Rechtsschutzversicherung sinnvoll aus jagdlicher Perspektive?

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Waidmannsheil alle zusammen,

wie seht ihr das Thema Rechtsschutzversicherung?

Grade vor dem Hintergrund, dass man auch wenn man nicht will, als Jäger wohl häufiger in Rechtsstreitigkeiten verwickelt werden könnte als der Otto Normalbürger (Jagdgegner, Gutmenschen, Jagd im stadtnahen Umfeld etc.). Ich verstehe zwar rational sehr wohl die Rechnungen, die hinter Versicherungen im Allgemeinen stehen und lehne daher auch eine übermäßige Absicherung ab, gehöre aber als Student/Berufsanfänger natürlich zu derlei Personen, die noch kein Kapitalpolster aufbauen konnten, um es im Notfall darauf ankommen zu lassen. Auch habe ich noch keinerlei Erfahrungen mit Rechtsschutzversicherungen und gehöre natürlich auch nicht zu denen, die sich zwingend streiten wollen, aber die Grundüberlegung ist einfach die, dass man als Jäger wohl für Rechtsstreitigkeiten eine höhere Wahrscheinlichkeit hat als ohne und dann durchaus eine grundsätzliche Rechtsschutzversicherung Sinn machen könnte.

Für eure Meinungen, wäre ich euch sehr dankbar.

Waidmannsheil,
Honigkuchenpferd
 
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Moin, das hat m.E. nichts damit zu tun, ob Du Jäger bist, oder nicht.
Ich habe seit 30 Jahren eine Rechtschutzversicherung und habe sie 4 mal in Anspruch nehmen müssen. Einmal ging es um einen fehlerhaften Steuerbescheid, da es ein Grundsatzurteil war, hätte ich mich ohne Versicherung nicht getraut zu klagen. Aus einer Forderung des FA in Höhe von 6.000,-- DM, wurde eine Erstattung in Höhe von knapp 10.000,--DM.
Zweimal ging es um Verkehrssachen.
Du kannst einen Selbstbehalt vereinbaren (analog zur Kfz-Kasko), das senkt den Jahresbeitrag. Solltest Du jedoch vorhaben, die Versicherung wegen jedem Parkknöllchen in Anspruch zu nehmen, dann lass es.

Horrido
 
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Es gibt Landesjagdverbände, bei denen ist die Rechtsschutzversicherung in Jagdsachen im Jahresbeitrag enthalten.

Ich bin mir nicht sicher, aber aus der Erinnerung heraus ist Jagd in normalen Familien-/Verkehrs-/Mieter-Rechtsschutzversicherungen nicht enthalten, ggf. in Police schauen.

WMH
T.
 
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Falsch. Jagd ist genau so ein Hobby, wie Fußball oder Reiten.
Wichtig ist, dass Strafrechtschutz enthalten ist, da sonst alle Straftatvorwürfe nicht versichert wären und das kann Dir z.B. bei einem Unfall mit Schußwaffen schnell passieren.

Horrido
 
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Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, eine RSV macht sehr wohl Sinn und ist, neben der Privathaftpflichtversicherung, die wichtigste Absicherung. Allerdings nur ohne SB.
 
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Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, eine RSV macht sehr wohl Sinn und ist, neben der Privathaftpflichtversicherung, die wichtigste Absicherung. Allerdings nur ohne SB.



Dem schließe ich mich an !

Ohne hast Du als einzelner armer Willi keine Chance.

Remy
 

Rotmilan

Moderator
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Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, eine RSV macht sehr wohl Sinn und ist, neben der Privathaftpflichtversicherung, die wichtigste Absicherung. Allerdings nur ohne SB.

Das sehe ich nicht so. Es gibt wenige Bereiche, wo eine mMn Rechtsschutzversicherung wirklich sinnvoll ist. Und wenn, immer mit möglichst hoher Selbstbeteiligung (SB), weil über sich die Ersparnis die SB innerhalb weniger Jahre "finanziert" hat.

Welcher Art war deine Erfahrung?
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
Waidmannsheil alle zusammen,

wie seht ihr das Thema Rechtsschutzversicherung?

Grade vor dem Hintergrund, dass man auch wenn man nicht will, als Jäger wohl häufiger in Rechtsstreitigkeiten verwickelt werden könnte als der Otto Normalbürger (Jagdgegner, Gutmenschen, Jagd im stadtnahen Umfeld etc.). Ich verstehe zwar rational sehr wohl die Rechnungen, die hinter Versicherungen im Allgemeinen stehen und lehne daher auch eine übermäßige Absicherung ab, gehöre aber als Student/Berufsanfänger natürlich zu derlei Personen, die noch kein Kapitalpolster aufbauen konnten, um es im Notfall darauf ankommen zu lassen. Auch habe ich noch keinerlei Erfahrungen mit Rechtsschutzversicherungen und gehöre natürlich auch nicht zu denen, die sich zwingend streiten wollen, aber die Grundüberlegung ist einfach die, dass man als Jäger wohl für Rechtsstreitigkeiten eine höhere Wahrscheinlichkeit hat als ohne und dann durchaus eine grundsätzliche Rechtsschutzversicherung Sinn machen könnte.

Für eure Meinungen, wäre ich euch sehr dankbar.

Waidmannsheil,
Honigkuchenpferd


Grundsätzlich sehr wohl sinnvoll, doch nur die wenigsten decken Verwaltungsstreitigkeiten im Waffenrecht!

Ferner würde ich persönlich um die Angebote der A... und D.. ein Bogen machen... und mich diesbezüglich gut beraten lassen.
 
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Grundsätzlich würde ich sagen sehr sinnvoll, aber auf jeden Fall die genau vergleichen! Die unterschiede zwischen einzelnen Versicherungen sind immens!

Selbstbeteiligung muss man sich überlegen, ob man die im Zweifelsfall schnell flüssig hat.

Aber es ist nicht unüblich, dass sich eine Versicherung ihr Geld vom Verlierer holt - wenn du Recht bekommst. Und damit auch nichtmal eine Selbstbeteiligung anfällt (je nach Versicherung)
 
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Persönlich halte ich die Rechtschutz für vollkommen überflüssig, die Kosten im Streitfall werden einen selten in den Ruin treiben, selbst wenn man verliert und ich muss auch nicht alle paar Monate einen Rechtsstreit anfangen.

Wo sie vielleicht sinnvoll wäre ist bei der Vermietung von Wohnungen, da ist die Versicherung dann aber viel zu teuer.

Ich bin in den letzten 30 Jahren jedenfalls gut ohne klargekommen!

Irgendwo habe ich mal den Grundsatz gelesen, nur existentielle Risiken zu versichern, halte ich vernünftig.

Das dürfte für die meisten dann wohl bedeuten Haftpflicht mit ausreichender Deckung, falls vorhanden Wohngebäude und ev. Hausrat, letztere aber wohl schon nicht beim Studenten mit Einrichtung von Ikea.
 
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Grundsätzlich sehr wohl sinnvoll, doch nur die wenigsten decken Verwaltungsstreitigkeiten im Waffenrecht!

Ferner würde ich persönlich um die Angebote der A... und D.. ein Bogen machen... und mich diesbezüglich gut beraten lassen.

Also finde ich wohl von vornherein keinen gewünschten Tarif. Hm. Werde mich mal genauer in diese Richting informieren.

Vielen Dank für eure Meinungen!

PS: @Safarischorsch, kann ich dir zu "A" und "D" eine PN schreiben? Ich stehe bzgl. der Namen auf dem Schlauch[emoji3]
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
Also finde ich wohl von vornherein keinen gewünschten Tarif. Hm. Werde mich mal genauer in diese Richting informieren.

Vielen Dank für eure Meinungen!

PS: @Safarischorsch, kann ich dir zu "A" und "D" eine PN schreiben? Ich stehe bzgl. der Namen auf dem Schlauch[emoji3]
Sicher.
 
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Auch bei Jagdreisen ist eine gute Rechtschutzversicherung mit deutschsprachigen Anwälten fast weltweit von großem Nutzen. Durch z.T. falsche Anschuldigungen kann es durchaus zu erheblichen Problemen kommen. Die Rechtschutz zahlt auch eine Kaution bei Festnahmen. Als Jagdreisevermittler kenne ich aus fast 4 Jahrzehnten genug Beispiele, wo eine weltweite Rechtschutzversicherung von Vorteil war oder gewesen wäre.
Ich habe seit meinem 19. Lebensjahr eine umfangreiche Rechtschutzversicherung bei einem großen deutschen Anbieter und war darüber in einigen Fällen sehr froh. Schon kostenlose Rechtsauskünfte sind oft sehr hilfreich und sicherer, als Rechtsfragen in Foren zu stellen.
;-)
 
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Nun denn mal Butter bei die Fische: welche Gesellschaften sind empfehlenswert und wen sollte man meiden?
Zur Not auch per PN, aber ich glaube das Forum zeigt ein gewisses Interesse an dieser Antwort.
 

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