Fangschussrevolver

Y

Yumitori

Guest
Mahlzeit,

ich will keinesfalls für kleinere Kaliber zum Fangschuss raten - aber ich kannte einen Förster, der - ich war mal Augenzeuge - Sauen hat relativ nahe anlaufen lassen und dann mit der Walther PPK 7,65 exakt zwischen den Lichtern den Fangschuss antrug.
Daraus habe ich generell für mich den Schluss gezogen, dass Tiefenwirkung durchaus mit entscheidend ist.
Ein amerikanischer Journalist hat es in "Guns and Ammo" mal (in etwas anderem Zusammenhang) so beschrieben: "Shoot them where they live" - der Fangschuss muss im Leben sitzen.
 
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Glücksfälle gibt es immer.

Ich hab selbst erlebt, wie jemand mit so einer komischen Bockbüchsflinte mit Umschalter den falschen Lauf abgeschossen hat.

Die Sau lag dennoch ca. 10-15 Meter von der Kirrung an einem Gebüsch; ich hab selbst beim Bergen und Einladen geholfen.

Abgeschossen hatte er eine 22 Hornet, das war definitiv keine Absicht.

Das Geschoss war im Herzmuskel stecken geblieben.
 
Y

Yumitori

Guest
Moin,

nein, das war k e i n Glücksfall, ich war zwar nur ein Mal dabei, habe aber ein zweites Mal die .32er Murmel aus dem Schädel puhlen dürfen und von einem Kollegen dieses Mannes noch drei weitere Nachsuchen mit demselben Hergang glaubhaft berichtet bekommen.
Nochmal - ich will damit keinesfalls die 7,65 mm als Fangschussmunition propagieren - das wäre absolut dumm. Ich bin - obgleich bekennender Kurzwaffenträger - der Auffassung, lieber ein Pfund Wildpret zu zerschießen, als 40 Pfund verhitzen zu lassen.
Wo immer es geht, soll die Büchse zum Einsatz kommen - die KW ist für mich wie d. Airbag beim Auto. Man hofft, dass man ihn niemals benötigt und doch hat man ihn immer dabei.
Auch bei der KW nehme man das stärkste Kaliber, welches man sicher beherrscht.

@Jaga 90-,
Ich habe jahrelang einen S&W model 65 in drei Zoll in .357 Magnum geführt und den Fehler gemacht, die superleichten, superschnellen Geschosse zu benutzen. Die dadurch schneller eintretende Erosion im Übergangskonus hat ein Büchsenmacher gut und schnell erkannt und mir zu einem neuen Lauf und Verwendung langsamerer, schwererer Geschosse (158grs. s.a. ElmerFudd) geraten.
Ich habe diese Waffe heute nicht mehr, aber ich weiß, dass sie der damaligen Erwerberin noch heute gute Dienste tut.
 
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Die PPK/PP in 7.65 war ja auch die Pistole des deutschen waidmanns der 50/60/70 er Jahre und da müssten ja auch schon Schweine erlegt werden und diese sind bestimmt nicht alle erst seit Tschernobyl so hart im Nehmen ;-)
Mit einem 38 er snubbi galt man als Revoluzzer und die P38/08 aus dem Krieg hätte man nie zu Jagd geführt . Erst in den 80ern kamen ja die Revolver in 357 oder 44 auf.
 
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Ich hab einen 66 no dash, der geht oft mit auf den Schießstand. So 500 Schuss/Jahr gehen da durch. Immer 180gn verkupfert Blei. Die Labo ist halt etwas schwächer als üblich. Für den Fangschuss gibts dann full house XTP, auch in 180gn. Und wie Yumitori und Albertan Luger schrieben: Holster UND Gürtel machen den Komfort, die Waffe ist dafür relativ unerheblich. Mein 66 hat es im Holster sogar schon bis auf die Couch geschafft...:roll:

Und mit der PP in 7,65 als immer-dabei-Waffe hab ich in 15 Jahren vier kranke, böse Überläufer jenseits von 40kg erlegt, die waffentechnisch nicht im Plan und mir für 's Messer noch zu lebendig waren. Auf 3m geht die bei jeder Sau quer durchs Haupt.

Gruß-Spitz
 
D

Daimler1989

Guest
...Mein 66 hat es im Holster sogar schon bis auf die Couch geschafft...:roll:

...

Gruß-Spitz

ich hab mal die Geburtstagsfeier meines Onkels besucht (war vorher den ganzen tag auf dem schießstand) und mich über die komischen Blicke der Gäste gewundert. Bis dann der gastgeber fragte, warum ich ne Pistole bei mir hätte... Hab dann brav meine 1911er samt Holster ins Auto gebracht. War aber schon vor 30 jahren :p
Werbeslogan: Sickinger Quick Defense, da merkt man gar nicht, was man trägt...
 
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ich hab mal die Geburtstagsfeier meines Onkels besucht (war vorher den ganzen tag auf dem schießstand) und mich über die komischen Blicke der Gäste gewundert. Bis dann der gastgeber fragte, warum ich ne Pistole bei mir hätte... Hab dann brav meine 1911er samt Holster ins Auto gebracht. War aber schon vor 30 jahren :p
Werbeslogan: Sickinger Quick Defense, da merkt man gar nicht, was man trägt...


Du hättest die Gegenfrage stellen sollen: Warum habt Ihr keine dabei?
 
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Seit 1986 besitze ich ein Mod. 66-2, mit welchem ich im Schnitt alle 2 -3 Wochen etwa 50 Schuss .357 Mag verschiesse - bis dato absolut ohne jegliche Probleme.

Auch die Präzision ist immer noch sehr ansprechend.
 
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Servus,Bedanke mich für eure hilfreichen Antworten, ! . Und auf was muss ich achten beim Kauf von gebrauchten Revolvern?
 
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Achten sollte man darauf jemanden mitzunehmen der was davon versteht ist fast wie bei Gebrauchtwagen, nur daß der Revolver länger halten soll.
 
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Weils grad passt:
Überläufer 56kg Schuss Keule-kleines Gescheide. Steckte in einem Brombeerbusch.
S&W M66 .357Mag 180gn Hornady XTP Einschuss hinter 'm rechten Teller, Ausschuss siehe Foto.
Entfernung ca. 5m.
Gruß-Spitz

Anhang anzeigen 52978
 
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Hallo,

Was meint Ihr ;-) , den 66er kaufen oder eher nicht , wie gesagt er würde bei mir nur zur jagd geführt werden , und gelegentlich mal am Stand ein paar Schüsse! Aber wen ich schon einen .357er kaufe dan möchte ich auch .357 schießen. . Oder doch ein anderes S&W Model in stainless ausführung kaufen ? Der 66er hätte mir halt gut gefallen .

Mfg
Jaga
 
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