Vorsicht bei Gesellschaftsjagden!!

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11 Apr 2006
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Man kann's nicht oft genug sagen: Vorsicht bei Gesellschaftsjagden!

(Gab zwar schon mehrfach hier aber trotzdem):

Der Treiber

Beim letzten In-Den-Kessel-gehen
schoss durch die Flinte aus Versehen,
gut auszuheilend Gott sei Dank
ein Jagdgast einen Treiber krank.

Die Garbe war dem armen Jungen
tief in den Unterleib gedrungen,
in einen Körperteil wo man,
Verschrotung schlecht vertragen kann!

In einer Klinik angekommen,
rief unser Treiber unbenommen:
Ein Jäger schoss mir heute strack
mit Nummer Sieben in den Sack!

Die alte Pflegerin Babette,
die jeder gern als Schwester hätte,
verwies den Mann auf Zimmer Zehn,
um dort ihm weiter beizustehen.

Das heißt nicht "Sack", sprach sie verdrossen,
wohin der Schütze Sie geschossen,
das heißt bei uns hier, sag und schreib,
im Krankenhause "Unterleib"!

Als man den Schaden untersuchte,
wobei der Treiber mächtig fluchte,
rief wieder er: Zum Teufel, schmack,
schoss mir ein Jäger in den Sack.

Das heißt nicht "Sack", so korrigierte,
der Doktor auch, der gern dozierte,
das heißt egal, ob Mann, ob Weib,
hier in der Klinik "Unterleib"!

Nun kam aus seiner Schäflein Mitte,
der Herr Pastor auf Stippvisite,
um sich auch hier auf Zimmer Zehn
nach seinen Kranken umzusehen.

Ein Schütze, sagte jetzt der Treiber
mit Rücksicht auf die Unterleiber,
schoss mir bei schlechtem Sichtverbleib
mit Schroten in den Unterleib!

Welch Glück, sprach da der Pastor Wieber,
ein Engel hielt die Hand darüber,
dass Dir der Jäger aus der Stadt,
nicht in den Sack geschossen hat!


wmh

Jäger:cool:
 
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Und in Zukunft muss der Treiber aufpassen dass er beim Mütze-Glatzen-Spiel nicht den Hund erschießt ;-)
 

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