Wolf/Hund, Hybrid

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Im übrigen: Wölfe brauchen keine Wildnis um sich niederzulassen (Nabu)- sie kommen überall zurecht, wo sie genug zu fressen finden und der Mensch sie leben lässt.

Das finde ich ist ein interessanter Ansatz....

Man könnte als Wolfslebensräume vor allem die urbanen Bereiche unseres Landes, wie die dicht besiedelten Gebietes des Ruhrgebiets, Großstädte, wie Hamburg, München, Berlin, Stuttgart, das Rhein-Maingebiet und deren Umfeld ausweisen.... dort sind sie ja auch willkommen!

:cool:

Gruß

HWL

Davon sind wir vielleicht nicht so weit entfernt.
Wenn ich an die vielen Füchse in den Städten denke, oder an die Sauen, die es sich auch schon unterirdisch in den U-Bahnstationen gemütlich gemacht haben.:lol:
Tiere sind eben anpassungsfähig.
 
G

Gelöschtes Mitglied 21531

Guest
Moin!



Danke! Das ist aber fachlich unsauber. Man zählt normalerweise nur reproduzierende Individuen, dazu zählen Einzeltiere und Paare ohne Nachwuchs nicht. Die Annahme "333 Rudel" wäre nur gerechtfertigt, wenn man von einer hohen Dunkelziffer ausgeht oder anhand entsprechender Studien zu Genetik und Fortpflanzungssystem bei der entsprechenden Population festgestellt hat, dass die Standardvorgabe "1000 reproduzierende adulte" SICHER unterschritten werden kann. Es gibt wohl Hinweise, dass dem so ist und die Zahlen sind insgesamt nur grobe Anhaltswerte fürs Management (solange man nicht en detail untersucht und rechnet ;-) ), aber methodisch unsauber bleibts.

Viele Grüße

Joe

Tach !
....habs auch nochmal gelesen und komm mit den Zahlenspielereien nun nicht mehr ganz klar, irgendwas passt nicht...
Die Einheiten Rudel /adulte Tiere /Stück Gesamtpopulation werden offenbar durcheinander geworfen.

Von der EU sind tatsächlich einfach Adulte gemeint (1000) und wieweit dort alles fachlich sauber ist, wissen wir ja.

Als Faustgröße zur durchschnittlichen Rudelgröße wurden sonst nach meiner Kenntnis 9 Tiere (mit Welpen/Jährlingen) angenommen, so ergaben die 30 deutschen Rudel in 2014 eben die knapp 300 deutschen Wölfe, das haut hin (nat. 2017 schon viele mehr!
Die 166 Rudel entsprechen dann also eher 1500 als 1000 Tieren.

Fakt ist, auch Wölfe (wie andere Wildtiere auch) lassen sich eh nicht zählen, und Zahlenmodelle sind meist Theorie.

Mir gings einfach darum, aufzuzeigen, daß diese "horrende" Zahl von 4000 zu relativieren ist...
 
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Moin!

Man muss aufpassen, worüber man redet ...

Geht es um die "gesicherte Population", dann zählen nur die fortpflanzungsaktiven, erwachsenen Wölfe, also grob "N = Anzahl(Rudel) * 2". Ob eine Population als "gesichert" gilt, hängt davon ab, wie wahrscheinlich es ist, dass über einen gewissen Zeitraum betrachtet einzelne genetische Informationen in der Population verloren gehen. Die "1000" sind da eine Faustzahl, weil man fürs Management eine Zahl brauchte. Nicht verwechseln darf man das mit der sogenannten "kleinsten lebensfähigen Population" (MVP) oder mit der Gesamtzahl an Wölfen, wo ja auch Welpen, Jährlinge, unverpaarte Einzelgänger etc. mit zählen.

Viele Grüße

Joe
 
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Management ist auch so ein Wort über das die Götter Lachen! Sehr eindrucksvoll,
wie sauber und schnell die Probleme mit freigelassenen oder hybridisierten Wölfchen
gemanagt werden.

La
 
G

Gelöschtes Mitglied 21531

Guest
Management ist auch so ein Wort über das die Götter Lachen! Sehr eindrucksvoll,
wie sauber und schnell die Probleme mit freigelassenen oder hybridisierten Wölfchen
gemanagt werden.

La

...für Freigelassene und Hybridisierte sind sich wohl alle "mit Ahnung" einig, daß es nur das endgültige Management per Blei(frei):cool:gibt !
und den Ahnungslosen ist sowieso nicht zu helfen...:lol:
 
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Moin!



Die kannst Du, falls Du z.B. mich mit meinst, in Posts schon aus dem Jahre 2003 oder so nachlesen ... :roll: Oder in den Posts zu den damals in Sachsen gefangenen Mischlings-Welpen.



Joe

Sind schon paar Jährchen her Deine Aussagen so 14 Jahre genau.
Ich dachte immer Du als Wissenschaftler sammelst auch immer neue Erkenntnisse.
Die Entwicklung geht nun mal immer weiter.
Jetzt sollen die Mischlinge wohl gefangen werden eine Tierärztin will sie haben.

Gruß Seppel
 
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Hab das Thema nicht so 100%ig verfolgt, die Preußen sind halt oft etwas umständlich. Jeden Tag ein Presseartikel dass jetzt gefangen oder geschossen werden soll. Damit der letzte Balkonbiologe dagegen online abstimmt und die feuchten grünen Träume ihre volle Wirkung zeigen. Es ist klar dass sich jetzt für das geistige abgetrifftete Stimmenvieh eine Lösung findet. Auch wenn der Fang nicht gelingt, man hat jetzt eine Gute und die anderen sind böse.

Diese Hybriden zu fangen ist publikumswirksamer als sie zu erlegen und schon weiß man wie die Geschichte aus der Sicht von Lieschen Müller ausgeht: Schießen wäre einfacher als betäuben. Aber im Gehege zu Tode hätscheln ist besser als ein kurzer Prozess. Viele sind geistig bei Daktari hängen geblieben und kommen da auch nicht mehr mit dem nur noch rudimentären Verstand für Zusammenhänge in der Natur raus.

Also das Angebot der Aufnahme dieser Mischlinge ist nichts weiter als gezielte Taktik, die öffentlichkeitswirksam in Szene gesetzt wird.
 
G

Gelöschtes Mitglied 21531

Guest
anbei link zu einer Meinung betr. NatP Bayerwald und Thüringen-Hybriden:

http://woelfeindeutschland.de/von-to...totschuetzern/
 

K2

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Nun, ob mohawk nun selber zählt oder Fortpflanzungsfähigkeit typisiert interessiert die Wölfe überhaupt nicht. Die vermehren sich munter weiter mit einer gesicherten Erkenntnis von 30% pro Jahr. Heisst längstens 4 Jahre für die Bestandesverdoppelung. Und das können Dir die leidgeprüften Betroffenen mit zahllosen Belegen und Sichtungen bestätigen. So ergibt sich, dass die geschätzten 800 - 1000 Wölfe heute in Brandenburg bis 2021 zu 3500 bis 4000 geworden sind. Da ist dann guter Rat teuer, insbesondere für die Betroffenen und wer dann noch glaubt, über Willkommenskultur philosophieren zu müssen und Haustierhalter für " falsche Zäunug" zu verklagen, der ist politisch und gesellschaftlich mausetot. Man hat sich in der Politik viel zu lange vor diese Idiologie-Naturschutz-Karre spannen lassen und die Warnungen der Betroffenen ignoriert. Der Wolf ist zum Kulturfolger des Menschen evolutioniert, wie viele andere Arten auch. Er wird sich nicht selbst regulieren und bei einer Populationsdichte des homo sapiens in diesem Lande von über 260 / 100 ha ist schlicht kein Platz für derartig hohe Wolfszahlen. Und da Politik gegen die Betroffenen nicht nachhaltig funktioniert, siehe Remmel/Grüne in NRW, werden wir von klugen Politikern bald andere Töne zum Thema hören, hoffe ich zumindest...
 
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Moin!

So ergibt sich, dass die geschätzten 800 - 1000 Wölfe heute in Brandenburg bis 2021 zu 3500 bis 4000 geworden sind.
<...>
Er wird sich nicht selbst regulieren und bei einer Populationsdichte des homo sapiens in diesem Lande von über 260 / 100 ha ist schlicht kein Platz für derartig hohe Wolfszahlen.

Ich empfehle Dir, ein gutes Buch zur Populationsökologie (Grundlagen) zu lesen, zu verstehen, und dann die Zahlen und Entwicklungen in D nochmal in Ruhe anzusehen. Stichworte: Dichte, Ausbreitung. Und nicht jedes dumme Gerücht hier aus BB zu glauben. :roll:

Viele Grüße

Joe
 
A

anonym

Guest
HWL - den Ball immer schön flach halten.



...
Sicher sind weit über 98% der Wölfe damals schlicht und einfach von der ländlichen Bevölkerung vergiftet worden.

Und der Idiot von Jäger, der sich für "die Erlegung des letzten Wolfes" von eben dieser ländlichen Bevölkerung hat durchs Dorf tragen lassen, hat für diesen zweifelhaften Ruhm auch noch für alle Zeit die Verantwortung dafür auf unserer aller Schultern geladen!!!
...
Gruß

HWL


Wir schaffen das !
30902337ci.jpg


Herzog Albrecht von Bayern zeigt das Foto (Fotograf ihm unbekannt) des 1950 in seinem steirischen Jagdrevier erlegten Wolfes (A. u. J. v. Bayern, "Über Rehe" auf Seite 15, Foto 16. Hoffe das uralte Foto, von dem der Fotograf unbekannt ist, darf ich hier zeigen ?)

Wer sonst -
als der Jagdberechtigte sollte garantieren

- die Obergrenze für die Einwanderung der Wölfe in Bayern,
- die wolfsfreien Zonen, die demnächst ausgewiesen werden.

Ich brauche keinen Wolf.
Dafür aber Elche - Die Mauser 66 S , Kal. 9,3 X 62 und der Dackel freuen sich.
Bin also für die Rückkehr der Elche nach Bayern,
auch wenn sie den Jägern, die im Hauptberuf Holz produzieren,
nicht grün sind. Sie wollen sich im Gegenzug ja auch bei der
Abmurksung des Rehwilds vom Wolf helfen lassen.
 
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A

anonym

Guest
Wir schaffen das,
nämlich eine Obergrenze und eine regulierte Zuwanderung derartiger Wildtiere wie Bär, Wolf, Luchs, die hierzulande keine natürlichen Feinde und Regulatoren haben und obendrein auch noch H y b r i d e produzieren, damit die Ideologen was zum diskutieren haben.
Wir schaffen das,
wolfsfreie Zonen im Kultur- und Industrieland, für die geplagte Landbevölkerung, Landwirte und Weidetierhalter, im Interesse der Eltern, die ihre Kinder mit dem Hund zum Nässen in den Krahner Busch in Brandenburg schicken, zu garantieren.


Die immer wieder bemühte Zahl von ökologisch "möglichen" 4000 Wölfen in Deutschland ... ein absolut theoretisches Zahlen-Modell....
... natürlich ein schwer Verdächtiger, weil
gelernter Förster, ÖJV-Sympathisant und Wolfsfreund, also ein gaaaanz schlimmer Mensch ...

Anhang anzeigen 53574
...
... die gesellschaftlich akzeptierte Populationsgröße ...

Jeder, der nur ein bischen Ahnung von Natur und Wildtieren hat, muß zugeben, daß auch eine Wolfspopulation kein ökologisches Gleichgewicht zur "Wildnis" hin wiederherstellen kann.

Wolfsfreund,
- sag mir mal, habs noch immer nicht kapiert ,
- wofür brauchen wir hier eigentlich überhaupt Wolfs-Rudel ?
- Warum versteifen sich diese Ideologen eigentlich auf Wolfs-Rudel,
- weil sie den Jägern, die im Hauptberuf Holz produzieren, helfen,
- die übrigen "Schädlinge" im Wald abzumurksen ?

Warum versteifen sich die in Rede stehenden Ideologen nicht darauf, den E l c h, das A u e r w i l d, das R e b h u h n, die S c h n e p f e n, den H a s e n etc. in großer Zahl hier wieder heimisch zu machen ? Wohl - weil der Elch "Schadwild" ist, die jungen Tännchen und den frischen, jungen Laubholz-Anflug frisst ?
Ich bin dafür, daß gerade der seit unvordenklicher Zeit hier heimische E l c h wieder einziehen darf.

Wir schaffen das.
 
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G

Gelöschtes Mitglied 21531

Guest
@ Lieber Waidgenosse,

eine einzige Aussage von mir zu Deinem nächtlichen in meinen Augen unsäglichen Geschreibsel querbeet von Dir durch mittlerweile alle Wolfs-Posts hindurch. Sehr simpel, gleiche Aussagen und Bildchen einfach überall hineinzukopieren, davon werden sie aber in Bezug auf Fakten und Realitäten nicht gehaltvoller.

Ich bin kein "Wolfsfreund", aber in jedem Fall besser informiert über manche Zusammenhänge in unserer Natur als viele Jäger, die ich bisher kennenlernte und das finde ich sehr traurig !

Und auf der Basis und dem Niveau des von Dir verfassten setze ich mich hier mit niemand auseinander.

Horrido u. Waidgeheul !
 
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A

anonym

Guest
weil sie den Jägern, die im Hauptberuf Holz produzieren, helfen

Damit rechne ich nicht. Zwar essen Wölfe Schalenwild, aber nicht soviel, wie ich bräuchte um den Verbiss, den ich jetzt habe zu reduzieren, was je nach Holz für die nächsten 20 -100 Jahre Schaden macht, wenn man Naturverjüngung betreibt. Es wird vielmehr Schalenwild durch landwirtschaftliche Bemühungen nach gliefert, als der Wolf frisst, auch wenn das Thema ja eigendlich Hyprid ist. Auch 2000 Wölfe machen mir waldbaulich keine Hoffnung. Wir werden sehen bzw. meine Enkel :)
d
 

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