Umgang mit Jagdgegner

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Tja, schwierig. In Bayern und speziell in München hab ich noch keinen Jagdgegner getroffen die letzten 7 Jahren, nur Leute die was bestellen wollen. Die "Ich könnte das nicht" und "Für mich wäre das nichts" Fraktion kann ich absolut verstehen. Würde ja gerade noch fehlen, noch mehr Jäger im Ballungsgebieten. Bei der "Wie kannst du nur"-Fraktion hört mein Verständnis auf. Wer zu keinem Mindestmaß an Selbstreflexion fähig ist verdient die Energie der Diskussion nicht. Jedes Lebewesen überlebt nur auf Kosten vieler anderer Lebewesen, da macht die Form der Ernährung keinerlei Unterschied.
 
P

Parabuteo

Guest
Bei richtigen Jagdgegnern z.B die Heios vor den Jagdmessen; hilft sowieso kein Reden. Die machen sich lächerlich ohne es zu merken. Und lächerlich kommt von auslachen. Bloss nicht argumentieren! Einfach lachen Kopf schütteln und weitergehen! Das ärgert die am meisten.
 

MSP

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Wichtig ist es, den Jagdgegnern keinen Zulauf zu geben.
Ich jage im stadtnahen Erholungsgebieten, da trifft man oft auf andere, nichtjagdliche Waldnutzer.
Leider mache ich immer wieder die Erfahrung, dass ansonsten liebe Jagdkollegen, nichtanleinende Gassigeher, motorisierte Abkürzungsfahrer, Pilzsucher, "verdächtige" Personen, etc. unterschiedslos chefmässig anrüden und z.T. auch nötigen. Das ganze am besten noch aus dem Geländewagen mit laufendem Motor und in Bewaffnung/Ausstattung Marke Spähtrupp in Afghanistan.
Je freundlicher, großzügiger, dezenter und hilfsbereiter wir anderen Waldnutzern im Wald begegnen, desto weniger Zulauf bieten wir Jagdgegnern.
 
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MSP

Da hast Du zweifellos den Nagel auf den Kopf getroffen.

Es ist wichtig Unbedarfte, Unkundige und neutrale Leute nicht zu Jagdgenern zu machen.

Diesen Leuten muß man durchaus einiges erklären, ohne zu belehren.
Gehabe, so wie Du es beschrieben hast, ist kontraproduktiv.

Mein o.g. Post richtet sich gegen gefestigte Idiologen, nicht gegen die
"normalen" Naturnutzer.


Remy
 
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Da lebe ich wohl im Schlaraffenland :-D, hatte noch nie was mit Jagdgegnern zu tun oder Menschen, die der Jagd negativ eingestellt wären. In der Familie gibt es zwar Veganerinnen aber selbst die verstehen, dass es die Jagd gibt und geben muss. Im Gegenteil werde oft über die Jagd befragt und das Interesse ist meist sehr groß.
Ein einziges mal, als ich aus dem Auto stieg und die Waffe fertig machte, hielt ein Spaziergänger an, älterer Herr, der "rief" mich an: Ihr Jäger, schießt noch den letzten Hasen tot!!!. Ich drehte mich um, sah ihn an und sagte ruhig zu ihm: Das heißt Weidmannsheil! Drehte mich wieder zum Wagen und ging mit Hund in den Wald.
Grüße Günter
 
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Der normale Naturnutzer, sprich Spaziergänger, hat auch in der Regel ein Interesse daran was über die Jagd zu erfahren, gerade wenn man mit Waffe und Hund im Revier unterwegs ist geht doch nur selten einer vorbei ohne irgendwas zu fragen. Das ist auch der Unterschied zwischen "Normalem Naturnutzer" und Jagdgegner, diese Leute wollen nichts Wissen, sie haben ihre Meinung egal wie falsch sie ist.
Bei uns gab es dann noch die Leute die zwar keine extremen Jagdgegner waren, aber die Jagd nicht unbedingt in ihrer Nähe wollten, Dank Waschbär und Sauen im Garten haben Sie nach kurzer Erklärung aber eingesehen das es ohne Jagd nicht so richtig läuft, weil den Wolf wollten sie ja auch nicht so gerne im Garten, dann doch lieber den Jäger im Wald.
 
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Das Problem sehe ich tiefgründiger. Ich bin der festen Überzeugung,daß die eigentliche Jagdgegnerschaft nicht zugenommen hat.ES WIRD NUR DER EINDRUCK ERWECKT. Der Eindruck ,daß dies so sei ,hat Ursachen und die sitzen in den Mainstreammedien. Die werden m. E. zunehmend von solchen Leuten dominiert,Meinungsbildung als Auftrag ! Treffe ich im Revier Spatziergänger ,suche ich immer das Gespräch und bin erschüttert ,welches Naturwissen da oftmals vorhanden ist. Deutliche Unterschiede gibts zwischen Leuten aus der Umgebung und Städtern.Letztere sind dann immer wissbegierig(z.B. was Wolf betrifft) und sind verwundert,daß ihr bisheriges Bild natürlicher Zusammenhänge nicht zutrifft. Sie kamen als Skeptiker der Jagd gegenüber und gingen als Freunde der Jagd !!!
 
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Es gibt mehr "Jägergegner" als Jagdgegner!
Und diese wurden durch schlechte Erfahrungen zu solchen.

Gruß Wäller
 
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Guten Morgen,der Umgang mit Jagd Gegnern lässt sich leider nicht pauschalisieren. Es hilft jedoch freundlich und aufgeschlossen zu sein. Sind bei uns im Revier Pilzsammler halte ich kurz an, frage ob sie gut fündig wurden, ggf erwähne ich wo sie bitte nicht hin sollen weil zB dort eine Ricke mit kitzen ihren Einstand hat. Oft halten mich Spaziergänger an und erzählen wo sie regelmäßig einen schönen Bock sehen usw. Da höre ich zu und bedanke mich für den Hinweis oder ich habe auch schon gesagt dass ich den extra nicht schieße. Ich lasse meinen Hund eigentlich immer an der Leine wenn wir im Revier sind. Die ist nur Deko, aber ich kann schlecht gassigeher bitten Ihren Hund an der Leine zu lassen während meiner frei springt. Erwarte ich von den Leuten ein bestimmtes Verhalten lebe ich es vor, alles andere wäre scheinheilig und unglaubwürdig. Häufig hilft es auch einfach mal zu fragen warum die Leute gegen die Jagd sind. Meist wird gedacht das wir rausgehen und in wild West Manier alles über den Haufen ballern. Für mich ist Jagd eine Lebenseinstellung. Häufig bringen die Menschen Nestlinge oder andere fundtiere. Meistens können sie wieder entlassen werden, wenn nicht bringe ich sie in eine Auffangstation und bedanke mich, kläre auf. Skeptiker nehme ich mit zum Ansitz, füttern im Winter, Treibjagd als Treiber usw. Häufig sind es einfach nur Missverständnisse oder Vorurteile. Bei richtigen jagdgegnern hilft das alles nicht.
 
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Es gibt mehr "Jägergegner" als Jagdgegner!
Und diese wurden durch schlechte Erfahrungen zu solchen.

Gruß Wäller

Stimmt.
Jagdgegner hab ich bisher 2x erlebt. Einmal 2 vom Nabu,dann welche vor der größten Jagdmesse in Dortmund,ein Häufchen ,denen man ansah,daß sie nicht nur gegen Jagd sind.
Komischerweise traf ich die gleichen Leute vor der Messe in Leipzig....Jagdgegnertourismus. Hierher kommen die aber nicht mehr !
Das sind dann paar Hände voll,die das WWW. aufmischen und überall von früh bis Abend kommentieren.
Unsere Aufgabe sollte es sein,freundlich auf die Menschen zuzugehen,auch wenns manchmal schwerfällt !
 
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Ich jage und lebe in rlp, da gibts zum glück keine leinenpflicht für hunde.
Nachdem ich immer wieder in dem Revier die Leute gefragt habe warum sie ihren Hund nicht frei laufen lassen, ob er denn nicht hört ohne Leine,( das meistens nachdem ich von weitem gesehen habe, das sie beim Anblick des jagdautos schnell den oder die Hunde angeleint haben....) ist die Akzeptanz der Jäger in unserem Revier deutlich gestiegen, jeder der öfter da ist , Grüßt freundlich und nimmt Rücksicht auf besetzte Hochsitze beim Spazierengehen.
Und Hunde die nicht hören sind seit den netten Gesprächen auch immer an der Leine.
Ein rottweiler den ich Mal verfolgt habe als er hinter ner Rotte hinterher ist, dann eingefangen hab, und an der Leine neben dem auto zum typischen Parkplatz gebracht hab, würde glücklich vom sich schämenden Besitzer entgegengenommen, mit dem Mann habe ich seit dem null Probleme, und der Hund ist immer an ihm drann, warscheinlich nur weil ich nicht ausgeflippt bin, sondern ihm die Problematik ruhigerklärt hab.
Die Stimmung im Revier kann man sich selbst Recht schnell gestalten.

Mit den online /sozialen Medien *******n braucht man sich Garnicht beschäftigen, da hilft nur ein Psychologe, ein weg aus der Arbeitslosigkeit oder Sinnlosigkeit ihres eigenen lebens..Oder auch nix mehr...
Gruss eiche

gesendet beim Zeit verplempern im Netz
 
F

Fernglasgugger

Guest
Hallo Leute!

Jagdgegner konnte ich im Revier noch nicht antreffen.... Nur Spaziergänger die zu jeder Tages und Nachtzeit unterwegs sind. Sie haben natürlich auch keinen Plan wann das Wild austritt. Also, ruhig bleiben und bei Bedarf aufklären. Meist treffe ich dann auf Verständnis. Solange sie ja auch zu Fuß unterwegs sind, kann man ja nichts machen, außer ansprechen.
Gestern Abend allerdings dann mal was anderes. Bin drad unterwegs mit dem Auto Richtung Ansitz (ca.19.00) , da sehe ich am Waldrand ein Auto entlang fahren. Bin ich also hin und siehe da, ein anderer Jäger der aber nicht mit in unserem Revier mit auf Jagd geht. Und grad von ihm hätte ich mehr Verständnis erwartet.
Dann bekomme ich auch noch zu hören dass ich Jungjäger noch viel zu lernen hab und besser den Mund halten soll....:evil:.

Zählt er nun auch zu den Jagdgegnern oder zu den Störenfrieden?

Wmh, Ferglasgugger
 
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@Fernglasgugger
Du bist Jungjäger?
Wie lange im Revier?
Kennst du den anderen Jäger?

Ich vermute mal, daß du vielleicht schon etwas zuviel gesagt hast.
Viele "erfahrene" Jäger lassen sich grundsätzlich nichts sagen.
Und ganz schnell ist DEIN Ruf beschädigt.
So nach dem Motto: "Der Grünschnabel wollte MICH zurechtweisen!"

Mal ein Tip für dich:
Fahrzeug und Nummer merken und wenn du den kennst, dann geht man zum Beständer und sagt:
"Du "Franz Joseph", gestern als ich zum Ansitz gefahren bin, habe ich ..... da und da gesehen.
Ist das normal/ok?"

Dann klärt sich das ganz schnell.
Entweder heißt es dann: "Jow, alles paletti!"
oder
"Das regel/kläre ich!"

Man muß sich nicht immer an vorderster Front hinstellen.
Manchmal ist es besser im Graben zu bleiben. :cool:
 
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@Fernglasgugger
Du bist Jungjäger?
Wie lange im Revier?
Kennst du den anderen Jäger?

Ich vermute mal, daß du vielleicht schon etwas zuviel gesagt hast.
Viele "erfahrene" Jäger lassen sich grundsätzlich nichts sagen.
Und ganz schnell ist DEIN Ruf beschädigt.
So nach dem Motto: "Der Grünschnabel wollte MICH zurechtweisen!"

Mal ein Tip für dich:
Fahrzeug und Nummer merken und wenn du den kennst, dann geht man zum Beständer und sagt:
"Du "Franz Joseph", gestern als ich zum Ansitz gefahren bin, habe ich ..... da und da gesehen.
Ist das normal/ok?"

Dann klärt sich das ganz schnell.
Entweder heißt es dann: "Jow, alles paletti!"
oder
"Das regel/kläre ich!"

Man muß sich nicht immer an vorderster Front hinstellen.
Manchmal ist es besser im Graben zu bleiben. :cool:


Es gibt aber auch solche unverbesserlichen Typen. Vor rund 15 Jahren kurvte ein Pächter,dann wenn alles arbeiten war ,durch sämtliche Reviere hoch und runter.Dann verschwanden auch schon mal Cams an Kirrungen und jene waren nachweislich vergrämt. Damals lebte mein alter Herr noch,in den hohen Achtzigern und mit dem war nicht gut Kirschen essen. Eines Tages stieß der dann auf die benannte Person,der aber statt anzuhalten Gas gab. Mein Vater,mit viel PS unter der Haube trat durch und bremste den Übeltäter aus. Dies geschah am Rande des Dorfes und im nu waren einige Leute da,die den lauten Streit bemerkten.
Mein Alter lief wohl da zur Höchstform auf,der Andere wurde nie mehr gesehen. Irgendwann war der dann seine Lappen los,wegen Trunkenheit.
 

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