Mit der Waffe ins Ausland - an alles gedacht?

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ZF und Fernglas habe ich ca. 50x im Handgepäck mitgenommen. No problem.
 
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Da ich mit dem Auto fahre: muss ich das irgendwo anmelden oder kann ich mit Europäischen Waffenpass, WBK, Jagdschein und Einladung der Jagdgesellschaft einfach die Grenzen passieren?
Gruss Peter

Einladungen sind heute eigentlich unüblich für die jagd in Ungarn, da die Waffe bei PKW Anreise NICHT mehr an der Grenze deklariert werden muss ( nur am Flughafen).
Also Waffe im Auto verstauen, EuFwPass dabeihaben, entspannt über die Grenzen und mehr ist nicht nötig.
 
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Hat jemand schon einmal eine Wärmebildkamera mit auf den Flug genommen? Wie wird dieses Teil behandelt? Mein Plan ist, sie im Handgepäck mitzunehmen (Helion XP38). Flug geht nach Norwegen.
Aus meiner Sicht ist es ja völlig harmlos aber ob das auch das Sicherheitspersonal so sieht?

wmh
Andi
 
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So, ich bin wieder zurück und möchte kurz Bericht erstatten. AmMittwoch letzter Woche wurde mein Flug mit Air Berlin nach Budapest wegenPilotenstreik kurzfristig gestrichen:evil:. Wegen Insolvenz gibt’s auch erstmal keinGeld zurück:evil::evil:. Zum Glück konnte ich noch kurzfristig relativ günstig auf EasyJet am selben Tag einen Platz ergattern. Am Flughafen Schönefeld gab es dann Stress mit der Munition. Zuvor hatten mir eine Bundespolizistin und eine EasyJet-Mitarbeiterin jeweils mündlich mitgeteilt, dass ich mir um die Munition keine Sorgen machen brauche und sie im Waffenkoffer transportiert werden könnte. War aber nicht der Fall:no:. Musste also noch meine Handgepäcktasche für Extrageld aufgeben, was dann aber zum Glück relativ unkompliziert war (Tasche nur mit Reisverschluss verschlossen, ohne Schloss :unbelievable:!).

In Ungarn wurde bei Tamasi 40 km südwestlich vom Plattensee gejagt, gebucht bei Sepp Stessl (erlebnisjagd.info). Hatte einen sehr erfahrenen und angenehmen Berufsjäger als Führer mit einem auszubildenden Jäger, der gleichzeitig unweit von uns angesetzt wurde, um passende Hirsche zu bestätigen. Gebucht war ein Hirsch bis max 7 Kg. Die Brunft war nach Aussage der Jäger dieses Jahr außergewöhnlich still und ab 15. September war kaum noch was zu hören. An den vier Jagdtagen habe ich neben Kahl-, Dam- und Rehwild sechs Hirsche gesehen. M. E. nicht viel dafür, dass nach Aussage der örtlichen Jäger auf 7000 ha im Jahr nur 12 Stück Rotwild (alles Hirsche) erlegt werden und man vor Ort sehr weit gucken kann. Einen davon habe ich dann am Freitag auf 180m mit der 9,3x62 :shoot:(11,9 g Evolution Green) erlegt:-D. Der ca. 6 Jahre alte ungerade 12-Ender ist mit gutem Kammerschuss noch 60m gegangen, kein Ausschuss. Das Geweihgewicht von 5,2 Kg hat alle überrascht, war auf 6 - 6,5 Kg geschätzt worden. Das Geweihgewicht war mir aber egal, denn es waren sehr schöne Jagdtage und der Hirsch gefällt mir gut, passt. Außerdem muss man sich ja noch steigern können ...:biggrin:

Am Sonntag dann Rückflug nach Berlin. In Tegel noch beim Sicherheitspersonal gefragt, wo denn mein Gewehr rauskommt. Antwort: wird persönlich von einem Mitarbeiter des Flughafens gebracht. Ich habe mich kaum umgedreht, da kommen mir auch schon Gewehrkoffer und Rucksack mit Munition auf dem normalen Förderband entgegen... Bestätigung, dass ich wirklich in Berlin bin :roll:…


Mit Sepp Stessl als Jagdveranstalter war ich sehr zufrieden, freundlich, verbindlich und seriös :thumbup:. Durch das max-Angebot weiß man im Vorhinein den maximalen Preis, es kann also nur günstiger werden (wie bei mir, weil 5,2 Kg statt 6 Kg). Etwas nervig, dass er im Vorfeld häufiger mal vergisst direkt auf Fragen per Email zu antworten, aber wenn es drauf ankommt, konnte man sich verlassen. Aus meiner Sicht empfehlenswert!
Anhang anzeigen 52355


 
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Wie ist den da die Gewichtstaffelung beim Stessl?Gibts für jedes Gebiet ne eigene Liste oder läuft das pauschal 3-5kg und dann je weiteres KG bzw Gr X €?Wie viel Geld gibts zurück wenn das Zielgewicht nicht erreicht wurde?
Wie schwer war der Hirsch?Hast du das Restgeschoss?
Gab es auch alte Hirsche?
Die beiden Aktionen vom Flughafenpersonal gehen ja mal gar nicht.Und Hinweise immer schriftlich mit Namen des Mitarbeiters geben lassen.
 
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Ich wollte bei SS für 2 Personen eine Bockjagd in Ungarn zur Blattzeit buchen, vom Gewicht waren wir völlig offen. Kommunikation war unterirdisch. Ich musste mehrfach nachhaken. Der Erstkontakt war sinngemäß: es ist teuer, es entstand sehr der Eindruck ob wir uns das leisten können. Gebiete wurden nicht spezifiziert, keine Erfahrungswerte mitgeteilt. Geschweige Referenzen, Bilder etc. Für mich ist der Sepp keine professionelle Alternative. Gar nicht. Zu satt imho. Oder zuviele nachsichtige Stammkunden-for whatever reasons. Egal. Wer nicht will hat schon. Und wir waren zig Mal in HU in den letzten Jahren. Aber SS brauchen wir nicht.
 
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@ Casull: Ja, die Kommunikation im Vorfeld war wie gesagt auch bei mir etwas zäh. Liegt vielleicht daran, dass er das nebenberuflich macht. Vor Ort hat aber alles gepasst.

@ Dernixdurchlässt: Ich weiß leider weder das Gewicht, noch habe ich das Geschoss gesehen. Der Hirsch wurde ziemlich schnell in die Kühlkammer verbracht. Alte Hirsche habe ich nicht gesehen, kann also dazu leider nichts sagen, wäre nur Spekulation. Es gibt für Ungarn bei Stessl eine pauschale Liste: 5Kg: 800,- / 6Kg: 1400,- / 7Kg: 2100, NK für 4 Tage: 580. Ausgenommen Mittagsverpflegung, Trinkgelder und Getränke. Wenn Du z. B. 6Kg buchst und der Hirsch wiegt 6,5Kg musst Du trotzdem nur 6 Kg bezahlen. Wenn er aber 5,5Kg wiegt, kostet er 1100,-, es wird also "zurück gerechnet". Für 4 oder 5 Reviere (u. a. Labod) gelten besondere Konditionen.
 
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Ich frage deshalb weil diese Pauschalangebote verlockend sind aber z.B. bei FB viel Pauschalhirsche 5-7 kg eingestellt werde aber das alles Hirsche vom 4-8 Kopf sind.Alte zurückgesetze oder einfach schwächere 1. Hirsche mit 5-8kg habe ich keine gesehn.
In der Klasse 6-9kg waren es auch meist Hirsche max 10Kopf.Reviere waren Ungarn und Polen.
Schade das du weder Gewicht noch das Geschoss hast.
Also hast du ca 2000€ plus Flug für 5 Tage Jagd mit dem Hirsch gezahlt,oder gab es noch Extrakosten wie KM-Geld?
 
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Der Hirsch hatte 5,2 Kg, habe daher nur rund 1500,- plus Flug, Mittagsverpflegung, Trinkgelder und Getränke bezahlt (insgesamt unter 2k). Transport des Geweihs kommt noch dazu. Sonst alles inkludiert. Da ich eher ein Rehwildjäger bin und in D nicht in Kontakt mit Rotwild komme, war das für mich eine gute Sache. Jäger, die speziell nach alten oder sehr starken Hirschen suchen werden vielleicht eine andere Variante wählen.
 
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Vorsicht mit Eurowings, die haben gerade meine Waffe verbummelt:eek:
Was ich gerade erlebe, ist kaum zu glauben:
Waffe und Munition waren nach dem Rückflug aus Namibia am 8.8.18 verschwunden. Einige Tage später wurde mir mitgeteilt, dass das Gewehr in München beim Zoll liegt. Der Verschluss des Koffers ist aber beschädigt worden, und die Waffe muss persönlich abgeholt werden. Einfacher Weg für mich fast 600 km! Ausgestiegen war ich in Dortmund.
Heute kam ein Anruf aus Leipzig weil dort der Behälter mit der Munition aufgetaucht ist. Der ist jetzt eingelagert bei der Bundespolizei. Keiner kann mir sagen, wie die Sachen da hin geraten sind.
Ich könnnte Heulen.
Die Fluggesellschaft und die Gepäckermittlung haben mir nur kurz auf Nachfrage mitgeteilt, dass der Fall damit für sie erledigt ist. Um diese Auskünfte zu bekommen, habe ich 9 Telefonate mit Callcentern und zwei verschwendete Nachmittage verbraten. Ich weiss noch nicht, wie es weitergeht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Ich würde der Airline die Kosten für die Fahrten zur Wiedererlangung deines Eigentums in Rechnung stellen und bei Weigerung auf Schadensersatz klagen, oder den evtl. schnelleren Weg über den Gerichtlichen Mahnbescheid gehen!
1200km mit Sprit und Zeitaufwand, dann noch die Fahrten nach Leipzig hin und zurück da sind ein paar 100€ fix ausgegeben!
 
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Munition muss

i.d.R. in einem verschließbaren Metallbehälter im normalen Gepäck (Koffer) mitgeführt werden; eine normale Geldkassette aus dem Bürobedarf reicht aus. Reingucken tun sie meist nicht. Schrotpatronen kaufst Du vor Ort, Dein Jagdführer weiß wo oder tut es für Dich.

Gruß,

Mbogo
 
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Leider gibt es keine allgemeningültige Transportempfehlung für Munition. Es ist von Airline zu Airline verschieden. Deshalb informiere ich vor "jagdlichen" Flügen direkt bei der Airline wie diese es gerne hätten, im Idealfall schriftlich.
Auch die immer gestellte Frage Schloss im Koffer oder nicht, kläre ich so vorher ab - und zwar immer aktuell unmittelbar vor dem Abflug, bzw. bei der Buchung, da sich hier auch immer was ändert.
Zielfernrohre und Optik kommen bei mir IMMER in den Koffer, niemals ins Handgepäck. So ein "Sniperglas" mit taktischem Absehen hat schon für so manche ( unnütze) Diskussion vor Abflug gesorgt. Gut verpackt passiert dem Glas nichts.

Die Nummer oben mit EW ist peinlich. Die Munition würde ich abschreiben und die können die entsorgen, für ein paar Murmeln nach Leipzig fahren lohnt ja wohl nicht.
Ich hatte selber mal in IST für mehrere Hundert Euro Munition da gelassen, da beim Rückflug dem Grenzer meine Verpackung nicht gefliel.....Ist halt so- die sitzen am längeren Hebel.
Die Langwaffe sollte aber zu Dir speditiert werden auf Koster der Fluggesellschaft, bzw. die müssen Dir das erstatten, ansonsten nimm einen RA.
Für die Gepäckermittlung ist der Fall natürlich abgeschlossen- Gepäck ist ja aufgetaucht. Aber Du hast ja für den Transport Deiner Waffe gezahlt, also müss diese Dir auch zugestellt werden.
 
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Wenn man oft weltweit mit einer Waffe unterwegs ist besteht die Gefahr das sie zeitweise nicht immer da landet wo gewünscht.

Einige meiner Waffen waren schon unterwegs an Orten wo ich nie war aber nach einer gewissen Zeit sind sie immer wieder aufgetaucht und wurden mir in diversen Länder und auch zu Hause wieder zugestellt.

Der Thread Starter hat uns aber mitgeteilt das der nach München fehlgeleitete Koffer eine Schloßbeschädigung hat. Vielleicht besteht deswegen der Verdacht auf eine Straftat. In diesem Falle , denke ich , muss man leider persönlich erscheinen um eventuell eine Anzeige zu erstatten.

Was die Munition angeht gibt es effektiv sehr unterschiedliche Konzepte nach Gesellschaften. Das getrennte verschicken der Patronen in einem kleinen Koffer beunruhigt mich immer. Wenn es nicht um sehr seltene Patronen ginge würde ich auch irgendeine Lösung suchen um nicht abholen zu müssen.
 

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