Lebenskeiler - erstes Stück Wild überhaupt. Pro & Contra

Registriert
12 Apr 2016
Beiträge
6.440
...
Ein Keiler in der Rauschzeit der kann Scheibenbreit da stehen, auf den mache ich keinen Finger krumm.Ich gehe auf Jagd um gutes Wildbret zu erlegen und nicht wegen
der Waffen.
...

Der Jung hat vor der klassischen Rauschzeit den Bassen erlegt. Diskussionen um die Erlegung in der (klassischen) Rauschzeit wäre dann im Unterpunkt abzuhandeln.

Mein WaHei dem Erleger gilt weiterhin und ob und wie während der Rausche zu handeln sei, obläge sinnvoller einem getrenntem Thread.
 
Registriert
15 Okt 2011
Beiträge
7.718
Der Jung hat vor der klassischen Rauschzeit den Bassen erlegt. Diskussionen um die Erlegung in der (klassischen) Rauschzeit wäre dann im Unterpunkt abzuhandeln.

Mein WaHei dem Erleger gilt weiterhin und ob und wie während der Rausche zu handeln sei, obläge sinnvoller einem getrenntem Thread.

Das kann doch jeder halten wie er will und muss auch jeder nur mit sich selbst ausmachen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Richtig ich für meinen Teil würde es nicht während der Rausche machen!
Leitsatz von meinem Opa: wer in der Rausche einen Keiler schießt der das Fleisch auch selbst genießt.........
 
Registriert
12 Apr 2016
Beiträge
6.440
Richtig ich für meinen Teil würde es nicht während der Rausche machen!
Leitsatz von meinem Opa: wer in der Rausche einen Keiler schießt der das Fleisch auch selbst genießt.........

... was wiederum auf Pardonnieren in der Zeit der Bewegungsjagden hinausläuft.
Der Jung hat also alles sowas von richtig gemacht :)
 
G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Das ist dann halt so!
Man kann rauchige Keiler schon verwerten nach der Beschau aber das Fleisch ist minderwertig und eignet sich höchstens wen man 400 Kg Mettwurst machen will um es anteilig dazu zu geben um die Mettwurst nicht zu versauen!
Ich jedenfalls schieße nicht auf ein Tier vom Fangschuss abgesehen wen ich weiß das Fleisch muss wahrscheinlich verworfen werden!
Ist schade drum und dafür nehme ich kein Leben.
Vorher so es sich passen sollte und das Stück ansprechbar ist würde ich es erlegen kein Zweifel!
Das schöne ist das ich das frei entscheiden kann was und ob ich schieße :thumbup:
Keiner würde sich hinstellen und mir ne predigt halten wen ich im Januar den Keiler laufen lassen würde und auch sonst nicht wen würde einer fragen wo das war und ihn ggf selbst erlegen aber meckern würde niemand!
 
Registriert
20 Okt 2016
Beiträge
4.293
@ Gipflzipfla # 38:
"naja, nun ist Rausche aber kein besonderes Merkmal im Sinne von bedenklich..

Mein lieber Gipflzipfla,
ich empfehle Dir doch die Punkte, die in der HygieneVO zu den "Bedenklichen Merkmalen" aufgeführt sind und die Weitergabe von entsprechend betroffenem Wildbret einschränken oder verbieten, nochmals besonders intensiv zu studieren.

Z.B. den Punkt:
"Ehebliche Abweichungen der Muskulatur oder von Organen in Farbe, Konsistenz oder Geruch"

Aber Dir und Deiner im Haushalt lebenden Sippschaft sei der rauschende Keiler herzlich gegönnt!

Wandersmann:p
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
20 Okt 2016
Beiträge
4.293
@ Baummarder

"Man kann rauchige Keiler schon verwerten nach der Beschau aber das Fleisch ist minderwertig"


Auch Deine Interpretation der gesetzlichen Grundlagen der Fleischbeschau und deren Konsequenzen sind überholt.
"Bedingt tauglich" oder "Minderwertig" - also ehemaliges Freibankfleisch - ist nicht mehr.

Wenn Du in Deinem oben zitierten Satz den Begriff "nach der Beschau" weg läßt, stimmt es wieder, da diese Delikatesse von Dir selbst verzehrt werden kann. Vermutlich bist Du hinterher Strohwitwer, da Frauen auf die feinen Aromen, die das Fleisch beim Braten oder Kochen schon vor dem Verzehr absondert, regelmäßig mit Flucht reagieren.

Igittigitt!

Wandersmann
 
Registriert
24 Aug 2016
Beiträge
7.450
Bwi uns im Revier bin ich auch "der Jungjäger"...wir haben dynamische Freigaben, die grds. für alle gemeinsam gelten, ausser, jemand hat irgendwas besonderes für den Pächter erledigt und hat dann einen "besseren" Bock etc. frei.

Zur Zeit (Oktober) wären das beim Schwarzwild alle Stücke, die als Schwarzwild angesprochen werden können. Nach einem ganzen Samstag "Wiese zumachen" ist dann die Motivation groß, sich zu revanchieren.

Es gibt zwei Ansichten zum "Lebens-XXX": entweder recht früh und sich vierzig Jahre lang erfreuen oder eben als Höhepunkt des Jägerlebens, dann ist aber manchmal nur noch wenig Leben übrig.

Entscheidend ist ja auch, wie man jagt, als Begehungsscheininhaber ist man ja immer auf die Freigaben angewiesen. Wenn der JJ aus dem Ausgangspost den Kollegen frei hatte, so what. Irgendwann ist das Fleisch vergrillt, verwurstet oder anderweitig abgängig und nur noch vier Zähne auf einem Brett erinnern an den Abend.
 
Registriert
6 Jun 2006
Beiträge
2.997
Da meiner hier der einzige vermeintlich negative Beitrag ist zur Erklärung: aus dem guten Bekannten
wird nach seiner ersten Sau, ebenfalls ein Hauptschwein, im ganzen Leben kein Sauenjäger mehr!

Meine erste Sau wog 12kg, war also bei weitem kein Hauptschwein (auch wenn sie männlich war ;-)), und trotzdem ist aus mir kein Sauenjäger geworden. Ich finde Nachtjagd stinklangweilig, es sei denn bei Mond und Schnee im Feld auf den Fuchs.

Unabhängig davon gönne ich dem Jungjäger sein erstes Stück herzlich, bei mir hätte er es ebenso frei bekommen.
 
Registriert
16 Mrz 2008
Beiträge
7.606
Vorneweg, eine Mitjägerin hat diesesn Sommer einen (nur) 130 kg Keiler gestreckt, und ich habe ihr diesen von Herzen gegönnt.

Für mich stellt sich doch die Frage, wie viel Arbeit, Schweiß und Mühe hat eine Reviergemeinschaft (oder gar eine ganze Hegegemeinschaft) in den vergangenen Jahren investiert, damit so ein starkes Stück zur Strecke gekommen ist ?

Bei Schwarzwild wird das in den meisten Fällen doch Zufall bleiben, kaum ein Revier heutzutage, wo die männlichen Überläufer gezielt geschont werden, damit auch noch starke Hauptschweine heranwachsen können (wie es Norbert Happ immer propagiert), Ob dann der Zufall den Jungjäger oder den verdienten alten Beständer trifft, ist doch egal.

Anders ist es doch bei einem starken Rehbock, der seit ein paar Jahren bekannt ist und bei dem alle sich vorher zurück gehalten haben. Den muss man nicht einem Jungjäger freigeben, der sich ja noch im Revier einbringen will und muss.

Noch stärker empfinde ich das bei einem Ia-Hirsch, der 11 und mehr Jahre alt werden muss und dabei an vielen Kanzeln vorbei muss, wo Jäger sitzen, die sich im Sinne der Hege zurück halten müssen. So ein Hirsch ist das Ergebnis von der ehrlichen Zusammenarbeit von vielen Jägern und Revieren, und dann muss den nicht ein Jungjäger gleich als erstes Stück Wild strecken. Wenn ein Beständer das zulässt, bitte schön, aber als Jungjäger sollte man auch Verständnis haben, wenn man das nicht gleich bekommt.
 
Registriert
24 Aug 2016
Beiträge
7.450
In den meisten Revieren, die ich kenne, wird Schwarzwild nicht gehegt, sondern als "Gegner" angesehen. So bleibt es natürlich Zufall, dass so ein Basse heranwächst. In den Revieren, wo man auch sonst wenig vom Waidwerk hält und es zu sehr viel "Kofferraumwild" kommt, ist es naturgemäß noch schlimmer. Aber manchmal klappt's ja trotzdem.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

@ Gipflzipfla # 38:
"naja, nun ist Rausche aber kein besonderes Merkmal im Sinne von bedenklich..

Mein lieber Gipflzipfla,
ich empfehle Dir doch die Punkte, die in der HygieneVO zu den "Bedenklichen Merkmalen" aufgeführt sind und die Weitergabe von entsprechend betroffenem Wildbret einschränken oder verbieten, nochmals besonders intensiv zu studieren.

Z.B. den Punkt:
"Ehebliche Abweichungen der Muskulatur oder von Organen in Farbe, Konsistenz oder Geruch"

Aber Dir und Deiner im Haushalt lebenden Sippschaft sei der rauschende Keiler herzlich gegönnt!

Wandersmann:p

Du bist also der Ansicht, Rauschwildpret ist so brandgefährlich wie verhitztes oder fauliges Wildpret?

Ich erkenne da schon noch einen Unterschied.. und wenn eine Garprobe die Genussfähigkeit ergibt, dann wird das Rauschfleisch verwertet.

Es ist doch ein offenes Geheimnis, dass kleine Beimengungn in großer Rohmasse keinen hervorstechend negative Auswirkung haben.

Und was das Erlegen eines rauschigen Keilers anbelangt.. lese doch einfach meine Jagderlebnisgeschichte, die hier auf einer dervordersten Seiten, klick -> , zu lesen ist :)

Ich gehöre also, aus sachlichen Gründen, nicht zu den Lieferanten von Rauschwildpret.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
@ Baummarder

"Man kann rauchige Keiler schon verwerten nach der Beschau aber das Fleisch ist minderwertig"


Auch Deine Interpretation der gesetzlichen Grundlagen der Fleischbeschau und deren Konsequenzen sind überholt.
"Bedingt tauglich" oder "Minderwertig" - also ehemaliges Freibankfleisch - ist nicht mehr.

Wenn Du in Deinem oben zitierten Satz den Begriff "nach der Beschau" weg läßt, stimmt es wieder, da diese Delikatesse von Dir selbst verzehrt werden kann. Vermutlich bist Du hinterher Strohwitwer, da Frauen auf die feinen Aromen, die das Fleisch beim Braten oder Kochen schon vor dem Verzehr absondert, regelmäßig mit Flucht reagieren.

Igittigitt!

Wandersmann

Ähm also da hast du mich völlig missverstanden!
Ich wollte damit lediglich ausdrücken das Fleisch von rauschigen Stücken selbst wenn der Vet noch das ok geben würde für mich nur Minderwertiges Fleisch darstellt und deswegen auch gleich entsorgt wird bzw vermeide ich es möglichst gleich in dem ich keine adulten Stücke in der Rausche erlege.
Wen ich etwas nicht essen will mute ich das auch keinem anderen zu da ich gerne mit genuss esse und ich denke das geht anderen auch so.
Zweifelhaftes Zeug kann wer will abgepackt für 2,99 beim Discounter gekauft werden fix und fertig eingepackt.........
Nur nicht wundern, wen die Rinderlasagne früher mal gewiehrt hat............ bei mir gibts sowas nicht!

Waidmannsheil
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

....

Das schöne ist das ich das frei entscheiden kann was und ob ich schieße :thumbup:
Keiner würde sich hinstellen und mir ne predigt halten wen ich im Januar den Keiler laufen lassen würde und auch sonst nicht wen würde einer fragen wo das war und ihn ggf selbst erlegen aber meckern würde niemand!

das hat es auch bei mir nicht gegeben... aber ein paar kleine Sticheleien musste ich dafür schon wegstecken.
Insbesondere, als er einige Tage später dann doch weggenagelt wurde... ;)

(machen wir uns nichts vor, einen abgerauschten Keiler an der Kirrung zu erlegen, ist ja auch nicht so das Highlight schlechthin...)
 
G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Also ich hatte meinen auf ca 150 Meter beim Fuchsansitz am Wildacker vor bzw ich vermute es war einer sauber ansprechen war nicht möglich und es war in der Rausche, ergo hab ich die Waffe in der Ecke stehen lassen und mich am Anblick erfreut wenigstens hatte ich mal welchen.......
Hab ihn seit dem nicht mehr gesehen, sollte es sich mal ergeben und er kommt passend außerhalb der Rausche erlege ich ihn!
Gestichelt hat deswegen aber niemand nur waren die Hochsitze plötzlich stärker frequentiert worden in dem Bereich........ naja wer Freude daran hat am rauschigen Keiler bitte schön aber ich zerwirke den dann jedenfalls nicht!
Habe nämlich keine Lust das meine Hände 3 Tage lang so richen wie das Stück das ich zerwirkt habe:no:
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
136
Zurzeit aktive Gäste
410
Besucher gesamt
546
Oben