Leider ist es doch genau so!
In den Städten wird über Naturschutz geschwafelt und jeder, der beim Nabu oder PeTa spendet, ist Naturschützer. In der Regel sind diese Personen nicht einmal in der Lage, ein Reh von einem Hirsch zu unterscheiden. Unsere Verbände - Jäger und auch Angler - betreiben eine Öffentlichkeitsarbeit, die schlichtweg ungeeignet ist, diesem Treiben auch nur ein wenig entgegenzutreten. Wir könnten schon mit unseren Pfunden wuchern. Sachkunde wurde in entsprechenden Lehrgängen erworben.
Bei Wolf ist es extrem deutlich. Er wird einfach zu einem Naturschutzsymbol hochstilisiert und bleibt unantastbar. Wer zu Hause ein Raubtier hält und es mit lebenden Warmblütern füttern würde, käme mit dem Gesetz in Berührung. Von Landwirten und Tierhaltern wird aber erwartet, dass sie Lebendfutter für den Wolf zur Verfügung stellen. Wird ein Wolf dann mal zu auffällig, bekommt er einen netten Namen (kurti...). So bleibt er doch selbst als Problemwolf einfach nett!
Den Wolf, der ja angeblich seinen angestammten Lebensraum in Mitteleuropa zurückerobert ( weiß eigentlich wirklich niemand, wie dieser Lebensraum vor 250 Jahren aussah?? - Und selbst in dem damaligen Lebensraum wurde er nicht mehr geduldet, weil die Schäden schlichtweg zu hoch waren!) soll die Landbevölkerung hinnehmen.
Der Wolf, der sich bei uns in diesem Lebensraum durchsetzt, kann gern bleiben. Zur Durchsetzung muss er aber lernen, das man sich nicht folgenlos von Nutztieren ernähren kann und das menschliche Siedlungen zu meiden sind. Zu große Rudel müssen reduziert werden.
Es wird interessant, wie die schleichende Enteignung von Grund- und Waldbesitzern hingenommen wird. Die nächsten Neuverpachtungen der Reviere zu plötzlich ganz anderen Preisen wird das zeigen. Ein früheres Rotwild Kernrevier kostete bei uns im Raum um die 100Euro/ha. Ich glaube kaum, dass das noch erzielbar ist, wenn in dem Revier ein Großrudel von Wölfen täglich einen Hirsch braucht. Die Flächeninhaber werden sich bedanken. Eine hinterhältige Enteignung findet hier statt.
Ein befreundeter Revierinhaber aus dem Vorharz - Luchsgeschädigt - erklärte mir neulich, das sein teures Revier ( vormals guter Reh und Muffelbestand, Rotwild ) mittlerweile fast nichts mehr abwirft. Wer wird zukünftig noch teure Reviere pachten, wenn er neben Pachtkosten, Hege, Reviereinrichtungen, Steuern für all das Geld dann zwei Rehe im Jahr erntet?
Zur Ausgangsfrage: Ja. Die Landbevölkerung wird von der Politik im Stich gelassen!