Fragen zum Baitcaster-Angeln...

Gelöschtes Mitglied 8926 · 7 Sep 2017

tom66 schrieb:
Ein wesentlicher Vorteil der Baitcaster besteht darin, dass du keinen Schnurdrall bekommst. Bei einer Stationärrolle hast du insbesondere nach einem Drill, wenn der Fisch Schnur nimmt, immer etwas Drall. Bei Multirollen nicht. Wirklich angenehm sind Baitcaster auch beim Werfen von schweren Ködern. Bei > 1000 Würfen am Tag mit Ködern über 100g, mit Stationärrolle, hast du sonst abends eine Kerbe im Finger. Bei der Multi nicht.

Das man mit der Baitcaster in derselben Zeit mehr Würfe schafft, wurde schon in einem anderen Beitrag erwähnt. Mir war das vorher gar nicht bewusst, es mag aber sein. Ob es wirklich doppelt so viele sind sei mal dahin gestellt. Manche sagen auch, dass sie mit der Baitcaster präziser Werfen können, als mit einer Stationärrolle. Ich kann das nicht ... aber wenn jemand sehr viel übt ist das vielleicht möglich.

In Summe betrachtet ist Angeln mit der Baitcaster aber nur eine andere Methode. Es kann ja auch mehr Spaß machen, weil das Werfen damit kniffeliger ist. Siehe Fliegenfischen. Fischen mit Wurm, kleinen Wobblern oder Köderfisch am Forellenbach ist effektiver, die Herausforderung macht aber (vielen) mehr Spaß.

Top erklärt, vielen Dank! Da haben wir es dann auch schon. Ich bin ins Kunstköderfischen nie so weit eingetaucht, als dass ich mir über solche Dinge hätte Gedanken machen müssen. Zu "meiner" Zeit kam gerade das Drop Shot Fischen groß in Mode. Das hab ich auch mal versucht - mit mäßigem Erfolg. Da hab ich mit kleinen Barschen als Köder wesentlich mehr und auch kapitalere Burschen gefangen.

Aber egal. Es geht hier um des Michels Baitcaster Ausrüstung und ich möchte ihm hier nicht seinen Faden zerreden.

@Jaegermichel
Ich wünsch dir nen schönen Urlaub mit viel Petri Heil wenn es soweit ist. Mit welchem Equipment auch immer...

jaegermichel · 7 Sep 2017

@Hirschlaus

Ich danke dir :thumbup::cheers:!!

Ist ja noch ein Jahr hin, aber ich hoffe, dass alles so kommt und wird, wie ich es mir vorstelle bzw. wünsche. Nach der Reise werde ich gerne berichten...

Gruß

Michel

(Sus scrofa) · 7 Sep 2017

Hirschlaus schrieb:
Ich kenne die Spro Rollen nicht. Sind die vergleichbar mit den Stradics von Shimano? Von diesen hab ich noch 8 Stück aus meiner Wettkampfzeit vor 2 Jahrzehnten im Keller liegen - bis zur 6000er alles vertreten, das meiste doppelt. Das waren damals die Ferrari unter den Angelrollen. Die laufen heute noch wie ein Schweizer Uhrwerk und machen beim gelegentlichen zandern und barscheln unheimlich viel Spaß.

Die Red Arc war mal ne richtige Moderolle, aber kein Vergleich zu einer Stradic.
Die Freaks sind mittlerweile bei Rollen, die auf dem deutschen Markt nicht mal erhältlich sind, werden dann direkt aus Japan bezogen.

tom66 schrieb:
Baitcaster machen aus meiner Sicht eher beim Jerken Sinn. Ich fische dafür nur Baitcaster. Der ganze Finesse Hype um die Baitcaster mit Ködern unter 3g ist hingegen eine Modeerscheinung.

Würde ich so nicht behaupten!
Schau mal bei den amerikanischen Barschanglern, hier kommen hauptsächlich Baitcaster zum Einsatz, die Würfe wo die Jungs zum Teil drauf haben sind echt Zirkusreif!
Hier liegt meiner Meinung nach auch ein Vorteil der Baitcaster, die Schnurkontrolle, während der Köder in der Luft unterwegs ist, ist deutlich einfacher und genauer als bei ner Stationären Rolle.

Bevor jetzt jemand mit den Amis um die Ecke kommt, dass die ja eh nix können, der schaue sich mal diverse Videos der FLW Wettbewerben an.
Aber bitte bis zum Schluss wenn es dann um die Preisgelder geht ........

Wie gesagt, ich habe ne Multi nur an der Jerkrute, aber so ein Hexenwerk wie manche hier meinen, ist es wirklich nicht.
Man muss halt ein paar Dinge beachten, aber das muss ich bei ner Stationärrolle auch.

Gelöschtes Mitglied 8926 · 7 Sep 2017

(Sus scrofa) schrieb:
Die Red Arc war mal ne richtige Moderolle, aber kein Vergleich zu einer Stradic.
Die Freaks sind mittlerweile bei Rollen, die auf dem deutschen Markt nicht mal erhältlich sind, werden dann direkt aus Japan bezogen.

OK. Auch sehr interessant. Wie gesagt, ich bin seit fast 20 Jahren aus diesem Geschäft draußen und kenne mich mit der Materie nicht mehr 100%ig aus. Ich weiß eben nur, dass ich Billigrollen gehasst und gemieden habe und mir deshalb die Stradic in verschiedenen Ausführungen und Größen geleistet habe. Das war für mich in Sachen Rollen immer das Maß der Dinge. Quasi die Blaser/Swarovskis unter den Rollen...:biggrin::trophy:

Kann sein, dass das heute anders ist. Wie heißen denn die japanischen Fabrikate, die es hierzulande nicht gibt?

(Sus scrofa) · 7 Sep 2017

Hirschlaus schrieb:
OK. Auch sehr interessant. Wie gesagt, ich bin seit fast 20 Jahren aus diesem Geschäft draußen und kenne mich mit der Materie nicht mehr 100%ig aus. Ich weiß eben nur, dass ich Billigrollen gehasst und gemieden habe und mir deshalb die Stradic in verschiedenen Ausführungen und Größen geleistet habe. Das war für mich in Sachen Rollen immer das Maß der Dinge. Quasi die Blaser/Swarovskis unter den Rollen...:biggrin::trophy:

Kann sein, dass das heute anders ist. Wie heißen denn die japanischen Fabrikate, die es hierzulande nicht gibt?

Die Stradics waren ja durchaus auch für ihre Übersetzung bekannt.
Wenn ich mich richtig erinnere, geht oder ging es bei den Selbstimporten hauptsächlich um Spinnrollen von Daiwa und Shimano, die genauen Bezeichnungen kann ich dir aber nicht sagen.
Ich meine das es u.a. um die Modelle "Moretan" und "Branzino" ging.
Kann auch sein, dass es die mittlerweile so in Deutschland zu kaufen gibt.
Ist bei mir auch schon ne Weile her....

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