Künstliche Lichtquellen in RLP erlaubt

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Hallo,

soeben auf Focus-Online und WUH gesichtet:
Ab heute ist in Rheinland-Pfalz die Jagd auf Schwarzwild mit künstlichen Lichtquellen, wie Taschenlampen oder (Hand-)Scheinwerfern nicht mehr verboten. Diese Allgemeinverfügung gilt in allen Jagdbezirken des Landes bis auf Widerruf durch die Behörde. Weiterhin verboten bleibt allerdings die Verwendung von „speziellen Vorrichtungen, die für Schusswaffen bestimmt sind, die das Ziel beleuchten oder markieren.“ Als Beispiel werden Zielscheinwerfer, Laser oder Zielpunktprojektoren genannt. Nicht erlaubt sind weiterhin Nachsichtgeräte und -zielgeräte mit Montagevorrichtung für Schusswaffen, sowie Nachtsichtvorsätze oder -aufsätze für beispielsweise Zielfernrohre.

https://wildundhund.de/rheinland-pfalz-schwarzwildbejagung-mit-taschenlampe/

Gruß und WMH
manfet
 
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Gelöschtes Mitglied 13992

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Hallo,

soeben auf Focus-Online und Mitbewerber gesichtet:
Ab heute ist in Rheinland-Pfalz die Jagd auf Schwarzwild mit künstlichen Lichtquellen, wie Taschenlampen oder (Hand-)Scheinwerfern nicht mehr verboten. Diese Allgemeinverfügung gilt in allen Jagdbezirken des Landes bis auf Widerruf durch die Behörde. Weiterhin verboten bleibt allerdings die Verwendung von „speziellen Vorrichtungen, die für Schusswaffen bestimmt sind, die das Ziel beleuchten oder markieren.“ Als Beispiel werden Zielscheinwerfer, Laser oder Zielpunktprojektoren genannt. Nicht erlaubt sind weiterhin Nachsichtgeräte und -zielgeräte mit Montagevorrichtung für Schusswaffen, sowie Nachtsichtvorsätze oder -aufsätze für beispielsweise Zielfernrohre.

https://wildundhund.de/rheinland-pfalz-schwarzwildbejagung-mit-taschenlampe/

Gruß und WMH
manfet

danke für die Info.

Das Verbot der weiter unten genannten Geräte werde ich auch nie so ganz verstehen, denn auf ein schwarzes Schwein auf schwarzem Hintergrund schießen ist definitiv auch nicht waidgerecht. Das schließt sich förmlich aus. Und war sich immer und grundsätzlich ganz ganz sicher ist, das Schwein auch sauber angesprochen zu haben, der darf jetzt nach vorne treten :thumbup:
 
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Handelsübliche Taschenlampen dürfen demnach also nicht an der Waffe angebracht sein. Wie soll dann die Schußabgabe funktionieren. Muß der RLP-Jäger die Lampe in der Linken/Rechten halten und dann einhändig den Schuß abgeben oder wie soll das funzen ???:what:
 
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Gelöschtes Mitglied 9935

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Handelsübliche Taschenlampen dürfen demnach also nicht an der Waffe angebracht sein. Wie soll dann die Schußabgabe funktionieren. Muß der RLP-Jäger die Lampe in der Linken/Rechten halten und dann einhändig den Schuß abgeben oder wie soll das funzen ???:what:


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Gerade kam die E-Mail der UJB mit der amtlichen Bekanntmachung.

Ich persönlich halte da aber nicht viel von. Wenn dann direkt ein gescheites Nachtzielgerät.
 
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Gelöschtes Mitglied 13992

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Gerade kam die E-Mail der UJB mit der amtlichen Bekanntmachung.

Ich persönlich halte da aber nicht viel von. Wenn dann direkt ein gescheites Nachtzielgerät.

wir haben bei unseren Maisfeldern Tretminen, Stacheldraht und Gruben, sowie Selbstschußanlagen.

Wir brauchen die Lampe/Leuchte nur, um nach den Fetzen zu schauen, bzw. die Gruben auszuleuchten.

So ist das auch gedacht :lol:.. war vorher verboten :lol:
 
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Da ist er wieder der allseits beliebte Vergleich mit dem Krieg gegen die Sauen.

Ich brauche keine künstlichen Lichtquellen und komme ohne Nachtsichtgerät oder Wärmebildkamera gut aus.

Wenn aber eine obere Jagdbehörde die derzeit legalen Mittel nicht als ausreichend erachtet um die ASP einzudämmen dann sollte meiner Meinung nach die technisch beste Lösung legalisiert werden und nicht das Gefummel mit einer Taschenlampe. In RLP war die Taschenlampe schonmal erlaubt und was hat es gebracht? Scheue Sauen, die bei jedem Lichtschein sofort verschwunden sind.
 
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Da ist er wieder der allseits beliebte Vergleich mit dem Krieg gegen die Sauen.

Ich brauche keine künstlichen Lichtquellen und komme ohne Nachtsichtgerät oder Wärmebildkamera gut aus.

Eine Frage der Sauenpopulation....


Wenn aber eine obere Jagdbehörde die derzeit legalen Mittel nicht als ausreichend erachtet um die ASP einzudämmen dann sollte meiner Meinung nach die technisch beste Lösung legalisiert werden und nicht das Gefummel mit einer Taschenlampe. In RLP war die Taschenlampe schonmal erlaubt und was hat es gebracht? Scheue Sauen, die bei jedem Lichtschein sofort verschwunden sind.

1.000 Lumen Rotlicht - wird nach meiner Erfahrung nicht wahrgenommen
 
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Gelöschtes Mitglied 13992

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1.000 Lumen Rotlicht - wird nach meiner Erfahrung nicht wahrgenommen

bei 1001 wird's kritisch. Da blinzeln die schon mal :lol: Als ich selbst noch Schwarzwild war, habe ich das auch nie gesehen. Kann Deine Wahrnehmungserfahrung teilen !! :biggrin:
 
G

Gelöschtes Mitglied 13992

Guest
Da ist er wieder der allseits beliebte Vergleich mit dem Krieg gegen die Sauen.

Ich brauche keine künstlichen Lichtquellen und komme ohne Nachtsichtgerät oder Wärmebildkamera gut aus.

Wenn aber eine obere Jagdbehörde die derzeit legalen Mittel nicht als ausreichend erachtet um die ASP einzudämmen dann sollte meiner Meinung nach die technisch beste Lösung legalisiert werden und nicht das Gefummel mit einer Taschenlampe. In RLP war die Taschenlampe schonmal erlaubt und was hat es gebracht? Scheue Sauen, die bei jedem Lichtschein sofort verschwunden sind.

gebe ich dem Pancho recht. Wenn keine Sauen da sind, brauchst du auch keine künstlichen Lichtquellen. Dann geht's auch ohne Nachtsichtgerät und Wärmebild. Oder aber es sind so viele da, dass man quasi in die Menge hereinhalten kann. Eine trifft man dann immer. So ist quasi beides denkbar.
 
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Das Verbot des Zielscheinwerfers (an der Waffe montierter Strahler) kommt aus dem Waffenrecht und kann deshalb nicht durch die Länder so einfach umgangen werden.

Praktisch könnte man die Lampe auf einen knautschigen Sandsack / großen Knetklumpen / Stativkugelkopf oder ähnlichem auf der Kanzelbrüstung auf das Ziel ausrichten und hätte anschließend beide Hände frei, vorausgesetzt, die Sau hält still.

Zur Wahrnehmung: Sauen sehen auch das Rotlicht. Selbst mit einer dimmbaren LED-Lampe, die sich ganz niedrig dimmen lässt (zb. Taiwan RotlichtLED im zölligen Tubus für unter 10,00 EUR aus der Bucht + dimmbaren Kabelschalter von z. B. Olight für unter 20,00 EUR). Wie sie darauf reagieren, ist eine Frage der Erfahrung, die sie damit gemacht haben. Bei Rotten kann man somit höchstens kurzfristig Erfolg haben. Besser würde das mit Füchsen funktionieren. Die sind zunächst zumeist neugierig und riskieren einen kurzen Blick auf die Lichtquelle, bevor sie sich trollen. Bei uns aber, außer zur Beobachtung, verboten.
 
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1.000 Lumen Rotlicht - wird nach meiner Erfahrung nicht wahrgenommen
Als vor etlichen jahren die Rotlichtdinger rauskamen,hab ich mal so ein Teil gekauft ,um Wild an der Kirre zu beobachten. Dann hatte ich die Rotlichtlampe einem Begeher mitgegeben.Seine Erfahrung: Als Rehwild dastand und er die Lampe einschaltete,verließ das fluchtartig das Gelände. Sauen kamen dann nicht mehr. Ein Bekannter verwendet Grünlicht zum Ansprechen und Beobachten,meint aber,man dürfe die Sauen nicht direkt anleuchten,sondern den Lichtkegel von oben nach unten führen.
Und noch ein Schwank aus meiner Jugendzeit:Als ich vor Jahrzehnten einst JJ war,saß ich mit einem älteren Herrn auf Sauen an,ich am abgeernteten Kartoffelacker,er auf einer Waldwiese. Schnell wurde es stockdunkel . Als ich beschloß abzubaumen, vernahm ich die Rotte direkt vor mir.Da fiel mir meine Taschenlampe ein und ich hatte gleich darauf mehrere ÜL im Lichtkegel. In der Linken die leuchtende Lampe(kein Grün oder Rot)an den Vorderschaft gepresst und rechts die Suhler Doppelflinte mit SEM und 4x32 eingezogen,so nahm das FLG seinen Lauf.
Beim Altmeister angekommen staunte der mit offenem Mund nicht schlecht ob meiner optischen Augenleistungen. Dann gings mit dem Sapo(Saporoshjez,ein furchtbares Gefährt) mit Fernlicht über den Holperacker. Von weitem sahen wir schon die Sau liegen......
Das ist heute natürlich schon lange verjährt und ich weiß nichtmal mehr ,ob das damals hier verboten war.Was macht man nicht alles als Jungjäger.....;-)Dies schien sich irgendwann unter den Sauen rumgesprochen zu haben,denn beim Anknipsen von Taschenlampen,war die Bühne leer.
 

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