Moin,
bei uns ist die Anmeldung zum Lebensmittelunternehmen als Kleinunternehmer/Nebenerwerb relativ simpel und auch sinnvoll.
Kostet mich pauschal 43,00€/Jahr+Kosten für den Kontrollör,wenn er mich dann mal besucht.
Kundige Person und Unterweisung durch das Gesundheitsamt ist Vorraussetzung.
Reinigungs-und Desinfektionsplan macht mein Vertreter für diese Mittel für mich.
Abklatschproben nach der Reinigung und zwischendurch nehme ich selber und sind sehr!!! aufschlußreich.
Rückverfolgbarkeit passiert,wenn man sich dran gewöhnt hat,so nebenbei,-jedes Stück erhält eine fortlaufende Nummer.Alle Teilstücke werden mit dieser Nummer versehen.
Ich darf auch Hackfleischprodukte herstellen.Was mir eine zusätzliche und nicht zu unterschätzende Wertschöpfung erlaubt.
Meine Vorgaben sind:
1 Mal jährlich eigenständig eine Poolprobe entnehmen und zu einem zertifizierten Labor bringen.(mach ich je nach Bedarf aber öfter pro Jahr.)
Wir sollten unbegingt freundschaftlich mit den Vet.-Ämtern zusammen arbeiten,denn wir haben ja schon so viele Privilegien.
Dürfen wir doch lebend,Organbeschau und Trichinenproben selber nehmen.
Die Eigenvermarktung bringt Vertrauen an die Kunden und nebenbei noch Geld in die Revierkasse.
Das ganze Prozedere ist wie Fahrradfahren,einmal gelernt,fällt man nicht mehr so oft auf die Schnauze.Außerdem ist es eine große Eigenwerbung,wenn man sagen kann,das meine kleine Bude vom Vet.-Amt abgenommen und kontrolliert wird.
Zerlege auch für dritte und was mir da in den letzten Monaten wieder vorgekommen ist-zum kotzen!
2 Sauen wegen Verhitzung verworfen und ein Reh wegen Weichschuß und grottenschlechter Versorgung verworfen.
Wenn ich sehe,was da links und rechts so vermarktet wird,graut es mir.
Die Essgewohnheiten haben sich nun mal geändert aber auch die Empfindlichkeit einzelner Personengruppen gegenüber krankmachenden Keimen haben sich in den letzten Jahren segnifikant erhöht.
Leitspruch sollte sein:
"Bei mir darf jeder Kunde jederzeit in jede Ecke schauen dürfen!"
Gruß lamü