Hunting the African Buffalo

A

anonym

Guest
... die Zeiten sind noch gar nicht so lang her.

Gerd v. Lettow-Vorbeck berichtet 1956 (unten) vom Leben der Margarete Trappe,
einer großen Jägerin am Fuße des Meru aus der Zeit vor dem ersten Weltkrieg und zwischen I. und II. WK.
Ich hoffe kein Copyright zu verletzen, wenn ich hier

- 2 Fotos (wohl etwa so um 1930) einer Büffeljagd

aus G. v. Lettow-Vorbecks Buch (1956) "Am Fuße des Meru" ,
Verlag Paul Parey, 1. Aufl. Sept. 1957 , zeige:

30715676kq.jpg

Im Camp am Meru - Graf Rantzau, Frau Trappe und Baron Donner

30715677am.jpg

Büffelstrecke: Ulrich Trappe und Baron Hinrich Donner.
(Alles Büffel vom Meru mit geschlossenem und weniger geschl. Helm - links oben)
 
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30715973fg.jpg


Ich habe heute morgen wieder etwas in dem Buch "Hunting the African Buffalo" gelesen und auch das Kapitel von unserem Doc. H., RvM, vorgezogen.

Super Darstellung und sehr interessante Bilder.
Ich bin mir sicher, von diesem großen Waidmann, RvM, wird man noch einiges hören und es freut mich, dass er nun auch - zumindest an und ab - hier bei uns im WuH-Forum ist.
Beste Grüße.
 
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Oryx,wo und wann erscheint Dein Interview mit ihm ?
KF

Konntest Du recherchieren, welches Kaliber FKF verwendete? Einem on dit zufolge soll es 7x64 gewesen sein.

Ja, ich habe alle Daten hier.
"Hundert von Seiten", alte Artikel aus der Zeit, viele Bilder, Tonbänder, Super 8 Filme, pp.
Plus die Tage unten bei R. H.
Ich muss das noch auswerten, pp. ...
 
A

anonym

Guest
3 Waidgenossen waren schneller.


30716020ca.jpg




Hier noch das Buch zu den beiden Schwarz-Weiss-Fotos oben.
 
Y

Yumitori

Guest
diese Leute sind eine noch lebende Brücker zur alten Zeit.
Das macht sie (für mich) so interessant.
Zeiten-gar nicht so lange her- wo auf Deinem großen Jagdschein 20 Büffel und vier Elefanten oben standen.
Jeder-nahezu- liest,las, die Bücher der alten Jäger.

Oryx,wo und wann erscheint Dein Interview mit ihm ?
KF

Moin zusammen,
@ KF -

das sehe ich ganz genau so - ich jage auch nicht mit dem Maßband in der Tasche, Ortega y Gasset ist m e i n Leitbild immer gewesen, ebenso wie mich der Satz sehr anspricht, man mache das Wild, das man erlege, für sich unsterblich, indem man es unvergessen macht - weil alle anderen irdischen Prädatoren keine Erinnerung haben bzw. pflegen ( soll H.Selby gesagt haben).
@ Community -
Ich kann nachvollziehen, wenn "solche Leute" für "manche Leute" nicht interessant sind, ich finde z.B. Menschen, die der Auffassung sind, Sauen müssten unbedingt mit Wärmebild und Nachtsichtgeräten verfolgt werden, nur bedingt interessant, als ich nicht mit ihnen jagen möchte; aber ein Grundinteresse zeige ich allen Dingen gegenüber, die mit der Jagd zusammenhängen
 
Y

Yumitori

Guest

Moin,

Dietram, Du warst schneller !:cheers:

Wenn man liest, wie Karamojo Bell mit der 7x57 Elephanten geschossen hat, dann kann man sich das durchaus vorstellen, insbesondere, wenn man bedenkt, dass der Treffersitz d. entscheidende Sache ist. Womit ich jetzt keinesfalls der 7mm xyz das Wort als Großwildkaliber reden will.
Es gilt immer "Shoot them where they live" und "use enough gun" - to hit with, die Ergänzung stammt von mir...
seit ich mir mit einer .600 N.E. fast das Schlüsselbein gebrochen habe, die .577 n o c h erträglich fand und die .404 irgendwie angenehmer als meine 9,3x64.
 
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Interessant. G. v. Lettow-Vorbeck war Kommandeur meines Großvaters Hans v. Meurers, als der als Einjährigfreiwilliger in Deutsch Ostafrika diente - und am Schluß währedn des Magi Magi Aufstands Kommandeur von 28 Seesoldaten und Fort Mwanza am Viktoriasee war, GvL-V war dann auch Trauzeuge.

Auf dem Bild ist HvM mit dem Dackel in der ersten Reihe. Der Dackel wurde vom Krokodil verzehrt, mein Großvater jagte daraufhin eifrigst Krokodile etc. Leider sind nur zwei ausführliche Briefe an die Eltern erhalten.
RvM
 
A

anonym

Guest
Moin zusammen,
...
... das sehe ich ganz genau so - ich jage auch nicht mit dem Maßband in der Tasche, Ortega y Gasset ist m e i n Leitbild immer gewesen, ...

30717487mr.jpg


Haben also doch etwas gemein,
auch wenn wir nicht immer einer Meinung sind.

Habe-die-Ehre
und
Waidmannsheil

D.
 
Y

Yumitori

Guest
30717487mr.jpg


Haben also doch etwas gemein,
auch wenn wir nicht immer einer Meinung sind.

Habe-die-Ehre
und
Waidmannsheil

D.

Moin,

sicher doch - wäre doch auch schlimm, wenn alle gleicher Meinung wären, niemand würde dazu lernen, weil er nicht mehr weiterdenken müsste, als über den eigenen Tellerrand hinaus.
Und ich lerne gerne immer noch dazu - in allen Lebensbereichen, am liebsten aber in Sachen Jagd und Waffen.
:cheers:
 
A

anonym

Guest
Wollte aber noch etwas nachtragen zu Gerd von Lettow-Vorbeck,
dem hervorragenden Jagdschriftsteller, der nicht in Vergessenheit geraten darf,
auch wenn Literatur des vergangenen Jahrhunderts bei dem einen und anderen
jüngeren Waidgenossen als "altbacken" erscheinen mag.

Gerd von Lettow-Vorbeck

hat zwei wunderbare Beispiele geschildert
der eisernen Nerven der Margarete Trappe
bei der Büffeljagd zu meinem Lieblings-Thema:

Nec Timor,
Nec Temeritas.

30717631bk.jpg


Gerd von Lettow-Vorbeck schreibt im "Meru-Buch":

"Häufig hat unsere Jägerin erlebt, daß auf den Schuß hin die ganze Büffel-Herde in wilder Flucht abging, um unvermutet und blitzschnell und wie auf ein Kommando kehrt zu machen und in Richtung des Knalles zurückzustürmen. Sie glaubt indessen nicht, daß hierbei schon eine Angriffsabsicht vorliegt, denn wenn sie sich in solcher Situation ganz still verhielt, teilte sich vor ihr die herandonnernde Herde und brauste an ihrer Rechten und Linken vorbei und weiter hinein ins Gelände".

30717925zh.jpg


Und hier das zweite Beispiel der Kaltblütigkeit der Jägerin Trappe bei der Büffel-Nachsuche,
das Lettow-Vorbeck schildert:

"Mutter und Sohn unternahmen [in den Jahren zwischen den beiden Weltkriegen] eine zwei Monate dauernde Safari zu Fuß. Im Hohenlohe-Graben geschah es, daß Rolf einen Büffelbullen krank schoß. Nachdem sie der Schweißfährte eine Weile gefolgt waren, mußten sie feststellen, daß sich der Kranke, nicht wie es sonst üblich ist , also nicht von der Herde getrennt hatte...
... nach der nächsten Kuppe sahen sie die ganze Büffelgesellschaft auf kurze Entfernung. Auch sie selbst waren sofort entdeckt und der Kranke nahm unverzüglich an. Und nicht nur das, im gleichen Augenblick flankierten ihn zwei junge Bullen und Staubwolken und ausgerissenes Steppengras hinter sich schleudernd, raste das rappschwarze, riesenhafte Dreigespann heran.
Im Nu waren sämtliche Träger katzengleich auf die nächststehenden Bäume gesprungen ...
... unten auf dem ausgedörrten Steppenboden ...

... standen wie ein Turm in der Schlacht die weiße Frau und der weiße Mann
und jagten aus ihren Karabinern Schuß um Schuß,
so schnell es eben ging.

Beinahe gleichzeitig stoppten die drei Bullen ihren Galopp,
schweißigen Schaum vor den Mäulern,
verloren die Läufe unter den massigen Leibern,
stürzten in sich zusammen,
wenig mehr als 10 Schritt von den Schützen entfernt."
 
A

anonym

Guest
...
...
Auf dem Bild ist HvM mit dem Dackel in der ersten Reihe. Der Dackel wurde vom Krokodil verzehrt, mein Großvater jagte daraufhin eifrigst Krokodile ...
RvM

HvM mit seinem Dackel !
RvM, das freut mich ganz besonders.

30719491hb.jpg

Ficki vom Römerhof war leider noch nie in Africa.

An anderer Stelle hier im Forum ,
z.B. beim Thema "Was nehm ich mit nach A...",
haben wir über den Dackel in Africa gesprochen.

30719492er.jpg


Klar - Krokodile sind ein Problem für einen Dackel,
hier - vor 10 Jahren - noch 2 Rest-Krokodile am Kabompo.

30719493ju.jpg

Gottseidank, am Oberlauf des Zambezi und am Kabompo,
einem Nebenfluß des Zambezi in Zambia, wo meine
Bekannten leben, gibts inzwischen fast
- keine Krokodile mehr.
In dieser Gegend von Africa,
im Nordwesten Zambias, an der Grenze zu Angola gibts auch
- kein Dangerous Game, fast
- keine Büffel und
- keine Elefanten mehr.
Der Bürgerkrieg im angrenz. Angola, die Avtomats Kalaschnikova,
die zahlreich jagenden Einheimischen mit Pfeil und Bogen (oben)
haben noch ein paar Warzenschweine, Antilopen, Affen und
vor allem noch viel Flugwild und Greifvögel übrig gelassen.
 
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