Jagd mit Kimme/Korn

JBB

Registriert
23 Jan 2014
Beiträge
2.656
Das G3 hatte eine Trommelvisierung hinten, davon war eine V Kimme dabei für Nahdistanzen, danach nur noch Lochdiopter zusammen mit dem Korn. 300+m waren auf Klappscheiben damit gut machbar (wir haben uns immer den Spaß gemacht unserem G3 ZF Schützen die Scheiben wegzunehmen, wenn er es mal wieder ned zustande brachte) :lol:
 
Registriert
20 Mrz 2007
Beiträge
8.936
spitz44;2640218 Es geht schon um gezielte Schüsse auf deutlich über 50m. Und da bin ich schrieb:
Logisch, je nach Licht und Umgebung wird es auf die Entfernung schon schwer das Ziel zu sehen, geschweige denn anzusprechen.
Zumal eine wirklich feine offene Visierung nur eingeschränkt nutzbar ist, ich sehe sie nicht mehr richtig, am schlimmsten ist V-Kimme mit Dachkorn.
Das Stiftkorn mit der Ukimme am TOZ, ein recht grobes Balkenkorn mit Rechteckkimme mit Klappdiopter am VL oder das Mojosight mit Perlkorn am Drückjagd 98er passen mir am besten.
Für mich zwingend ist die richtige Schaftanpassung.
 
Registriert
11 Jun 2009
Beiträge
4.623
Das sind dann aber schon sehr sehr viele Jahrzehnte..........
Im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts hat sich das ZF auf allen Jagdarten durchgesetzt- nachdem die Jägerschaft wie auch heute noch bei technischen
Neuentwicklungen Zeter und Mordio geschrien hat, kurze Zeit später aber ohne nicht mehr konnte- ob auf der Pirsch, Drückjagd oder Ansitz.

Ein besonders schönes Zitat aus dieser Zeit:

„Auch das noch! Die Kilometerbüchsen
reichen den modernen Jägern noch nicht;
sie wollen noch weiter schießen; und deshalb
lassen sie sich Fernrohre auf ihre
Büchsen aufsetzen. Wie soll das noch enden?
Gott beschütze und behüte unser armes
Wild“.

In meiner Literatur die sich auf dem neuesten Standpunkt befindet , Das Deutsche Waidwerk von Ferdinand von Raesfeld , Ausgabe 1913 , und das Riesenthal Jagdlexikon , Ausgabe 1916 , ist kaum die rede von einem Fernrohr als Zielhilfe für die Jagd !:)

Spass beiseite , das Zielfernrohr ist in fast allen Fällen ein Vorteil beim präzisem Schießen. Trotzdem hat Kimme und Korn seine Berechtigung bei Drück oder Treibjagden , der Nachsuche und bei der Großwildjagd , wenn man die entsprechende Waffe hat und diese Schießart gewöhnt ist. Es geht aber wirklich nicht darum zu experimentieren mit Schießübungen auf Wild über Kimme und Korn.
 
Registriert
18 Apr 2017
Beiträge
3.940
Das Zielfernrohr wird vom Drilling schnell entfernt (Einhakmontage)
und dann geht es weiter :trophy:
 
Registriert
19 Nov 2015
Beiträge
2.349
In meiner Literatur die sich auf dem neuesten Standpunkt befindet , Das Deutsche Waidwerk von Ferdinand von Raesfeld , Ausgabe 1913 , und das Riesenthal Jagdlexikon , Ausgabe 1916 , ist kaum die rede von einem Fernrohr als Zielhilfe für die Jagd !:)


"Falsche Literaturausrichtung"

Schon in Koch's Jagdwaffenkunde 1899 wird das Zielfernrohr behandelt.

Weiter gehts dann mit z.B. Eilers "Schusswaffenkunde" oder WildQueisner's "Kunst des Schiessens mit der Büchse" und noch einige mehr der Zeit vor 1914.

Gleiches, aber speziell zu jagdlichen Zielfernrohren als Standardwerk anzusehen kam von Carl Leiss mit dem Buch "Das Zielfernrohr, seine Einrichtung und Anwendung. Die dritte mir grad vorliegende Ausgabe war von 1920, Erstauflage 1912.

1914 erschien Wild-Queisner's "Jagdgläser und Zielfernrohre".......

Allesamt lesenswert und über zvab immer wieder mal erhältlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
11 Jun 2009
Beiträge
4.623
Eigentlich spielt das alles keine Rolle. Wo es vernünftigerweise möglich ist kann mit Kimme und Korn gejagt werden , sonst ist wie gesagt das Zielfernrohr dem Alle überlegen. Nicht nur der heutige Standard hat sich geändert , sondern auch die Jagdbedingungen in einem anderen Gelände als vor 100 Jahren.
 
Registriert
15 Okt 2010
Beiträge
284
Moin,

einige schiessen nicht über Kimme und Korn, weil sie es einfach nicht mehr gelernt haben.
Wenn die Basis fehlt, gehen wohlgemeinte Übungsschüsse ins Blaue.
Daraus folgt eine ablehnende Grundhaltung zum Thema.

Horrido,
Scharfzahn
 
Registriert
15 Sep 2011
Beiträge
911
Ein schönes Thema hier - die Jagd mit so wenig Hilfsmitteln wie möglich.
Ich muss zugeben, ich habe das auch eine Zeit lang gemacht. Dabei ist mir aufgefallen, das eben nicht die Schussentfernung sondern eher der Kontrast zwischen Ziel und Visierung der limitierende Faktor bei der Jagd ist.
Vorderlader, grobes Korn in Messing, Horn oder Perlmutt - 50-60m ideale Bedingungen.
UHR, kleines goldenes Korn bis 100m, auf dem Stand mit tang sight auch mal gerne 200m

Das Problem ist aber immer, Kimme und Korn müssen sich farblich vom Ziel abheben und idealerweise auch noch hell genug sein. Das Trauerspiel beginnt, sobald das Licht nicht mehr optimal ist. Nieselregen, kondensierendes Wasser, Dämmerung, Nebel...... all das ist nicht so wirklich Dein Freund. Fehlt der Kontrast ist man halt irgendwo auf dem Stück aber leider weiss man nicht ganz genau wo. Die schönen Fieberoptik-Korne helfen ein wenig weiter, aber eben nur ein wenig.

Im Grunde genommen ist es also wie bei jeder anderen Ausrüstung - sie hat Grenzen und man sollte diese kennen.
 
Registriert
18 Apr 2017
Beiträge
3.940
Das G3 hatte eine Trommelvisierung hinten, davon war eine V Kimme dabei für Nahdistanzen, danach nur noch Lochdiopter zusammen mit dem Korn. 300+m waren auf Klappscheiben damit gut machbar (wir haben uns immer den Spaß gemacht unserem G3 ZF Schützen die Scheiben wegzunehmen, wenn er es mal wieder ned zustande brachte) :lol:

Apropo G3:
Bei mir gab es Probleme mit den G3:biggrin: als Wehrdienstleistender 1990 beim Bund in der Grüne (führte ja als Jäger meinen Drilling mit der 30/06
schon Jahrelang),
Die Vorgesetzten Stuffz,HFW usw haben es am Anfang nicht kapiert das ich einen Drilling hatte......
aber das ist eine andere Geschichte.....

Horrido:biggrin:
 
Registriert
30 Nov 2016
Beiträge
140
Apropo G3:
Bei mir gab es Probleme mit den G3:biggrin: als Wehrdienstleistender 1990 beim Bund in der Grüne (führte ja als Jäger meinen Drilling mit der 30/06
schon Jahrelang),
Die Vorgesetzten Stuffz,HFW usw haben es am Anfang nicht kapiert das ich einen Drilling hatte......
aber das ist eine andere Geschichte.....

Horrido:biggrin:
Das konnten viele Vorgesetzten nicht verstehen. Da kommt einer und schießt wie der Teufel und klärt die Ausbilder über Haltepunkte, Atemung, GEE ect auf. Die meisten fallen vom Glauben ab.
 
Registriert
15 Okt 2011
Beiträge
7.718
Haltepunkte braucht man beim Bund sicher keinem Ausbilder erklären, GEE interessiert beim Bund keine Sau, da interessiert der Treffbereich also die Strecke auf der ein Ziel Schon und noch getroffen wird.
Ich sage nicht, dass es auch viele ****en unter den Ausbildern gibt, aber die Basics hab ü 90% drauf.
 
Zuletzt bearbeitet:
A

anonym

Guest
Ich habe meine Schützenschnüre auch mit dem eigenem 98er (FN-Polite, 8X57is) geschossen
mit dem G3 wurde ich nie warm, klapperbummse halt
MG und Uzzi hatte ich keine eigene, und hab mich mit den gestellten abgegeben
(hat aber auch so für Gold gereicht)

ah nochwas, beim 357mag waren alle begeistert :cool:
 
Registriert
12 Apr 2016
Beiträge
6.440
Mir lag das MG3 nicht, aber irgendwann habe ich damit mal (mir) unerklärlichweise Gold geschossen. Danach hatte der Spieß mich immer im Blick.
Merke: schiesse niemals besser als der Kompaniefeldwebel ;-)
 
A

anonym

Guest
.........
Merke: schiesse niemals besser als der Kompaniefeldwebel ;-)

Mann lasse Sie danach mit dem Zielfernrohr, und eingeschossener Waffe schiessen
und die nicht übliche Mun wird grosszügiger bestellt, und es bleiben keine Reste :lol:

währe jaa Schreibkram bei der Rückgabe:biggrin:, und die kurze Ruckte auch besser wie das G3
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
132
Zurzeit aktive Gäste
743
Besucher gesamt
875
Oben