Interview in W&H 09-2017 mit Christian Lindner zur Jagd

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Man(n) muß kein Fan von ihm zu sein, um zumindest sich selbst einzugestehen:

es ist besser, Jemand beurteilt Gesetzesvorlagen nicht nach (referentensortierter) Aktenlage, vielmehr nach eigenem Erleben.
Und selbst 3 Wochen Jagdschule sind bildender, als 3 Stunden Akte.


Bei der FDP reicht es aber, wenn die Hotelbesitzer aus eigenem erleben erzählen und zack werden Steuergesetze geändert.
Das ist ihnen bei folgenden Wahlen sauer aufgestoßen, gelernt haben sie nichts.
 
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Bei der FDP reicht es aber, wenn die Hotelbesitzer aus eigenem erleben erzählen und zack werden Steuergesetze geändert.
Das ist ihnen bei folgenden Wahlen sauer aufgestoßen, gelernt haben sie nichts.

Nach dieser Logik wäre es ja dann gut, dann würde das ja zu Änderungen führen, wenn er das gelernte oder erlebte einbringt.
 
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Bei der FDP reicht es aber, wenn die Hotelbesitzer aus eigenem erleben erzählen und zack werden Steuergesetze geändert.
Das ist ihnen bei folgenden Wahlen sauer aufgestoßen, gelernt haben sie nichts.

Warum so nachtragend ? Wie lang ist denn die Liste der "Fehlentscheidungen" der anderen Parteien ?
 
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Bei der FDP reicht es aber, wenn die Hotelbesitzer aus eigenem erleben erzählen und zack werden Steuergesetze geändert.
Das ist ihnen bei folgenden Wahlen sauer aufgestoßen, gelernt haben sie nichts.

Geh einfach davon aus, dass die Verbände (um das Wort Lobby zu schonen ;-) ), sowohl deines als auch meines Brötchengebers, dies schlicht geschickter und leiser in Berlin und Brüssel organisieren.
Die Hoteleri war offenkundig damals frei von Beraterkompetenz und wird diesen Fehler sicherlich nicht wiederholen.
 
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Das Positive: mit Lindner bekennt sich zumindest ein Politiker zur Jagd und zum legalen Waffenbesitz, der eine theoretische Möglichkeit hat an einer kommenden Regierung beteiligt zu sein.

Ansonsten: er stellt klar, daß auch die FDP für eine Koalition Kompromisse eingehen würde. Und wir haben gelernt, daß vermeintlich konservative Ressorts gerne auf die Grünen übertragen werden, wenn es der Macht dienlich ist.
Lindners Aussagen zu "technisch aufrüsten mit Schalldämpfern und Nachsichtgeräten" ordne ich in Bezug auf die Nachtsichtgeräte als populistisches Geschwafel ein. Aber lieber so jemand als ein Grüner...

Seine Aussagen zum Abstimmverhalten der FDP im EU-Parlament stehen auf sehr wackligen Füßen. Seine FDP hat dem Antrag zur Revision des Trialogkompromiß eben NICHT zugestimmt. Der FW-Richtline selbst hat die FDP nicht zugestimmt. Die harte Verteidigungshaltung sieht anders aus...
Auch war die FDP nicht die einzigen, die gegen die FW-RiLi gestimmt haben.

http://prolegal.de/2017/03/16/abstimmungsprotokoll-feuerwaffenrichtlinie/

Auch seine Aussage, daß die FDP die einzige Partei sei, die sich für die Legalwaffenbesitzer und gegen eine weitere Verschärfung einsetzen würde stimmt so nicht. Da hätte man seitens W&H mal nachhaken können, wäre interessant geworden...
 
G

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Guest
Wo absolviert er denn seinen Jagdkurs.. in einer Jagschule?

Ok, find ich prima. Spricht absolut nichts dagegen! :)

Und jetzt überlegt einmal, wie hier schon unter unseresgleichen von so mancher Koriphäe mit solchen Absolventen umgesprungen wird, wenn sie sich hier im Forum outen :?

Seltsam finde ich jetzt aber dabei, dass solchen Leuten trotz bestandener Jagdprüfung jegliche jagdliche Kompetenz von vornherein abgesprochen wird und andererseits, nur weil es ein Politiker ist, der m o m e n t a n ansatzweise in unserer Richtung singt... jenem sogar die Kompetenz zu für uns wichtigen politischen Entscheidungen zubilligt.

Nach seinen eigenene Aussagen, so versteh ich das jedenfalls, findet er stets ein neues Steckenpferd, so "...sich im Bekanntenkreis zwei oder drei Freunde finden, die dabei mitmachen."

Na dann ..... Anblick :thumbup: :trophy:
 
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...

Und jetzt überlegt einmal, wie hier schon unter unseresgleichen von so mancher Koriphäe mit solchen Absolventen umgesprungen wird, wenn sie sich hier im Forum outen :? .

Seltsam finde ich jetzt aber dabei, dass solchen Leuten trotz bestandener Jagdprüfung jegliche jagdliche Kompetenz von vornherein abgesprochen wird ...

Nicht jeder hier im Forum outet sich bekanntlich per se durch besonders ausgeprägten Intellekt. Da kommt man dann schon gerne mal auf die Idee, die eigene mühsam erlangte Befähigung zum Bestehen einer Prüfung (und über nichts anderes reden wir) sei grundsätzlich höherwertiger einzuordnen als die anderer.


... und andererseits, nur weil es ein Politiker ist, der m o m e n t a n ansatzweise in unserer Richtung singt... jenem sogar die Kompetenz zu für uns wichtigen politischen Entscheidungen zubilligt.
...

Wenn man der Diskussion folgt, könnte man auch auf die Idee kommen, Jäger wollten sich politisch grundsätzlich nicht helfen lassen. Kann aber auch sein, dass es auch hier am überschaubaren persönlichen Horizont liegt.


Grosso
 
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Wir bleiben vernachlässigbare Randgruppe und ohne positiven gesellschaftlichen Aufmerksamkeits- u. Schutzstatus.
in Deutschland gibt es ca. 378.000 Ärzte. Jäger erreichen etwa die gleiche Anzahl. Woran mag es wohl liegen, daß Mediziner nicht als Randgruppe wahrgenommen werden?
 
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Sorry, aber der Lindner kann veralbern wen er will. Komisch das er sich gerade im Wahljahr zur Ausbildung zum Jungjäger anmeldet, aber dann aus Zeitgründen diese Ausbildung unterbricht.
Wenn das allein reicht Wählerstimmen aus unseren Kreisen zu generieren, hat er doch erreicht was er wollte.:roll: Irgendwie hab ich so eine ähnliche Posse von der FDP in Erinnerung.:roll:
Ich hab die übrigens damals auch gewählt.....:what:
 
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in Deutschland gibt es ca. 378.000 Ärzte. Jäger erreichen etwa die gleiche Anzahl. Woran mag es wohl liegen, daß Mediziner nicht als Randgruppe wahrgenommen werden?

Unterschiedliche Aufgaben?
Die eine Gruppe erlegt Wild, die andere unterliegt wilden Steuersparmodellen :roll:
 
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...
Wenn man der Diskussion folgt, könnte man auch auf die Idee kommen, Jäger wollten sich politisch grundsätzlich nicht helfen lassen. Kann aber auch sein, dass es auch hier am überschaubaren persönlichen Horizont liegt.
Grosso

@Grosso
Ich würde dir gern zustimmen, aber die Erfahrung lehrt, dass sich Politiker eines Vertrauensvorschusses grundsätzlich unwürdig erweisen.
Wahlen und ihre Ergebnisse sind beileibe kein Beweis eines Vertrauens, vielmehr der verzweifelte Versuch größeres Übel zu verhindern. Politikverdrossenheit nährt nicht der *alle-4-Jahre-Teilzeitsouverän*; sie wird von den Regierenden und der Gier der Parteien nach Zugriff auf den Staat generiert.

Sollte Lindner diese Erfahrungswerte nicht verdienen bzw. durch nachvollziehbare Taten überzeugen, kann ich dies gern später lobend eingestehen.
 
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Die etablierten Parteien hatten nun mehr als eine Chance das umzusetzen was sie vorher versprochen hatten. Was kam dabei rum? Ich erwarte ja garnicht das sich die "Hohen Herren und Damen" speziell um uns Jäger und Legalwaffen besitzer kümmern, es wäre mir schon ausreichend wenn dieses Clientel sich zumindest um die wesentlichen Dinge kümmern würde. Aber selbst dafür reicht es nicht auch nur annähernd.
Bevor dieser Trööt geschlossen wird, lassen wir es dabei. Dafür haben wir die Politikgruppe.;-)
 
G

Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
Lindner hängt die Fahne nach dem Wind wie es gerade passt. Heute Wehrdienstverweigerer aus Gewissensgründen weil Wehrdienst die Karriere stört und morgen Reserveoffizier, weil man da die richtigen Leute kennenlernt.

Bitte mal nicht vergessen, daß er als Generalsekretär in seiner Berliner Phase ganz massiv an der "alten" FDP beteiligt war. Er war nur schlau genug rechtzeitig abzutauchen als das Schiff in Richtung Klippen fuhr.
 
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Nein, das stimmt so nicht. Immerhin war er auch damals auf der großen Jägerdemo in Düsseldorf, mit orangem Schal und hat gesprochen. Das war lange VOR seinem Jagdschein. Schon damals hat er Position gegen das neue Jagdgesetz in NRW bezogen.

Natürlich ist mir das auch sauer aufgestoßen, dass er sagt, dieses Jahr mach ich mal den Jagdschein. Aber echte Passion kann sich ja noch entwickeln.

Mir wäre es ehrlich gesagt lieber, Künast und Co. hätten auch mal den Jagdschein gemacht - dann wäre uns vielleicht eine Menge erspart geblieben.
 
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