Pferd erlegt

G

Gelöschtes Mitglied 21531

Guest
...ja, dann werfe ich ihn eben in diesem Fall !

Mit liegt alles, was Jagd bedeutet, seit meiner frühen Kindheit so sehr am Herz, dass ich mir das erlaube !

Es gibt nix und gar nix, was man näher wissen muß, wenn statt Sau ein Pferd da liegt....!
Es sei denn, die Meldung ist gefaket, was heutzutage natürlich möglich ist.

...lassen wirs besser (vor allem bitte Bibel-Zitate)...

Wie weit muß denn unkritisches Solidaritätsgefühl unter Jägern noch gehen ??
 
Y

Yumitori

Guest
...ja, dann werfe ich ihn eben in diesem Fall !

Mit liegt alles, was Jagd bedeutet, seit meiner frühen Kindheit so sehr am Herz, dass ich mir das erlaube !

Es gibt nix und gar nix, was man näher wissen muß, wenn statt Sau ein Pferd da liegt....!
Es sei denn, die Meldung ist gefaket, was heutzutage natürlich möglich ist.

...lassen wirs besser (vor allem bitte Bibel-Zitate)...

Wie weit muß denn unkritisches Solidaritätsgefühl unter Jägern noch gehen ??

Mahlzeit,
ich teile - so scheint mir - mit Dir die Bedeutung von Jagd, dennoch meine ich, dass es nichts mit unkritischer Solidarität zu tun hat, wenn eine genaue Analyse des Vorfalls für wichtig gehalten wird.
Ich wiederhole aus meinem og. Beitrag, dass auch diejenigen für solche Vorfälle mitverantwortlich sind, die das - ganz sicher zu sehr zu Schaden gehende - SW in Acht und Bann getan haben und noch tun.
Und jene, die - völlig unabhängig von der jew. Wildart - lauthals überall verkünden "es muss Strecke gemacht werden".
Letztendlich trägt jeder Schütze natürlich die alleinige Verantwortung für seinen Schuss, kein Zweifel. Aber es gehört sich - finde ich - nicht, Jäger durch Parolen wie oben dargetan, in die Schusshitzigkeit zu treiben.
OT:
Nichts gegen Nachtsichtgräte zum besseren Ansprechen - Wärmebildkameras hingegen haben auf der Jagd in meinen Augen nichts zu suchen; wir sollten jagdliche Kenntnisse genug haben, zu wissen, ob wir Wild vor haben oder nicht. Und gerade auch SW hat immer eine Chance verdient. Es ist nicht unser Feind!

Wer auf einen dunklen Klumpen schießt, der ist schuld am Ungemach - wer es quasi salonfähig redet, auf Teufel komm' raus Strecke zu machen, darf sich nicht wundern, wenn der Teufel am Züngel rührt.
 
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Bin ich der einzige hier der schon mal falsch angesprochen hat?
Mit nichts möchte ich den Unglücklichen entschuldigen, allerdings saß ich vor nicht allzulanger Zeit bei schwachem Mond auf Sauen, knapp ausser Schußweite wechselte eine Rotte über eine Freifläsche, zu weit zu dunkel. Da bleibt eine stehn, und bricht sehlenruhig, also Waffe hoch, in Anschlag sicher ein ÜL Silhouette passt aber er steht spitz, nach ca. 3min hebt das Reh seinet Träger, es stand hinter eine kleinen ca.40cm hohen Kante, dadurch sahen die Läufe sehr viel kürzer aus, bin froh das es sich nicht breit gestellt hat, ich hätte fliegen lassen:help:Deshalb breche ich keinen Stab über den Unglückschützen :no:
 
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Er wird den Preis für sein Handeln bezahlen müssen: Pony bezahlen (die Jagdhaftpflicht wird kaum eintreten) Jagdschein weg, WBK weg, Jagdpacht weg, Waffen weg. Geldstrafe (?)
Er wird sich selbst am meisten verfluchen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8180

Guest
Schön wie hier gerichtet wird. Zumal man ja nur eine dürftige Meldung als Grundlage hat. Warum glauben alle unkritisch alles, solange es ins eigene Weltbild passt? Weils im Internet stand? :unbelievable:

Vllt hat er eine Sau beschossen und das Pferd hat nen Abpraller abbekommen?
 
G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Abgesehen davon, das deine Situation schon ein wenig anders ist als die Nummer mit dem Pferd du bist sicher nicht der einzige!
Ich kenne jemanden der ein Rehkitz mit einem Fuchs verwechselt und abgedrückt hat!
Den Anschiss habe ich ein paar Hochsitze weiter noch gehört!
Aber der neue Sitz dort hatte gleich nen Namen:twisted:
 
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Y

Yumitori

Guest
Moin,

man darf ein Pferd nicht für eine Sau halten - stimmt !
Nur, wer nicht wirklich jagt, hat noch nie falsch angesprochen - stimmt!

@Schlumpschütz - Du hast keinen Unglücksschuß getan, weil Du zugewartet hast, bis das Wild nicht mehr spitz gestanden hat - also eben sorgfältig warst. Rundumsorgfalt zeichnet den besonnenen Jäger aus.

Ich bin weit davon entfernt, zu sagen, dies oder jenes könne mir nicht passieren - ganz sicher kann mir aber kein Jagdherr einreden, es müsse unbedingt Strecke gemacht werden (kommt auch nicht gar so oft vor).
Vielleicht liege ich ja falsch, aber Versehen wie das hier in Rede stehende kommen überwiegend (fast ausschließlich) bei der Jagd auf SW vor.
Möglicherweise hilft da ja das Nachtsichtgerät beim sauberen Ansprechen, aber in jedem Fall müssen die Jagdscheinhaber, wenn sie auch Jäger sein wollen, das Zucken in den Drückefinger zu kriegen, wenn sie glauben, Sauen vor zu haben.
 
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@Schlumpschütz - Du hast keinen Unglücksschuß getan, weil Du zugewartet hast, bis das Wild nicht mehr spitz gestanden hat - also eben sorgfältig warst. Rundumsorgfalt zeichnet den besonnenen Jäger aus.

Sicher lasse ich Sorgfalt walten, was ich aber zum Ausdruck bringen wollte war, es gehöhrt auch ein bischen Glück dazu, immer die richtige Entscheidung zu treffen, oder eben Pech für die Falsche.:sad:
Das von mir beschriebene Reh hat über einige Minuten den Träger nicht gehoben, ungewöhnlich, und hätte dadurch fast seinen Tot herbeigeführt. Unter ähnlichen Bedingungen schoß ich schon einige Sauen, und werde es wieder tun, den es geht nicht immer wie im Lehrbuch, und dann stellt sich eben auch mal eine Entscheidung als falsch herraus. Aus diesem Grunde sollte der über den Schützen richten der mehr Infos hat als wir, und auch dem Schützen die Möglichkeit gab sich zu rechtfertigen/verteidigen.
Waidmannsheil und Diana´s Segen.
 
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anonym

Guest
Wie war das noch gleich in der Jagdschule...solch Worte wie "ansprechen oder was du nicht kennst das schiess nicht tot".

Es hat halt geraschelt ,da schiess ich mal drauf:no:
 
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Ich war am Anfang auch viel in einem Revier mit Pferdekoppeln unterwegs. Das erste was ich beim Ansitz gemacht habe war zu gucken wo die Gäule stehen und ob das Kuhroulette die Wiese des Ansitzes erwischt hat. Konnte ich keine Pferde ausmachen, wurde trotzdem im pferdegefährdeten Bereich ganz genau geguckt. Ich habe auch schon Rehe im ersten Augenblick für Sauen gehalten. Die Waffe ging immer erst hoch wenn es sicher war was da steht.
Nie würde ich nicht sagen, die Wahrscheinlichkeit, dass mir soetwas passiert ist jedoch äußerst gering.

Waidmannsheil
Lucas
 
Registriert
20 Dez 2000
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Wie weit muß denn unkritisches Solidaritätsgefühl unter Jägern noch gehen ??


Unterstellung !



Ohne nähere Umstände zu kennen, bleibe ich einfach mal abwartend.

Natürlich soll und darf so etwas nicht passieren, trotzdem werde ich hier nicht den Richter spielen.


Remy
 
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anonym

Guest
Man darf ein Island Pferd nicht für eine Wildsau halten Punkt!

Da steht eine Hauptschwein vor einem niedergelegten, Islandpferd, was ja gelegentlich vorkommt. Die Sau steht breit und man trägt den Schuss an. In diesem Moment springt die Sau ab und der Islandpferd schreckt und steht auf. Es, das Pferd fängt die Kugel ein. Blöd gelaufen.

Nun das ist natürlich konstruiert. Der Typ hat nicht sauber angesprochen. Basta.

Wo steckt aber der Systemfehler?

Ansprechen? nein
Abkommen? nein
Zu früh geschossen? nein.
Die Sau ist Schuld? nein

Das Problem ist doch, dass man in diesem dichtbesiedelten Deutschland, wo jeder Döddel ohne Sinn und Verstand im Wald rum macht, kaum noch ein 100% sicherer Schuss abgegeben werden kann. Also werft nicht den 1. Stein, es kann jeden treffen. Fast alle haben ein Restrisiko. Ich hätte 200% mehr Strecke, wenn ich wie die meisten, das Restrisiko nicht noch weiter senken würde. Ich habe aber auch keinen Abschuss zu erfüllen. (machen andere :)

Wenn man nur noch bei juristisch sicherem Kugelfang jagte, wird der Abschuss nicht erfüllt. Wir Jäger haben nur Glück und sonst nichts.

Die Maiserntejagd, wäre das erste was verboten würde.

dorn
 
Registriert
6 Nov 2003
Beiträge
2.521
Es irrt der Mensch so lang er strebt.

War es wirklich a) ein gewissenloser und/oder kurzsichtiger Schlamper, dem dieser Fehler passiert ist oder vielleicht b) ein überheblich von der eigenen Unfehlbarkeit überzeugter Waidheiliger mit ein bisschen Pech? Ich halte b) für mindestens genauso wahrscheinlich.

Fakt ist , dass falsch angesprochen wurde. Um zu einem Urteil zu kommen, muss man aber auch wissen warum.

Ich weiß übrigens von einem Fall im Umkreis (Jäger schießt, Pferd tot) der für den Jäger praktisch folgenlos geblieben ist, weil die näheren Umstände sorgfältig ermittelt und berücksichtigt wurden.
 

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