Jagen auf eigenem Grundstück in Schweden

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Hallo zusammen,

wie der Titel schon sagt, geht es um die Jagd auf dem eigenem Grundstück in Schweden. Ich habe die Möglichkeit so etwas zu bekommen.
Das Grundstück ist > 5 ha, und der Besitzter hat das Recht darauf zu jagen. Der Vorbesitzter, ein Mann aus Norwegen tat dies auch.
Mich beschäftigt nun die Frage, wie die Waffeneinfuhr dann geregelt wird, da man ja keine Einladung zur Jagd bekommt.
Genügt der deutsche Jagdschein, und eine schwedische Lizens?
Was darf alles gejagd werden? Meines wissens "kleines" Wild, keine Elche. Das wäre auch völlig OK, da das Wild auch versorgt werden muss.

Ich bedanke mich schon jetzt für die Informationen.

Grüße Redcat
 
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Wenn du Eigentümer bist wirst du ohne Einladung durch dich selbst die Waffen rein bekommen. Statt Einladung ein Schriftstück was dein Jagdrecht bestätigt, Lage des Reviers usw.
Ohne europäischen Feuerwaffenpass geht gar nichts, dazu die entsprechenden Formulare der Polizei für den Grenzübertritt.
 
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Wie darf ich mir das "Schriftstück mit Revierlage" etc. vorstellen?
Bekomme ich das automatisch, oder muss ich das beantragen, und wo?

Dass ich einen europäischen Feuerwaffenpass und die sonstigen Formalitäten benötige ist klar.
 
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In Schweden gibt's die Möglichkeit auf dem Rathaus einen Lageplan seiner Immobilie zu bekommen.
Keine Ahnung wie das mit Wald ist, irgendjemand wird ja mal die Grenzen abgesteckt haben um sagen zu können, das ist es. Und dafür gibst sicher ein Schriftsstück mit Gemeinde, ungefäherer Lage, Datum und Stempel. Also hierzulande ein Grundbuchauszug.

und irgendjemand wird dir ja sicher auch das Jagdrecht bestätigen können. Rathaus der passenden Gemeinde ? Jagdverband? fragen.
 
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Wenn Du die fastighet,wie es hier heisst, gekauft hast, bekommst Du ja automatisch einen Auszug aus dem Grundbuch. Dass Du auf 5 ha Jagdrecht hast, brauchst Du nicht schriftlich zu beweisen, Hier hat man Jagdrecht auf allen fastigheten, nur manchmal kann man es nicht ausüben, Weil es eventuell im Dorf liegt, da darf man nicht schiessen. Aber die Fallenjagd hast Du auf alle Fälle. Has Du untersucht ob es im dazugehörigen Dorf ein "viltvårdsområde" giebt. das ist ein Zusammenschluss von Grundeigentümern, die meist die Elchjagd aud dem gesammelten Grund zusammen ausüben. Alles andere Wild jagt man nach eigenem Gusto. In Nordschweden gibts fast nichts Anderes. In Südschweden ists leider noch ungewöhnlich. Ich habe auch nur ein paar Hektar, aber jage auf 4500 ha. Für ca 600 sek / Jahr.
 
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Er will nicht wissen ob er da jagen darf, er will aus Deutschland Waffen mitbringen und wissen was für Unterlagen er dafür braucht.....:roll:
 
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Sag ich ja. Er braucht nur ein Schriftstück das beweist, dass er Grundeigentümer ist. Da darf er jagen und natürlich auch eine Waffe dafür mitnehmen.Alles Ûbrige schrieb ich, weil er scheinbar wenig bis keine Ahnung hat vom schwedischen Jagdrecht.
 
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Gudde

Was Ebbe schrieb ist für Neulinge schon interessant.
Weil er ja auch die Option der Grundbesitzer- Elchjagd ansprach.:trophy:
Ist für einen potentiellen zukünftigen Grundbesitzer mit Jagdwillen schon wichtig.
War zwar nicht mein Problem als ich an 10h Kartoffelacker kam, da die Familie meines Kommilitonen angrenzend einige Dutzend km2 hat, aber in fremden Gefilden zählt jeder Strohhalm.

Bear
 
A

anonym

Guest
Das braucht man:

1. Europäischer Feuerwaffenpass
2. Kopie der Kaufurkunde Land
3. Formular für Schwedische Polizei: https://polisen.se/Global/www och I...vapen-till-Sverige-engelsk-version-170206.pdf

1 bis 3 dahin schicken:

  • Send your application for the temporary import with the mandatory annexes (Application form, copy of European firearms pass and invitation) here:weapon-arlanda.stockholm@polisen.se
Formulare für den Schwedischen Zoll: liegen an der Grenze im Zollgebäude
4. 700 SEK, will die Polizei

Das Ganze jedes Jahr neu zu benatragen fürs ganze Jahr, damit kann man dann so oft rein und raus wie man will.

Alles in Kopien keine Originale.

Kein Alkohol , keine Kontrollen, keine Probleme, Waffenschrank vor Ort nach schwedischem Recht

Fertig

dorn

suchworte: Temporary import of weapons to Sweden
 
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Na, da bin ich gespannt was die du bei "Invitor" einträgst.

Außerdem, warum contemporay? Vielleicht möchte er die Kanone oben lassen.
 
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Vor allem

würde ich mich genau erkundigen, was ich auf meinen 5 Ha denn alles erlegen darf, zu welchen Zeiten und wieviel. Ich habe mich vor längerer Zeit mal damit beschäftigt und meine zu erinnern, dass man je nach Region Elche nur als Mitglied einer Jagdvereinigung bei den üblichen Gesellschaftsjagden erlegen darf, Niederwild mit festen jährlichen Quoten.

Gruß,

Mbogo
 
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Elch ist was ganz anderes. Auf den 5ha nur Niederwild, aber Quoten gibts da keine.
 
A

anonym

Guest
Na, da bin ich gespannt was die du bei "Invitor" einträgst.

Außerdem, warum contemporay? Vielleicht möchte er die Kanone oben lassen.


Kanone oben lassen geht nicht, als Nichtschwede muss sie wieder raus, mindestens 1 x im Jahr, öfter ist angedacht.


Invitor: da schreibt man rein: jakt på egen mark + Kopie Kaufurkunde, reicht wenn Oma gekauft hat und der Enkel jagen geht.

glaubs mir einfach ich mach das seit Jahrenzehnten, so gehts fertig.


Vor allem

würde ich mich genau erkundigen, was ich auf meinen 5 Ha denn alles erlegen darf, zu welchen Zeiten und wieviel. Ich habe mich vor längerer Zeit mal damit beschäftigt und meine zu erinnern, dass man je nach Region Elche nur als Mitglied einer Jagdvereinigung bei den üblichen Gesellschaftsjagden erlegen darf, Niederwild mit festen jährlichen Quoten.

Gruß,

Mbogo


Wenn Du Jagdrecht hast, und sei es auf einem Handtuch, kannst Du alles totschiessen, was nicht organisiert ist. (meist der Elch)

Ausser Elch und manchmal Rotwild eben alles. Alles fängt bei der Maus an und hört beim Bär auf. Dazwischen ist Hase, Marder, Dachs, Reh, Auerwild, Birkwild, Haselwild, Schnepfen alles was fliegen kann, Damwild, Schwarzwild und so weiter, alles was eben jagdbar ist. Der Bär ist Niederwild und der Wolf ist Grobzeug. Für Luchs, Bär und Wolf gibts Quoten, und manchmal muss man auch ein Team bilden fürs Raubzeug. Für den Elch muss man vorher einen Pappeelch totschiesen, mehrmals, das wars dann aber auch. Und ja Quoten gibts auch, Reh 1 pro Tag, Auerhahn 1 pro Tag, alle Bären die Dich angreifen, alle Sauen die kommen, Damwild ohne Limit, Kälber auch genug, ist wirklich sehr großzügig. Es gibt weniger Wild als in D aber mehr Freiheit.

verwirrt hier doch bitte niemand, durch Ahnungen
 
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Die Jagd auf den Elch ist gerade im Umbruch. Lange Zeit durfte man an 3 Tagen auf den Elch jagen auf eigenem Grund,wenn dieser nicht an Eine Jagdgemeinschaft angeschlossen ist. Jetzt ist nurnoch Kalbjagd zugelassen Aber auch die ist bald weg. Für Elchjagd auf eigenem Grund muss man schon einiges an Areal besitzen. Ist etwas unterschiedlich, aber um einen Adulten zu schiessen braucht man mehrere hundert Ha. Die Grösse der Elchstrecke wird von mehrere Kommunen umfassenden Stellen (viltvårdsnämnden) beantragt und dann vom Länsstyrelse bestätigt oder auch geändert. Der Abschuss von Rotwild ist überall auch so geregelt. Damwild dagegen ist frei. Der Wolf darf nicht individuell bejagt werden, Auch wenn ein bestimmter Abschuss genehmigt wird. Das sind nur bestimmte Gebiete, meistens bestimmte Rudel, die gemeinsam bejagt werden. Luchse haben auch eine Abschussquote, genau wie der Bär, dürfen aber von jedem Berechtigten bejagt werden. Von Quoten bei Reh und Raufusshühnern hab ich nie gehört. Nur wirst Du Ärger mit den Nachbarn bekommen, wenn Du auf 5 ha jedes Jahr einen Bock schiesst. Du solltest nicht mehr erlegen als Dein Grund und Boden auch ernähren und produzieren kann.
 
A

anonym

Guest
Aufgrund des starken Rückgangs vom Auerwild und Birkwild haben einige Jagdgemeinschaften auf 1 Hahn pro Tag von jeder Sorte reduziert, und bei uns sind Hennen dicht. Interne Regelung.
dorn
 

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