Bis heute Naturschaden durch Sowjet Landwirtschaft in ehemalige DDR

mfb

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http://www.nature.com/articles/s41559-017-0272-x


The former Iron Curtain still drives biodiversity–profit trade-offs in German agriculture; Nature Ecology & Evolution 1, 1279–1284(2017)
In Europe during the 1950s, the Eastern communist bloc switched to large-scale farming by forced collectivization of small farms, while the West kept small-scale private farming. Here we show that large-scale agriculture in East Germany reduced biodiversity, which has been maintained in West Germany due to >70% longer field edges than those in the East. In contrast, profit per farmland area in the East was 50% higher than that in the West, despite similar yield levels. In both regions, switching from conventional to organic farming increased biodiversity and halved yield levels, but doubled farmers’ profits. In conclusion, European Union policy should acknowledge the surprisingly high biodiversity benefits of small-scale agriculture, which are on a par with conversion to organic agriculture.
 

mfb

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http://www.fibl.org/de/themen/biodiversitaet.html

Biolandbau fördert die Biodiversität

Der biologische Landbau steht für Vielfalt. Dass dem so ist, zeigen viele wissenschaftliche Studien. Biobauern erbringen im Vergleich zu ihren konventionellen Kollegen deutliche Mehrleistungen zugunsten der Biodiversität. Biobetriebe haben je nach Höhenlage zwischen 46 und 72 Prozent mehr naturnahe Flächen und beherbergen 30 Prozent mehr Arten sowie 50 Prozent mehr Individuen als nicht-biologisch bewirtschaftete Betriebe. Die geringere Anbauintensität und der höhere Anteil an naturnahen Flächen führen dazu, dass viele seltene und gefährdete Pflanzen- und Tierarten auf Biobetrieben vorkommen.


Artenvielfalt nützt den Bauern



Die Artenvielfalt ist eine wichtige Grundlage für das Funktionieren vieler Prozesse im Naturhaushalt. Artenreiche Lebensräume können sich besser an Umweltveränderungen anpassen. Zum Beispiel erodieren artenreiche Bergwiesen weniger und sind in Trockenphasen ertragsstabiler.
Die auf Biobetrieben festgestellte höhere Artenvielfalt und die grösseren Populationsdichten bestimmter Arten beeinflussen wichtige ökologische Prozesse. Nachweislich verbessert der biologische Landbau Funktionen wie:

  • Bestäubung (Gabriel et al. 2007, Holzschuh et al. 2007, 2008, Moradin et al. 2005)
  • Erosionsverminderung von Ackerböden (Siegrist et al. 1998)
  • Dungabbau in Weiden (Hutton et al. 2003)
  • Natürliche Schädlingsreduktion im Boden (Hutton et al. 2003) und in Kulturen (Klingen et al. 2002, Zehnder et al. 2007)
Blütenbesuchende Insekten wie Honigbienen, Wildbienen und Hummeln werden durch die höhere Deckung und Vielfalt der Begleitflora in Biogetreidefeldern gefördert. Artenvielfalt und Individuenzahl von Bienen sind dreifach bzw. siebenfach höher als in konventionellen Flächen (Holzschuh et al. 2007). Mit zunehmendem Anteil Bioflächen in der Ackerlandschaft steigen auch die Populationen der Wildbienen, Honigbienen und Hummeln in den umliegenden Acker- und naturnahen Flächen stark an (Holzschuh et al. 2008). Der biologische Ackerbau verbessert dadurch die Bestäubung von Blütenpflanzen in der Umgebung (Gabriel et al. 2007).
Die höhere Vielfalt von Flora und Fauna fördert auch Nützlinge, die Schädlinge natürlich reduzieren (Zehnder et al. 2007). Auf Bioweiden wurde eine reichere Fauna im Dung festgestellt (Hutton et al. 2003). Im Gegensatz zu konventionellen Weiden wird diese Fauna auf Bioweiden nicht durch Tierarzneimittel geschädigt. Die Dungfauna trägt wesentlich zum Abbau und Recycling des Dungs bei. Dies wirkt sich positiv auf die Futterqualität aus.


Eine vielfältige Fauna und Flora in Bioböden bewirken zudem ein belebtes, aktives Bodenleben (Mäder et al. 2002). Untersuchungen aus Norwegen zeigen, dass Bodenschädlinge in Bioböden durch eine reichhaltigere Pilzfauna stärker reduziert werden als in konventionell bewirtschafteten Böden (Klingen et al. 2002).
 
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Was willst du uns jetzt mit diesen unkomentierten Zitaten sagen?

Ach ja, Nein ich bücke mich jetzt nicht nach dem Stöckchen
 

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