auch eine richtige, sauber gefegt wirkende Straße, der man leicht folgen kann.
Nicht immer, denn dort, wo ein Dachs geht, kann nicht immer ein Mensch gehen.
Jedenfalls führen die Dachswechsel aus dem dunklen Wald heraus und es wird einfach irgendwann etwas heller - eine Wiese, manchmal auch ein Waldweg oder eine Lichtung.
Manchmal wird es schwierig, denn scheinbar benutzen Dachse teilweise reguläre Waldwege und dort sieht man keine "Schleifspuren".
Sobald es also eine Stelle gibt, wo es nachts nicht so extrem dunkel ist, suche man sich eine günstige Gelegenheit zum Ansitzen.
Optimalerweise befindet sich in der Nähe eine Leiter oder Kanzel, sonst muß man improvisieren.
Ansonsten ist das Ansprechen des Dachses oft ganz unmöglich.
Um sicher zu sein, worauf ich schiesse, achte ich daher auf die Bewegungsmuster, denn der Dachs bewegt sich ganz typisch. Man erkennt in der Dunkelheit nicht, das es ein Dachs ist, aber man sieht deutlich, das es sich wie ein Dachs bewegt.
Der Dachs läuft nicht agil wie ein Fuchs oder graziös wie eine Katze, sondern es sieht aus, also ob er auf einem Förderband über den Boden gleitet d.h. er bewegt sich sehr gleichförmig fort.
Es ist ganz leicht zu erkennen, wenn man es mal einige Male gesehen hat.
Nur den Dachs, den ich heute nacht gefehlt habe, der hat VOLLGAS gegeben und ist wie ein rennender Hund davon.
Hatte ich auch noch nicht gesehen.
Den anderen Dachs von heute nach will ich selbst verwerten; einerseits zum Verzehr, dann für Schinken aus den Keulen und das Fett will ich auslassen und zu Salbe verarbeiten.
Beinwell, Arnika und Ringelblume habe ich bereits bestellt. Schauen wir mal.
Ich finde es sehr interessant, auf Dachs zu jagen!
Gemessen an den Wildkamerabildern und meinen bisherigen Erfahrungen muß es sehr viel mehr Dachse geben, als man glaubt.
Man sieht sie nur nicht, weil niemand darauf achtet und weil sie an sich sehr niedrig sind und durch den Bewuchs leicht übersehen werden.
Zudem bewegen sie sich auf etwas unauffälligere Weise fort, was zum "übersehen werden" beiträgt.
Gesehen habe ich nie einen.
Naja, irgendwann waren dann auch Sauen und Rehwild frei, aber einen Dachs wollte ich noch immer erlegen. Gesehen habe ich welche - und zwar außerhalb der Jagdzeit an der Sauenkirrung.
Ich hab mal erlebt, wie ein an sich eher klein aussehender Dachs einen wirklich schweren Betonstein von einem Kirrtopf gedrückt und geschoben hat!!! Der Stein war sicher schwerer als er selbst.
Oft war ich eingeladen in verschiedene Reviere, wo ich "garantiert" einen Dachs würde erlegen können.
NIX.
Letzten Sommer hab ich dann mehr oder weniger per Zufall eine Dachsfähe direkt an einem Bau geschossen. Leider ließen die Umstände eine Verwertung nicht zu.
Wie auch immer, ich habe dann einiges hier im Forum gelesen und schon vor der Jagdzeit einiges unternommen.
Nachdem ich jetzt seit dem 01.08. (Aufgang der Dachsjagd in RLP) immerhin vier Dachse geschossen und Einen weiteren leider gefehlt habe, würde ich gerne andere Interessenten von meinen Erfahrungen berichten.
Als Waffe bietet sich meiner Meinung nach ein Drilling oder eine Bockbüchsflinte an.
Nehmt das beste Dämmerungs-Zielfernrohr, das ihr bekommen könnt.
Auf keinen Fall eine kleine Kugel, denn Erstens sind schlechte Schüsse eher wahrscheinlich und Zweitens sind Dachse ganz erstaunlich hart im Nehmen.
Schrot würde angeblich 3,5 ausreichen, ich nehme lieber 4 mm, denn ich habe selbst erlebt, wie ein Dachs, der auf 20 Meter eine komplette 32 Gramm Ladung 3,5 abbekommen hatte sich schüttelte als ob er naß wäre und in den Bau hopste.
Wenn es geht, ist die Kugel die bessere Wahl. Und denkt dran, die Treffpunktlage der Schrotgarbe zur Optik vorher zu testen.
Dann habe ich eben die bekannten Dachsbaue be- und weiter Baue ge-sucht.
Das ist praktisch immer im Wald und da der Dachs erst spät kommt, ist es dort immer sehr sehr dunkel.
Den Tipp, sich mit einer Schrotflinte direkt neben den Bau zu stellen, halte ich für Unsinn, da die Baue immer viele Röhren zum Ein- und Ausschliefen haben und der Dachs nicht immer aus der gleichen Röhre kommt.
Wie hier im Forum geraten, habe ich dann die "Dachswechsel" gesucht und eigentlich auch recht einfach gefunden.
Manchmal ist es nur ein Strich auf dem Boden, den man ahnen kann - oft ist es aber auch eine richtige, sauber gefegt wirkende Straße, der man leicht folgen kann.
Nicht immer, denn dort, wo ein Dachs geht, kann nicht immer ein Mensch gehen.
Jedenfalls führen die Dachswechsel aus dem dunklen Wald heraus und es wird einfach irgendwann etwas heller - eine Wiese, manchmal auch ein Waldweg oder eine Lichtung.
Manchmal wird es schwierig, denn scheinbar benutzen Dachse teilweise reguläre Waldwege und dort sieht man keine "Schleifspuren".
Sobald es also eine Stelle gibt, wo es nachts nicht so extrem dunkel ist, suche man sich eine günstige Gelegenheit zum Ansitzen.
Optimalerweise befindet sich in der Nähe eine Leiter oder Kanzel, sonst muß man improvisieren.
Ansonsten ist das Ansprechen des Dachses oft ganz unmöglich.
Um sicher zu sein, worauf ich schiesse, achte ich daher auf die Bewegungsmuster, denn der Dachs bewegt sich ganz typisch. Man erkennt in der Dunkelheit nicht, das es ein Dachs ist, aber man sieht deutlich, das es sich wie ein Dachs bewegt.
Der Dachs läuft nicht agil wie ein Fuchs oder graziös wie eine Katze, sondern es sieht aus, also ob er auf einem Förderband über den Boden gleitet d.h. er bewegt sich sehr gleichförmig fort.
Es ist ganz leicht zu erkennen, wenn man es mal einige Male gesehen hat.
Nur den Dachs, den ich heute nacht gefehlt habe, der hat VOLLGAS gegeben und ist wie ein rennender Hund davon.
Hatte ich auch noch nicht gesehen.
Den anderen Dachs von heute nach will ich selbst verwerten; einerseits zum Verzehr, dann für Schinken aus den Keulen und das Fett will ich auslassen und zu Salbe verarbeiten.
Beinwell, Arnika und Ringelblume habe ich bereits bestellt. Schauen wir mal.
Ich finde es sehr interessant, auf Dachs zu jagen!
Gemessen an den Wildkamerabildern und meinen bisherigen Erfahrungen muß es sehr viel mehr Dachse geben, als man glaubt.
Man sieht sie nur nicht, weil niemand darauf achtet und weil sie an sich sehr niedrig sind und durch den Bewuchs leicht übersehen werden.
Zudem bewegen sie sich auf etwas unauffälligere Weise fort, was zum "übersehen werden" beiträgt.