Vorschuss auf einen Hegebeitrag

G

Gelöschtes Mitglied 9073

Guest
Ohne Adresse würde ich bei keinem Handel in Vorauszahlung gehen.

Aber interessanter Faden zur Standortbestimmung deutscher Jagd und dem Jägernachwuchs.

Ich halte mal fest, der TS grübelt ob er einen völlig überhöhten nahezu wahnwitzigen Preis an einen Unbekannten ohne Adresse und ohne Revierkenntnis vorauszahlt.

Unter diesen Umständen möchte er einen Bock erlegen obwohl er offenbar noch nie so wirklich angesessen und angesprochen hat.

Ein Teilnehmer schlägt ihm in dieser Situation vor, doch seine Jägerkarriere auf einer Bezahl-DJ zu starten. Wie wir alle wissen gibt es da jede Menge Anleitung und Hilfe und das Jagdgeschehen ist so langsam, daß man als JJ nicht den Überblick verliert.

Habe ich das soweit richtig verstanden?

Da ja in einem anderen Faden gern behauptet wird das Schwierigste an der Jagd wäre die Jagdprüfung und der Rest findet sich, ist das oben geschilderte offenbar der Rest, der sich für viele JJ findet?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Registriert
21 Jan 2002
Beiträge
75.413
Es gibt bei der Jagd die tollsten Dinge. Hoffentlich dient es zur Warnung für andere.

Ignoriert einfach private Anzeigen dieser Art.

Wer wirklich nur einmal ein bestimmtes Wild bejagen will kann das beim Staat, heute wie schon vor Jahrzehnten, das ist reell.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9073

Guest
Offenbar sind aber doch viele JJ so gut auf die Jagd vorbereitet, daß es an einfachsten Aktivitäten und Ideen zur Findung einer Jagdmöglichkeit scheitert und sie bei Scharlatanen anbeißen.

Beim Bundesforst beispielsweise kann man ziemlich entspannt Rehjagden individuell und in Gruppe buchen. Kostet glaube ich 170€ die Woche beim Gruppenansitz mit Jagdführung.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöschtes Mitglied 21531

Guest
Was findest Du daran witzig?
Das jemand eine Vorschuss auf 250€ Hegebeitrag will, oder dass ich Eure Meinung darüber hören wollte?


Hallo terraz,

Du möchtest hier berechtigt mal Meinungen hören...!

Solche Angebote sind absolut unseriös und leider gibt's auch in der Jägerschaft zunehmend schwarze Schafe, die nur noch kommerzielle Aspekte verfolgen.
Auf jeden Fall hier den Kontakt abbrechen.
Jagdliche Kontakte entstehen wie im richtigen Leben wohl am besten persönlich !

Ich empfehle Dir: geh, nach schriftlicher Vor-Anfrage (s.inet) zu Deinem örtlich zuständigen Forstamt, wenn es eins mit größerem Staatswaldanteil ist (zum Sachbearbeiter Jagd, bzw am besten zum Jagdleiter, i.d.R. der Chef des FA) und informiere Dich da über z.B. Ansitz-Jagdwochenenden im Mai oder September oder sonstige Möglichkeiten (DJ; BegSch, PBz).
In den Forstbetrieben wird im Rahmen der Möglichkeiten gern etwas für revierlose Jäger getan. Natürlich entstehen hier Kosten, aber dafür bekommt jeder (auch Anfänger) seine faire Chance.

Man kann nat. keinen Bock fest bestellen; Jagd ist immer ohne Erfolgsgarantie... :roll: das weißt Du ja.
 
Registriert
26 Jul 2005
Beiträge
2.985
Da fragt ein JJ offen und ehrlich. Was passiert? Die bekannten Größen haben nichts anderes als saublöde Antworten.

TS lass den Halsabschneider und wende dich an den Staatsforst für Einzelabschuss oder Pirschbezirk. Da wirst du wenigstens nicht über den Tisch gezogen oder blöd angemacht!
 
Registriert
11 Aug 2017
Beiträge
326
Da fragt ein JJ offen und ehrlich. Was passiert? Die bekannten Größen haben nichts anderes als saublöde Antworten.

Ich war jahrelang Mod. in einem großen Bauforum und bin solche Antworten gewöhnt.
Und ja, es sind immer die bekannten Größen, die es in jedem Forum gibt.

Als Handwerker kenne ich den Spruch, wer noch nie einen Fehler gemacht hat, der hat auch noch nie gearbeitet.;-)

Danke nochmal an Alle, die mir hier Tip's mit nach Hause gegeben haben.
 

tar

Registriert
9 Feb 2008
Beiträge
9.008
Was findest Du daran witzig?
Das jemand eine Vorschuss auf 250€ Hegebeitrag will, oder dass ich Eure Meinung darüber hören wollte?

Was soll das sei, der "Hegebeitrag"?
Schlechtenfalls ist es eine freiwillige Zahlung zur Förderung der Hege/Jagd in dem Revier ohne Anspruch auf Gegenleistung.
 
Registriert
26 Aug 2008
Beiträge
3.462
Was soll das sei, der "Hegebeitrag"?
Schlechtenfalls ist es eine freiwillige Zahlung zur Förderung der Hege/Jagd in dem Revier ohne Anspruch auf Gegenleistung.
Ist das nicht klar? Die Umgehung der Bedingungen für und den Folgen aus einem entgeltlichen Begehungsschein dadurch, dass zu einem unentgeltlichen Begehungsschein der "Hegebeitrag" erhoben wird.

Aber das weißt du doch...

Teddy
 

JMB

Registriert
2 Jan 2005
Beiträge
25.979
Einzelabschüsse werden auch verkauft, fallen aber nicht unter die Regelungen eines Entgeltlichen JES.
Der "Hegebeitrag" für einen "unentgeltlichen" JES macht diesen (zumindest in einigen LJGen) autom. zum entgeltlichen und stellt damit einen Verstoß gegen das JagdG dar.

Der Begriff "Hegebeitrag" soll wohl "Pächter kriegt Geld ohne irgendeine Leistung wirklich erbringen zu müssen." ermöglichen.

Ich verstehe nicht, dass einige hier schon wieder so hochdrehen.
Dieses "Angebot" ist ja wohl so offensichtlich "windig" - um das zu erkennen braucht's nun wirklich keine Jägerprüfung.


WaiHei
 
G

Gelöschtes Mitglied 15851

Guest
OWL und Umgebung ist ja bekanntermaßen ein teures Pflaster.
Die Pachten sind trotz sinkender Niederwildbestände hoch.
Rehwild (jaja, ist auch Niederwild, ich weiß) ist reichlich vorhanden.
Wenn das die Preise für einen Bockabschuss sind, spreche ich gleich mit meinem Mitpächter und wir sollten uns dringend unterhalten.
Dann warten auch ab Freitag noch die Kitze und Ricken und wir können uns noch mehr Betonrohrfallen kaufen...

Da hat wohl jemand seine Pacht geteilt durch die Anzahl des Rehwilds, welches er erlegt. Dann kommt das mit den 250€ pro Stück ca. hin.
 
Registriert
27 Nov 2016
Beiträge
16.943
Moin, wenn jemand, egal ob Pächter, EJ-Besitzer, oder Forstbetrieb Abschüsse verkauft, aus welchen Gründen auch immer, ist das zunächst mal ein Angebot, für welches ja Nachfrage besteht. Den Begriff "Hege" da rein zu bringen?
Aber in diesem Fall ist das Ganze doch höchst seltsam. Keinen Namen, keine Anschrift, Vorkasse... Finger weg!

Horrido
 
Registriert
24 Aug 2017
Beiträge
32
Da ja in einem anderen Faden gern behauptet wird das Schwierigste an der Jagd wäre die Jagdprüfung und der Rest findet sich, ist das oben geschilderte offenbar der Rest, der sich für viele JJ findet?

Moin ...

Ich bin auch noch ziemlich frisch JJ ...
und ich kann jetzt schon sagen ... nicht die Jägerprüfung ist das schwierigste, sondern die eigentliche Jagd an sich.

Ich habe das Glück das ich vor der Haustür im Revier mit gehen darf, allerdings mit Beschränkung ohne Rehwild.
Das macht mir persönlich nichts aus, denn ich bin froh das ich überhaupt mitwirken kann.

Wenn ich auf Ansitz bin ist es im Moment für mich noch ein wenig schwierig das alter anzusprechen.
Aber das kommt mit der Zeit und der gesammelten Erfahrung denke ich :)

Doch 250,- € für einen Bockabschuss halte ich für recht teuer... zumal mit der Vorkasse ohne das man sich kennt.
Da würde ich auf jeden Fall die Finger von lassen ... was sowas soll frage ich mich ... :no:

Dann verzichte ich lieber auf nen Bock bis sich eine andere Gelegenheit ergibt :cool:
 
Registriert
21 Jan 2002
Beiträge
75.413
Anders, da verzichte ich lieber auf Jagd, als so einem Halsabschneider hinterher zu laufen.

Es gibt so viele schöne Freizeitbeschäftigungen.....

und außerdem.

https://www.hessen-forst.de/holz-jagd-jagd-kurzjagdangebote-1221.html

Mal ein Beispiel aus Hessen, ich weiß aus OWL ein weiter Weg und Übernachtung kommt dazu.
Aber wenn ich mir die Kosten anschaue und das was da alles freigegeben ist....

Also wer partout unbedingt mal auf die Jagd will.

Keine Ahnung wie das in NRW ist.
 
G

Gelöschtes Mitglied 21531

Guest
Moin ...

:::Wenn ich auf Ansitz bin ist es im Moment für mich noch ein wenig schwierig das alter anzusprechen.
Aber das kommt mit der Zeit und der gesammelten Erfahrung denke ich :) :::::


-> Das ist eine ehrliche Aussage !

Aber so fängts eben an, und Ansprechen beim lebenden Wild vermitteln Jagdschulen in der kurzen Zeit der Crash-Kurse eben zu wenig !
Also raus gehen und schauen und schauen und wieder schauen, ggfs. mit Begleiter und Eindrücke diskutieren.
Ohne Abschuß-Druck ists doch auch besser.

Grad der September auf weibl Wild erfordert schon Erfahrungen !
Durchhalten, die erste Reh-Erlegung kommt dann schon bald...

Anständige Jäger erklären den Anfängern doch gern was ! :thumbup:
 
Registriert
27 Nov 2016
Beiträge
16.943
Noch ein Tipp zum Ansprechen üben.
Wenn es Euch niemand im Revier zeigt, macht einen Ausflug in einen Wildpark, Saupark Springe, Schwarze Berge o.ä, Bittet einen Bekannten mit Jagderfahrung mitzukommen, nehmt Euer Fernglas mit, dort kann man wunderbar üben. Unterschiede in Farbe, Statur und Verhalten studieren. Gerade Schmalrehe im Herbst ansprechen ist nicht so leicht, die Mutter-Kind Bindung ist nicht mehr so ausgeprägt und oft kommt ein vermeintliches "Schmalreh" allein und eine halbe Stunde später tauchen plötzlich 2 Kitze auf... Lasst Euch erklären, warum hier ein Blick zwischen die Hinterläufe wichtig ist usw.

Horrido
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
129
Zurzeit aktive Gäste
520
Besucher gesamt
649
Oben