Rekordbestand an Elefanten in Namibia

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Namibia registriert momentan einen Jahrhundertrekord hinsichtlich der Elefanten-Population. Das Umweltministerium wehrt sich damit gegen Vorwürfe, dass „Wüstenelefanten“ wegen des geplanten Abschusses von drei Tieren vom Aussterben bedroht seien.
Innerhalb der vergangenen 20 Jahren habe sich die Population der Dickhäuter mehr als verdreifacht, so dass heute mehr Elefanten als jemals zuvor in den letzten 100 Jahren in Namibia lebten. Das erklärte Romeo Muyunda, Sprecher des Umweltministeriums. Er gab den Gesamtbestand nach Aufschlüsselung ihrer Lebensbereiche auf etwa 24000 Elefanten an. Die jährlich um ca. 3,3% wachsende und gesunde Population kann somit nicht gefährdet sein.
Muyunda reagierte auf die aktuelle und teils hitzige Diskussion über den Abschuss von drei Elefanten im Nordwesten des Landes. Zwei davon sollen in den Hegegebieten Ohungu und Otjimboyo im Rahmen der diesjährigen „Quote zur Wildtiernutzung“ erlegt werden.
Der dritte Elefant aus dem Sorris-Sorris-Hegegebiet sei zum „Problemtier“ deklariert worden. Muyunda erklärte den gezielten Abschuss zu einer bevorzugte Strategie, weil dadurch Einnahmen für den Naturschutz und die Hegegebiete erzielt würden. In derzeit 83 Hegegebieten leben mehr als 250000 Menschen, die jährlich über 50 Millionen N$ hervorbringen, unter anderem durch die Nutzung des Wildtierbestandes.
Der Behördensprecher erklärte deutlich, dass Tourismus und Trophäenjagd zu den bedeutendsten Sektoren in Namibia geworden sind. Er benannte den Beitrag zum Bruttoinlandsprodukt, die Arbeitsplatzschaffung, den Wohlstand und die Aufwertung der Menschen in ländlichen Gebieten sowie den Schutz von Lebensräumen der Wildtiere. Darüber hinaus erklärte Muyunda zu den im Nordwesten lebenden und oft als „Wüstenelefanten“ bezeichneten Dickhäutern, dass diese keine eigene Art darstellten. Diese Tiere haben sich an die ariden Lebensumstände in den Regionen Erongo und Kunene gewöhnt, sind aber genetisch nicht von ihren Artgenossen zu unterscheiden, da sie wie alle Elefanten Namibias zur Familie des afrikanischen Elefanten (Loxodonta africana) gehören.
Der Regierung sei von schlecht informierten Kritikern vorgeworfen worden, dass die Tötung der drei erwähnten Tiere zur Ausrottung der „Wüstenelefanten“ führen würde. Muyunda sprach dabei wörtlich von „besorgniserregenden, nicht akkuraten und falschen Medienberichten sowie Briefen“, an das Ministerium. Er rief dazu auf, solch „unverantwortliches Verhalten“ zu unterlassen.
 
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2 Apr 2001
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Hallo Reiner,

ist Dir etwas (seriöses) über die Tragfähigkeit des "Wüstenelefanten"-Biotops bekannt (bzgl. der Elefantenpopulation).

Ansonsten doch mal eine gute, ehrliche und geradlinige Erklärung des zuständigen staatlichen Dienstes bzgl. der Notwendigkeit geregelter Bejagung aller Tierarten in einem Drittweltland, dass sich schlecht als Biotop für allerlei Veganer, Tierrechtler und Naturschützer eignet, die nur den Spendentopf im Sinn haben,

Gruß,

Mbogo
 
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ich glaube nicht, das 1917 in SW jemand seriös Elefanten gezählt hat.
 

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