Es tut sich was beim Wolfsmanagement

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Eben bei n-tv: http://www.n-tv.de/wissen/Wie-geht-Deutschland-mit-Woelfen-um-article20011227.html

Zitat:
Eckpunkte für ein konfliktarmes Miteinander" haben sich nun unter anderem Bund, Nabu, WWF, der Bundesverband der Berufsschäfer, der Tierschutzbund und der Ökologische Jagdverband geeinigt. Der wesentlich größere Deutsche Jagdverband ist allerdings nicht dabei.
...
Auch der Deutsche Bauernverband war nicht an den Eckpunkten beteiligt.
Schade. Warum eigentlich?

Aber immerhin. Ist vielleicht ein Anfang...
 
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Ich bin mal gespannt, wie der Verband der Berufsschäfer das seiner Basis erklären will. Denn wenn sie vorher davon gewusst hätten, wäre es zu einem solchen Statement sicher nicht gekommen.
Die Frage lautet also nicht, warum hier DJV und DBV nicht dabei sind, sondern was die Berufsschäfer da machen!

Einstein
 
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Sorry Pilzesammler, aber was tut sich denn da?
Da kann man doch herrliche Phrasen dreschen, wenn die wirklich Betroffenen (Landwirte in Grünlandregionen mit Wolfsvorkommen)) gar nicht gehört werden.
Die Ökojäger werden den Wolf schon "managen", die können auch schon gut mit Fuchs und Waschbär. Allein, dass als Veranstaltungsort die NANU Bundesgeschäftsstelle erwählt wurde...

Horrido
 
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Moin!

Schade. Warum eigentlich?

Weil die als großer Verband keine unter den Mitgliedern abgestimmte Meinung zu dem Thema haben, sondern innerhalb des DJV Menschen verschiedenster Interessen und Ansichten bezüglich Wolf vereint sind. Der DJV würde sich selber da keinen Gefallen tun, wenn sie sich einseitig positionieren. Außerdem: was wäre hier los, wenn der DJV und der NABU ... gemeinsam ... nee, nicht wirklich, oder? :cool:

@Äsungsfläche: Die "Landwirte in Grünlandregionen mit Wolfsvorkommen" als "wirkliche Betroffene" zu benennen, wo die nur 2% der Wolfsangriffe auf Nutztiere zu tragen haben, ist den Berufsschäfern gegenüber dann doch etwas arrogant, oder? :no:

Viele Grüße

Joe
 
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Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
Die Propaganda verfehlt ihre Wirkung nicht.

Die Berufsschäfer haben nicht mal 150 Mitglieder und halten weniger als 0.75% des Nutztierbestandes. Der ÖJV vertritt weniger als 1% der Jaeger.

Dieses Papier ist keinen Fliegenschiss wert. Vermutlich lohnt es sich aber finanziell fuer die Unterzeichner und medial sowieso.
 
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Lieber Joe, warum tragen die Bauern denn nur 2% ?

Weil sie ihr Jungvieh und die tragenden nicht mehr weiden...

Horrido
 
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Moin!

@Äsungsfläche: Du sollst nicht von Euch auf andere Regionen schliessen! Woanders sah und sieht das anders aus. Da sind die Rinder inkl. Kälber auch ohne Wolfszäune relativ sicher, viel sicherer als Schafe und Ziegen.

@Jon: Es gibt in D immer noch 150 Berufsschäfer? Wieviel % der SCHAFE in Vollerwerbsbetrieben halten die denn? Das ist da nämlich die interessante Zahl!

Joe
 
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Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
Moin!

@Äsungsfläche: Du sollst nicht von Euch auf andere Regionen schliessen! Woanders sah und sieht das anders aus. Da sind die Rinder inkl. Kälber auch ohne Wolfszäune relativ sicher, viel sicherer als Schafe und Ziegen.

@Jon: Es gibt in D immer noch 150 Berufsschäfer?

Joe

Ich kann nicht sagen ob jedes Mitglied noch diesen Beruf ausübt. Voraussetzung für die Mitgliedschaft ist das wohl nicht. Man muss ja auch kein aktiver Jäger sein um beim ÖJV Beiträge zu zahlen und die Statistik aufzubessern.
 
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Moin!


@Jon: Es gibt in D immer noch 150 Berufsschäfer? Wieviel % der SCHAFE in Vollerwerbsbetrieben halten die denn? Das ist da nämlich die interessante Zahl!

Joe

http://www.mz-web.de/sachsen-anhalt...560-hektar-landesweit-ohne-beweidung-25815586

https://www.kreiszeitung.de/lokales...rsachsen-schafe-zwei-esel-schutz-8618865.html

Nur mal so...

ich weis nicht Wieviel Geld aus dem Steuersäckle schon in Deichbau- und Küstenschutz gegangen ist... aber die Schäfer meiden mitlerweile die Deiche. Auch weil dort Schutzzäune und Herdenschutzhunde tabu sind.

Ich kann mich noch als Kind an die Radionachrichten im Februar 1962 erinnern.... Sturmflut in Hamburg wo die Deiche gebrochen sind.

Übrigens...

Programm "Weidetierhaltung und Wolf in Deutschland. Eckpunkte für ein konfliktarmes Miteinander" haben sich nun unter anderem
Bund,
Nabu,
WWF,
der Bundesverband der Berufsschäfer,
der Tierschutzbund und der
Ökologische Jagdverband geeinigt.

Der wesentlich größere Deutsche Jagdverband und der Bauernverband ist allerdings nicht dabei.


Merkt ihr was ?

Die Verbände die Flächendeckend die Regionen noch Betroffene vertreten wo es zu Konflikten mit Wolf kommt; sind nicht Vertreten.

Bedeutet : Wieder mal wird fern ab von den Betroffenen über deren Schiksal von Gruppen die nur Idiologisach; aber nicht Saxhlich; Fachlich und Materiel betroffen sind;

befunden und entschieden...

Es wird also mal wieder vergessen das die eigentlichen Schnittpunkte in der Diskition auch mitgenommen; und nicht ausgegrenzt werden dürfen.

Da sind solche Aussagen wie

https://www.rundblick-niedersachsen...-den-wolf-sind-fuer-weidetierhalter-zumutbar/

[h=1]Bundesministerium: Höhere Zäune gegen den Wolf sind für Weidetierhalter zumutbar
[/h]28. August 2017 -


Ist nicht irgendwann der „gute Erhaltungszustand“ beim Wolf in Deutschland erreicht, sodass wieder auf solche Tiere geschossen werden darf, wenn sie Nutztiere gefährden? Auf diese Frage aus dem Umweltausschuss des Landtags hatte Gerhard Adams, Wolf-Fachmann des Bundesumweltministeriums, gestern im Umweltausschuss des Landtags eine klare Antwort: „Nein.“ Nach EU-Recht stehe der Wolf als gefährdete Art unter Schutz, und alle Versuche, die Jagd zu erlauben, hätten EU-Sanktionen zur Folge. So sehe die EU-Kommission Versuche in Schweden, Finnland oder Frankreich, wo Wolf-Quoten festgelegt werden und das Bejagen des Wolfs erlaubt wird, sehr skeptisch. „In Finnland ist die Vorstufe zu einer Klage der EU schon erreicht“, sagt Adams.
Das Bundesumweltministerium sehe auch Projekte wie in Brandenburg, wo der Wolf generell dann, wenn er sich Herden nähert, vergrämt werden soll, ausgesprochen kritisch. Dies sei „höchst bedenklich“. Aus Sicht des Bundesministeriums könne es nicht klappen, einen Wolf, der Schafe auf Weiden reißen will, auf irgendeine Art abzuschrecken. So etwas könne höchstens dort gelingen, wo der Wolf einem Mensch zu nahe kommt, sagte Adams. Der Experte aus Berlin hält es im Übrigen für zumutbar, dass Weidehalter die Zäune um ihre Flächen erhöhen und befestigen – denn einzäunen müssten sie diese ja ohnehin. Das gelte auch für Deiche. Eine Aussage dazu, wie viele Wölfe in Deutschland oder Niedersachsen derzeit leben, wollte Adams nicht treffen – im September gebe es dazu die nächste offizielle Mitteilung. Von 4000 Tieren bundesweit, wie kürzlich gemutmaßt wurde, sei man aber „noch sehr weit entfernt“.



ist an Arroganz und Überheplichkeit nicht mehr zu Überbieten !

Nun ja; Bundesumweltministerium... Babara Hendriks; SPD... die wohl nach Gabriel als Wirtschaftsminister die mit Abstand größte Fehlbesetzung

TM
 
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:lol: Der Experte aus Berlin! Kann es sein, das mal wieder niemand die Absicht hat, Mauern zu errichten?:lol:

La
 
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Moin!

Die Verbände die Flächendeckend die Regionen noch Betroffene vertreten wo es zu Konflikten mit Wolf kommt; sind nicht Vertreten.

Große Verbände tun sich schwer, einheitliche Positionen zu finden - und da sich bei den Jägern keine klare Mehrheit "Anti-Wolf" im DJV sammelt tun die gut daran, sich da nicht vereinnahmen zu lassen! Wie das bei den Bauern aussieht weiss ich nciht, aber zu bestimmten Fragen bekommst Du z. B. auch bei den Waldbesitzern keine Antwort, weil die als "Generalvertretung für alle" zu bestimmten Themen, die auch innerhalb des Verbandes kontrovers diskutiert werden, keine "die Eine" Meinung haben. Dafür gibt es ja dann z.B. Spartengewerkschaften und -Verbände wie die Schafhalter oder Öko-Landbau oder Winzer oder ...

<...>
ist an Arroganz und Überheplichkeit nicht mehr zu Überbieten !

FALSCH! Adams ist IIRC Sachgebietsleiter Artenschutz, macht das mit dem internationalen Artenschutz seit etlichen Jahren und hat da nur die derzeit gültige Rechtslage inklusive ALLER EU-Vorschriften und der aktuellen Diskussionen auf EU-Ebene dargestellt. Das ist einfach sein Job. Ich habe den schon "live" erlebt, der kann auch noch ganz anders. :lol:

Die Fehlbesetzungen kann ich Dir auch zeigen, die sitzen allerdings in dem Fall nicht im BMUB ... :evil:

Viele Grüße

Joe
 
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Nun ja; Bundesumweltministerium... Babara Hendriks; SPD... die wohl nach Gabriel als Wirtschaftsminister die mit Abstand größte Fehlbesetzung

Wenn das ein Bauer schreibt, scheint sie alles richtig zu machen.:p

Leider übersiehst du den größten Experten in dem Kabinett namens Dob Rindt. Aber ist ja schwarz, da ist das nicht so schlimm.
 
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Also ich finde das ganze Thema um das "Wolfsmanagement" super !

Begründung:
Ganz viele "profilierungssüchtige" können sich in Szene setzen.
JEDER gibt seinen Senf dazu
Alle, die es wollen, haben etwas über das sie reden - klugscheißen - können.
Man kann ganz leicht polarisieren (zeichnet m.E. jeden Allround- Dittetanten aus)

Stellt man sich vor - der Wolf würde einfach zum jagbaren Wild gehören - und ab und an wird einer geschossen (ist ja kein Dummer den man "herpfeifen" kann) - dann wäre doch ein großes Thema nicht mehr existent - er wäre halt da und wird bejagt - fertig.

So geht das aber nicht - Menschen brauchen Profilierungsmöglichkeiten - und wenn sie diese nicht in "vernünftigen" Betätigunsfeldern finden - dann eben im "Wolfsmanagement".

CD
 
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Da sind solche Aussagen wie

https://www.rundblick-niedersachsen...-den-wolf-sind-fuer-weidetierhalter-zumutbar/

Bundesministerium: Höhere Zäune gegen den Wolf sind für Weidetierhalter zumutbar



TM

Deshalb möchte ich diesen Massstab auch gern bei der Forst angelegt sehen ;)
Dann müssen die nicht sinnloss )und meiner persönlichen Meinung nach gesetzeswidrig) Wild abballern.
Da der Stadt aber Forstbetreiber ist, misst er mit zweierlei Maß.
 

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