So, letzten Samstag gings hier auch "endlich" los...
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Der Stand, der auf den ersten Blick als fängig erschien, relativierte sich beim Blick auf die Jagdkarte: Da ich am südlichen Rand/Ecke des Treibens saß und vor mir ein größeres, "rausgewachsenes" Stangenholz lag, hatte der Platz eher den Charakter eines Fernwechsels. Hinter mir lagen zwar einige kleinere Verjüngungsinseln im Altholz, aber alles samt keine Saueinstände. In der weiteren Folge ging es in meinem Rücken auf eine Burg (Ausfluggaststätte) und die nächste größere Ortschaft zu. Alles nicht optimal um nen Hund vom Stand aus zu schnallen und Beute zu machen...
Gegen 10 Uhr war schnallen angesagt:
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3..., 2..., 1...!
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Saisontart!
Es folgten drei spurlaut verfolgte Stücke außerhalb des Treibens und die Rückkehr nach jeweils 15-20 Minuten. Vermutlch Rehwild oder Fuchs, allerdings stand dort halt niemand, der vorm Hund hätt Beute machen können. Die dritte "Runde" startete sogar jenseits des Stangenholzes und ich sah auch schon Geiß und Kitz auf mich zukommen. Allerdings denke ich, diese Geiß kannte meinen Platz ebenfalls: 30m in den Stangen machte sie einen scharfen Haken nach rechts und umschlug den Sitz auf eine Entfernung von 60 bis 80m in einem Gezirkelten Halbkreis und immer in der Deckung.:evil:
Nach etwa 1 1/2 Stunden und weiteren Runden des Hundes ohne auf Wild zu stoßen, kam die kleine wieder auf den Stand zu (GPS machts möglich). Auf 60m macht sie plötzlich einen Satz ins Stangenholz und gleich drauf kommt ein Frischling über die Lücke geflogen, dicht gefolgt vom lauten Hund. Die Sau verschwindet in den nächsten Graben, flüchtet diesen aber auf mich zu, leider komplett in der Laubholzverjüngung, dass ich nur die Büsch wackeln seh. Auf meiner Höhe wird die Verjüngung ein wenig lichter und ich seh die Sau wengstens schemenhaft. 1. Jagd, 1. Sau (der Saison) vorm eigenen Hund - auch wenn es ein haariges Schießen war, ich habs probiert. Der erste Schuss ging wohl komplett vorbei obwohl ich meinte, dass die Sau gezeichnet hätte, jedenfalls hat sie leicht die Richtung geändert und ist mit dem zweiten Schuss wieder in der Verjüngung verschwunden. Mein Hund hat dann aber gleich von Spurlaut auf Standlaut gewechselt und war dann auch gleich drauf wieder ruhig. Der Frosch lag mit nem Schuss auf der Dünnung rein und vorm Blatt raus nach wenigen Metern in den Buchenrauschen.
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Sorry, das Bild ist reichlich unscharf, ich hab aber kein besseres.
Meine Wachteline hat 16,9km in zwei Stunden zurückgelegt und hat den Rest des Wochenendes im Körbchen verbracht. (Es hat sie aber nicht davon abgehalten, sich heute dem Einwirkungsbereich ihres Herrn (also von mir!) zu entziehen und n kleines Privatjädchen mutmaßlich mit nem Reh zu veranstalten. Aber auch da war sie nach 20 Minuten wieder da. Braver Ausreißer!)
Insgesamt lagen bei uns 16 Sauen und zwei Reh. Unter den 16 Sauen waren auch vier gestreifte Frischlinge, die z.T. von den Hunden gefangen wurden. Vier "gatliche" Frösch in der Gewichtsklsse von meiner, ein zweijähriges Keilerchen und der Rest so um die 40kg (Überläufer oder "Riesenfrischlinge? - hab diese nicht genauer untersucht). Das/die führenden Stücke sind offenbar unbeschadet durchgekommen. Die Angrenzer im Norden hatten auch 1 Reh und 7 oder 8 Sauen.
Freitag gehts weiter, am Samstag folgt Drückjagd Nr. 3.