Brauch eine gute Entschuldigung

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Servus,
da ich absolut sicher bin, das der Einladende nicht hier mitliest, eine Frage

Ich brauch eine gute, wenn nicht sehr gute Entschuldigung.

Bin auf 1er Brunfthirsch bei einem Kunden eingeladen. Hab aber keine Lust auf den Hirsch.
Wand ist voll und jagdlich reizt es mich nicht, einen mehrfach bestätigten Hirsch das Licht
auszublasen.
Hab keinen Bock auf die anstrengende Bergung am Berg und anschließendes riesiges Treffen
mit Gelage, das mir 3 Tage flau im Magen ist. Dazu noch auf meine Kosten.

So welche Entschuldigung könnte ich bringen, ohne den Einladenden zu kränken?

Beruflich verreisen scheidet aus, hab ich schon letztes Jahr gebracht.

Falls einer einen Tip hat---her damit

Robert
 
D

Daimler1989

Guest
wie wärs mit akutem vorläufigem Schießverbot durch den Orthopäden wg. Verdacht auf Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule? Da scheidet auch das eigenhändige Bergen und Aufbrechen aus wg. des Gewichts der Beute...
 
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Robert, da scheint nur das Attest des Hausarztes zum ruhiger treten zu helfen.
Ich kann aus eben diesem Grund auch nicht aushelfen.:)

Grüße La Sehe gerade zu spät
 
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Mettbroetchens Hinweis ist gut, falls Robert nicht selber der Chef ist. Wenn er der Chef ist, könnte er für alle Complianceregeln aufstellen.

Wenn beides zutrifft, dann würde ich für freundlich verpackte Ehrlichkeit plädieren und dem Spender das Gefühl geben, dass er Aufträge auch ohne derlei Geschenke bekommt und man jagdlich ohnehin schon alles erlebt habe und sich ein anderer mehr darüber freuen würde.
 
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Es gibt wohl drei Möglichkeiten:

1. Die ehrliche Antwort, allerdings evtl etwas weniger "bös"verpackt als im Eingangspost. Wenn man zu seiner Meinung steht kann das auch im Geschäftsleben einem Achtung einbringen. Allerdings gibts Kunden/Menschen wo das keine Option ist (das kannst nur du entscheiden)

2. Hinfahren, dem Hirsch das Licht ausknipsen, nen bisell mitziehen, sich ärgern, heimfahren

3. Attest holen, oder ihm das zumindest sagen.....


2 wäre für mich die denkbar schlechteste Wahl da ich mir selbst und meinen Prinzipien untreu werden würde.
Bei 3 fängt der scheiß nächstes Jahr evtl wieder an und du brauchst wieder ne Ausrede. Irgendwann fällt sowas auch dem blindesten Huhn auf.
Bei 1 kommts halt immer auf die Person an ob die soviel Erlichkeit "verkraftet" oder ob die Geschäftsbeziehung darunter leidet.

Ich persönlich würde immer, wenn es irgendwie geht, zu 1 tendieren. Verschafft einem auch meist den größten Respekt!
 
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Das mit der Gesundheit bzw. Krankheit, war keine schlechte Idee. Denk ist ausbaufähig.

Wahrheit scheidet aus, da fühlt sich der Einladende auf den Schlips getreten. Will ich nicht.

Robert
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus auch

Servus,
da ich absolut sicher bin, das der Einladende nicht hier mitliest, eine Frage..
dessen kann man sich heute nicht mehr sicher sein.. zumal Jener auch ein jagdliches Umfeld haben dürfte!

Ich brauch eine gute, wenn nicht sehr gute Entschuldigung.

...
Falls einer einen Tip hat---her damit

Robert

eine heikle Situation... ich hab Dir, weil aus meiner Sicht wohl besser so, eine PN geschrieben.
 
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Und dann stellt sich nächstes Jahr die gleiche Frage wieder :no:

Könnte sein.:sad:

Wobei mittlerweile hat es jeder gerafft und lädt mich nicht zur Drückjagd ein. Bin einfach auf keine gegangen, oder
dann ohne Waffe, nur als Zuseher.

Na ja, evtl. trifft man sich in der Mitte und ich schieß bei ihm ein Kalb oder Spießer. Wegen der besseren Bergung und
nicht so .......
:)
Robert
 
Y

Yumitori

Guest
Moin zusammen,

grundsätzlich bin ich i m m e r für die Wahrheit - die einzige Ausnahme nennt man die "barmherzige Lüge". Wenn ich also den Einladenden nicht vor den Kopf stoßen mag.
@Robert - bedenke, dass Du jetzt die zweite Einladung ausschlagen willst, nächstes Mal fällt Dir vielleicht nichts mehr ein !
@blutiger Anfänger ::thumbup::thumbup:
Ich würde meine jagdliche Einstellung für mich sprechen lassen, etwa wie folgt:
<<Herr xyz, ich fühle mich sehr geehrt und weiß zu schätzen, dass Sie mir einen bestätigten 1er Hirsch frei geben wollen - sicher das GRÖSSTE in manchem Jägerleben und auch für mich nicht ohne Reiz. Ich habe aber schon so viel jagen dürfen, auch Hirsche, dass ich denke, Sie sollten diesen Hirsch einem Jäger aufheben, der solch eine Gelegenheit niemals hatte oder haben wird - wenn Sie ihn nicht ohnehin selbst erlegen wollen.
Durch die Einladung haben Sie mir bereits genug Ehre erwiesen und ich nehme die Geste als die bereits erfolgte Tat, bin Ihnen sehr verbunden und verbleibe mit einem herzlichen Dankeschön und ebensolchem
Waidmannsheil<<
 
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offen und ehrlich, dass erwarte ich im geschäftlichen, wie im privaten Umgang.
Ich würde mich für die Einladung bedanken und Ihm die Wahrheit sagen, dass Du mehr Jagdmöglichkeiten hast, als Du wahrnehmen kannst und es Dich freuen würde, wenn Er jemand anders, der keine Gelegenheit auf Rotwild hat damit eine Freude machen würde.
So würde ich es machen. Wenn Du es Ihm nicht sagen kannst, schreib Ihm einen handgeschriebenen, netten Brief mit gleichem Inhalt. Ich wüsste niemand, der dafür kein Verständnis hätte. Sauer wäre Er mit Sicherheit, wenn Du jetzt Krankheit etc. erfindest und Dich irgendwann verplapperst.

Horrido
 

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