Neues vom Rosenthaler Rudel in Sachsen

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Gelöschtes Mitglied 13232

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Die Meldung in der Presse mit den 12 Schafen ist nicht die ganze Wahrheit. Paar Tage vorher, am 22.10. wurden in der Gegend schon 24 Schafe getötet. Die restliche Herde ist ausgebrochen. Insgesamt über 200 Schafe. Alle Zäune entsprachen den Vorschriften. Dass jetzt ein Wolf geschossen werden darf, und dann noch unter der Auflage, dass er sich aber auch ja in dem Moment an die Schafe ran machen muss ist komplett sinnlos. Wenn dann muss das ganze Rudel weg, was gelernt hat die Zäune zu überwinden bzw. zu untergraben. Dann ist es auch egal, ob das am Zaun, oder weit weg davon passiert. Es gibt mittlerweile deutlich mehr Wölfe, als offiziell zugegeben wird und es handelt sich bei uns hier mit Nichten um eine isolierte Population. Der günstige Erhaltungszustand ist bei weitem erreicht. Der Wolf ist hier in eine Kulturlandschaft zurück gekehrt, wo er viele Probleme macht und in der er nichts mehr zu suchen hat.
 
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anonym

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dass er sich aber auch ja in dem Moment an die Schafe ran machen muss

leider sind die Schafshalter meist keine Jäger, und leider ist hier nicht Schweden. Wölfe und Bären, die Schafe angreifen dürfen dort sofort (Notwehr) geschossen werden. Wölfe lernen dadurch sehr wohl, Bären, obwohl unverständlich, irgendwie auch.
dorn
 
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leider sind die Schafshalter meist keine Jäger, und leider ist hier nicht Schweden. Wölfe und Bären, die Schafe angreifen dürfen dort sofort (Notwehr) geschossen werden. Wölfe lernen dadurch sehr wohl, Bären, obwohl unverständlich, irgendwie auch.
dorn

Und das wäre in diesem Sinn auch eine vernünftige Regulierung, wo wir eigentlich hin müssten.
Bliebe nur noch zu klären, wer reguliert.
 
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[video]http://www.landtag-bw.de/home/mediathek/videos/2017/20171026umenawolf1.html?t=0[/video]
Interessant der Vortrag des Vortragenden aus Brandenburg Georg Beyer.
Bin nicht mit allem einer Meinung, aber brauchbare Sachschilderung.

Zeitplan der einzelnen Vortragenden ist im Link aufgeführt
 
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Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
Die Meldung in der Presse mit den 12 Schafen ist nicht die ganze Wahrheit. Paar Tage vorher, am 22.10. wurden in der Gegend schon 24 Schafe getötet.

"In der Gegend" gibt es verschiedene Rudel und ob die verschiedenen Nutztierrisse vom gleichen Rudel ausgeführt wurden ist unklar. Die Risse vom 22.10. könnten genau so gut vom Königsbrücker Rudel ausgeführt worden sein. Auch möglich sind einzelne herumstreifende Wölfe. Davon gibt es aktuell nachweislich verschiedene, die aber im mittlerweile verbreiteten öffentlichen "Rudeldenken" ziemlich untergehen. Ist ja klar, jetzt wo es so viele Rudel gibt, gehen streifende Einzeltiere in der Berichterstattung völlig unter.

Egal, der Abschuss eines einzelnen zufälligen Wolfs aus einem Rudel oder ein Einzeltier ist -egal wie man zum Wolf steht- inhaltlich völlig sinnlos und eine typische Politikentscheidung. Und mehr ist es auch nicht. Das CDU geführte Landwirtschaftsministerium will dem unter (Wahl)Druck stehenden CDU Landrat unter die Arme greifen, ohne den Mut zu haben eine wirkliche Entscheidung pro oder contra Wolf zu treffen. Vermutlich war die Nabu Klage schon mit der Hoffnung auf gerichtliche Untersagung des Abschusses einkalkuliert. Dann kann sich die Politik schön hinter der Justiz verstecken.
 
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Gelöschtes Mitglied 21531

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>Danke für den link...!

Wenn auch BaWü nicht der derzeitige Brennpunkt der Wolfs-Ausbreitung ist, so ist diese öffentl. Anhörung ein interessantes Beispiel wie in politischen Gremien mit dem Thema umgegangen wird....

Einige Beiträge enthalten interessante Fachinformationen und zeigen Positionen der betr. Gruppen (NatSch, Tierhalter, Jäger) auf.

Herr G. Beyer sollte aber viell. eine weitere Karriere in der Politik verfolgen...:lol:, das Zeug dafür hat er wohl...
 
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Moin!

Zur Info: G.B. hat eine Legislaturperiode für die FDP im BB-Landtag gesessen bevor er den derzeitigen Job angetreten hat. Davor war er hauptamtlich beim ...









... NABU. :twisted:

Viele Grüße

Joe
 
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Gelöschtes Mitglied 21531

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interessant ! ...wie heißt noch der Spruch mit der Fahne und dem Wind...??:lol:
 
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Auch beim NABU gibt es vernünftige Leute. Unterhalb der Führungsclique kann man das lokal immer wieder feststellen.
Ich bin allerdings nicht vollständig mit ihm einer Meinung.
Allerdings war es ein ganz guter Vortrag.
 
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Moin!

@Brex2017: mit der Fahne und dem Wind liegst Du bei G.B. falsch. Ich kenne ihn seit einigen Jahren und habe mich beim ersten Treffen schon gefragt, wie er dieses Parteibuch mit diesem Verein unter einen Hut bringt - es geht. Aber den jeweiligen "mainstream" repräsentiert er nicht gerade. :cool:

Viele Grüße

Joe
 
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Gelöschtes Mitglied 21531

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ok, ich kenne den eloquenten Herrn natürlich nicht....;-)
Interessante Karriere dann, vom NABU zum Forum Natur...:thumbup:
 
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Gelöschtes Mitglied 13232

Guest
"In der Gegend" gibt es verschiedene Rudel und ob die verschiedenen Nutztierrisse vom gleichen Rudel ausgeführt wurden ist unklar. Die Risse vom 22.10. könnten genau so gut vom Königsbrücker Rudel ausgeführt worden sein. Auch möglich sind einzelne herumstreifende Wölfe. Davon gibt es aktuell nachweislich verschiedene, die aber im mittlerweile verbreiteten öffentlichen "Rudeldenken" ziemlich untergehen. Ist ja klar, jetzt wo es so viele Rudel gibt, gehen streifende Einzeltiere in der Berichterstattung völlig unter.

Das halte ich für unwahrscheinlich. Der Riss am 22.10. fand bei Laske statt. Das ist der Nachbarort von Rosenthal. Dort ist das Kerngebiet eben dieses Rudels. Unwahrscheinlich, dass dort einfach so ein fremdes Rudel eindringt. Aber die DNA Analysen werden es zeigen. Jedoch ist die Wolfsdichte in der Region extrem hoch mittlererweile. Ich hatte in zwei Wochen Heimaturlaub dort 3 mal Wölfe beim Ansitz vor. Rehe wären mir lieber gewesen, aber davon gibt es merklich weniger.
 
A

anonym

Guest
wenn, die Wolfs Dichte steigt gibts sicher DNA Vermischungen und man wundert sich über Rudelinteraktionen. Wenn die sich nicht grün sind (Futter) dann wandert ein Rudel eben weiter.

Ich hatte in zwei Wochen Heimaturlaub dort 3 mal Wölfe beim Ansitz vor

das zeigt wie sicher Wölfe sich fühlen in Deutschland, so viel Anblick hat man bejagter Population leider nicht, was ein späteres Menetschment nicht einfach macht. Siehe Schwarzwild, das ist auch so ein schlaues Tier, das auf Jagd mit Nachtaktivität reagiert.

http://www.landtag-bw.de/home/mediat...wolf1.html?t=0
der Wolf ist uns überlegen!!
sag ich doch

denken Sie das Wolfsproblem von der Schadensseite
auch gut

Enssle Johannes | NABU BW : Alles kein Problem wir müssen das Problem Wolf lösen wir müssen mit Ihm umgehen lernen. Der Wolf kommt so oder so, ob wir wollen odfer nicht
na also Wolf ist doch kein Problem, kann man alles lösen, nur Totentnahme ist nicht so toll. Man braucht ganz besonders tolle Herdenschutzhunde und Programme für untaugliche Herdenschutzhunde. Man braucht Versicherung gegen die Wolfsschäden. Man braucht viel mehr Personal fürs Monotoring. Wenn es mit dem Wolf nicht klappt, dann ist der blöde Mensch schuld und später auch der blöde Jäger. Ich kann schon gar nicht wieder soviel essen, wie ich kotzen müsste. In Afrika verhungern die Menschen und wir vernichten Resaussen für den Wolf. Kein Wunder, dass alle hier her kommen wollen.


aber ins Jagdrecht, bitte nicht. Der Jäger wird damit zum ****en der Nation.

dorn
 
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