Hundewunsch - Partnerin mit Allergie...

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22 Jun 2015
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Sollte die realistische Möglichkeit bestehen, dass ihre Allergie kein Hindernis für einen Hund ist, würde ich mir eine in Frage kommende Rasse aussuchen, einen Züchter kontaktieren und mir ein paar ausgekämmte Haare besorgen. Die legst du ihr dann eines Abends, ohne dass sie es weiß, unters Kopfkissen. Klingt fies, ist aber sehr wirksam für eine objektive Einschätzung. Dann mal die Nacht abwarten...

Verstehe trotzdem nicht was das bringen soll. Bin selbst Allergiker. Die Tierhaarallergie ist keine Allergie gegen Tierhaare, sondern gegen Eiweiße aus Speichel, Schweiß (kein Blut ;) ) Urin, etc. Die Partnerin wird sicher keine Haare durch das Kopfkissen einatmen bzw. an die Schleimhäute bringen ....


Ich habe eine Tierhaarallergie und reagiere auf manche Katzenrassen, Pferde (bin 20 Jahre aktiv geritten :) ) sowie angeblich auch auf Hunde. Wir haben sehr viel Zeit bei den Züchtern von Hunden und Katzen verbracht. Dadurch habe ich eine Katzenrasse gefunden, welche mir nichts ausmacht. Auf den Hund reagiere ich ab und an aus anderen Gründen allergisch :lol:


Einfach ausprobieren und schauen was und ob es passt. Eine Garantie, das sich die Allergie eines Tages nicht doch bemerkbar macht, gibt es nicht. So war ich jahrzehntelang täglich auf diversen Pferdehöfen. Wenn ich heute meine Tochter beim Reiten begleite und ein Pferd nur anfasse, darf ich einen Tag lang leiden ....
 
A

anonym

Guest
Ich bin hochgradisch allergisch. Gegen Hausstaub, tausende Gräser und .... HUNDE, sagen die Ärzte: Laut diversen Allergietests, die ich seit Jahrzehnten bis vor ca. 15 Jahren gemacht habe.
Ich bin so allergisch, dass ich im Kindesalter dem Sensemann einmal gerade noch von der Schippe gesprungen bin, da hat nur noch die Beatmung und hochgradige Gabe von entsprechenden Medikamenten geholfen.

... und ich habe trotzdem seit fast dreissig Jahren Hunde.
... und ich nehme trotz meiner Allergie und des angeblich vorhandenen allergischen Asthmas seit Jahren keinerlei Medikamente mehr.

Was ich damit sagen will:
Nach meiner Erfahrung sind Allergietests für den A_r_s_c_h.
Ich persönlich glaube, das hat viel mit der inneren Einstellung zu tun.

"Weiss ich" (oder besser: "Glaube ich zu wissen"), dass ich allergisch bin, reagiere ich auf entsprechende Kontakte auch allergisch.
Gehe ich damit entspannt um, passiert nix. Und ich gehe entspannt damit um, juckt die Nase im Sommer oder tränen die Augen ein bisschen, nimmt man halt was, konkret "Lorano".
Ansonsten achte ich in keiner Form darauf, ob ich mich Allergenen aussetze oder nicht. Nach dem Freimähen von Hochsitzen im Sommer juckt die Nase halt mehr .... :-D

Insofern ist das jetzt ziemlich ungeschickt, dass Deine Freundin "weiss", dass sie allergisch ist / sein soll, weil sie nun glaubt, im Kontakt zu Hunden allergisch zu reagieren.
Je nach psychologischer Aufstellung Deiner Freundin kann das ungeschickt sein, wenn sie eher der Typ "Oh ein Hund - ich sterbe !!!" ist, wirds schwieriger, als wenn sie ne coole Socke diesbezüglich ist.

Anders formuliert: Meine persönliche Erfahrung ist: die Erwartungshaltung definiert die Symptome der Allergie. Das kann allerdings bei anderen ganz anders sein...

So empfehle auch ich den Testkontakt mit Hunden, um festzustellen, ob hier überhaupt eine Allergie vorliegt, bzw. ob sie überhaupt signifikant ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
A

anonym

Guest
Das Risiko das jeder Hundebesitzer hat ist natürlich, dass er irgendwann gegen seinen eigenen Hund allergisch wird.

Das Risiko ist natürlich latent vorhanden. Bei mir wars am Samstag wieder mal soweit, nachdem dieser Drecksack keinen Bock hatte, da war ich richtig allergisch auf den. :-D
Aber Sonntag mittag hat ers wieder gut gemacht. Da war die Allergie dann verflogen.:-D
 
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Verstehe trotzdem nicht was das bringen soll. Bin selbst Allergiker. Die Tierhaarallergie ist keine Allergie gegen Tierhaare, sondern gegen Eiweiße aus Speichel, Schweiß (kein Blut ;) ) Urin, etc. Die Partnerin wird sicher keine Haare durch das Kopfkissen einatmen bzw. an die Schleimhäute bringen ....


Zunächst: Als erster Test ist ein Hautkontakt beim Schmusen beim Züchter etc. ja auch absolut in Ordnung. Aber das ist ja nur ein sehr überschaubarer Zeitraum. Längerfristig - bspw. über Nacht - macht da schon Sinn. Ich habe z.B. mit kurzfristigem Kontakt zu Katzen kein Problem, Im Haushalt zweier Katzenhalter bekomme ich aber nach anderthalb bis zwei Stunden schon Probleme, selbst, wenn die Katzen nicht im Raum sind. Natürlich macht der Test über Nacht nur Sinn, wenn einem nicht schon beim Kurzkontakt die Augen zuschwellen oder der Rotz läuft. Und du bist mit den Schleimhäuten dicht genug dran, glaub es mir. Mein Tipp mit den ausgekämmten Haaren zielte im Übrigen auf deinen berechtigten Einwurf ab, dass die Allergien gegen die Eiweißverbindungen gebildet werden, denn dann sind die Schuppen noch dran.

Das "Verstecken" bzw. - um weitere Irritationen zu vermeiden - das Nichtnennen des Termins für das abgesprochene Experiment dient wie gesagt der Objektivierung. Ich bin selber Allergiker und weiß, dass man sich da mitunter was in die Tasche lügt, evtl. auch, um anderen einen Gefallen zu tun. Wenn ich dann lese, dass die Auserwählte den mittelfristigen Traum vom eigenen Jagdhelfer kennt, sollte man die Gefahr ausblenden, dass Reaktionen heruntergespielt werden, nach dem Motto "ist schon nicht so schlimm, kann auch an was anderem gelegen haben, die Gräserpollen fliegen ja auch... etc". Das bringt keinem was.


Wir sind uns einig, dass es bei festgestellter Reaktion ein Risiko bleibt. Nur bin ich der Auffassung, dass "einfach mal probieren" dem anzuschaffenden Hund nicht gerecht wird, ohne dass ich dir unterstellen will, dessen Interessen nicht auch zu berücksichtigen.
 
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Ich reagiere selber sehr allergisch auf verschiedene Hunderassen, besonders wenn sie stark haaren. Hab aber dann selber viele Jahre einen Airedale besessen. Das ging sehr gut, da er nicht viele Haare verloren hat und auch sonst nicht viel Staub und Dreck ins Haus geschleppt hat, da ich ihn regelmäßig getrimmt habe. Das Trimmen war dann zwar nicht so angenehm, aber auszuhalten. Von daher würde ich mich den schon gemachten Tipps anschließen und verschiedenes Rassen "ausprobieren". Nach meiner Erfahrung und Information sollen dabei Drahthaar besser für Allergieker sein.
 
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Die Frage ist halt auch, wie wirkt sich eine "schwache" Allergie auf den Körper aus, wenn man ständig mit z.B. Hunden in Berührung kommt?
 
G

Gelöschtes Mitglied 8180

Guest
Freunde von uns haben ein ähnlich gelagertes Problem. Die haben sich einen Aussiedoodle zugelegt. Der haart nicht und verteilt dadurch auch keine anderen Allergene durch die
Gegend. Jagdlich kann ich ihn nicht beurteilen, hat wohl schon Jagdtrieb.

Es ist übrigens auch durchaus möglich, sich auf ein bestimmtes hundliches Individuum testen zu lassen. Haare des betreffenden Hundes abgeben und sich im Nachgang testen lassen.
Hat meine Schwiegermutter mit meinen Hunden machen lassen.

War nicht allergisch. Kann weiterhin zu uns kommen. :unbelievable::-?
 
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Deine bessere Hälfte muß das wirklich am lebenden Objekt austesten. Meine Frau ist, lt. Allergietest, auch allergisch auf Katze und Hunde. Lebt aber seit 18 Jahren mit 1 Katze und z.Zt. zwei Hunden, ohne Probleme.

Gruß Wäller
 
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Guten Morgen Zusammen,

vielen herzlichen Dank für die Tipps, Hinweise und Erfahrungen Eurerseits. Ich werde nun über die nächste Zeit verschiedene Ansätze daraus in Betracht ziehen.

Danke nochmals für euer feedback.

JL
 
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Hallo JL,
auch ich hatte das gleiche Problem mit meiner Frau, die ebenfalls hochgradig allergisch ist (incl. Asthma-Anfällen).
Wir konnten das Problem mit einem Chessie (Chesapeak Bay Retriever) lösen - auf diese Hunderasse reagiert sie nicht (im Gegensatz z.B. zu Labbi oder Golden - hier reicht es schon, wenn jemand anderes aus der Familie einem derartigen Hund intensivere Streicheleinheiten zukommen lässt, da brennen sofort die Augen und die Nase geht zu).
Wir haben nunmehr Chessies seit mehr als 10 Jahren in zweiter Generation (selbst gezüchtet) und vollständig jagdlich ausgebildet (u.a. beide VPS) und beide waren bzw. sind aktiv permanent und erfolgreich im jagdlichen Einsatz.
Vermute, die diesbezügliche Allergiker-Verträglichkeit liegt am Chessie-Fell, dass ja auch leicht ölig ist und dem Wasserhund recht nah kommt.
Gruß und WaiHei
Chessyhüter
 
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Bin selbst leider auch starker Allergiker, auch auf Tier"haare". Wie schon richtig bemerkt gilt das eher auf körpereignee Eiweißverbindungen der jeweiligen Tierart. Hund sollte man unbedingt ausgiebig durch körperkontakt testen. Besonders schnell geht bei mir, wenn ich einen Welpen ein bischen an meinen Fingern nagen lasse. Bei manchen Rassen juckt's nach 5 minuten tierisch. (Wers ganz hart mag, kann sich noch mit frisch beleckten Fingern, die Augen reiben, dann merkt man es nach 30sec,:p)
Wir haben selbst seit einigen Jahren einen Tibet Terrier, eine Rasse die als wenig allergen bekannt ist. Guter und angenehmer Familienhund, aber (zumindest unserer) Jagdlich leider nicht zu gebrauchen.:sad:
 
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Hat sich eigentlich schon mal wer mit der Jagdlichen Brauchbarkeit von den Allergiehunden wie Labradoodle oÄ befasst?


lies dir mal die berichte von allergischen "labradoodlebesitzer" durch. diese mischlinge können sehr wohl allergien auslösen. wenn dann lieber gleich das original... den königspudel.

labradoodl und wie die anderen modemischungen alle heissen sind und bleiben mischlinge der f1 generation, auch wenn sie klingende namen und tolle bunte papierchen besitzen
 
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12 Jun 2015
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Hallo JL,
auch ich hatte das gleiche Problem mit meiner Frau, die ebenfalls hochgradig allergisch ist (incl. Asthma-Anfällen).
Wir konnten das Problem mit einem Chessie (Chesapeak Bay Retriever) lösen - auf diese Hunderasse reagiert sie nicht (im Gegensatz z.B. zu Labbi oder Golden - hier reicht es schon, wenn jemand anderes aus der Familie einem derartigen Hund intensivere Streicheleinheiten zukommen lässt, da brennen sofort die Augen und die Nase geht zu).
Wir haben nunmehr Chessies seit mehr als 10 Jahren in zweiter Generation (selbst gezüchtet) und vollständig jagdlich ausgebildet (u.a. beide VPS) und beide waren bzw. sind aktiv permanent und erfolgreich im jagdlichen Einsatz.
Vermute, die diesbezügliche Allergiker-Verträglichkeit liegt am Chessie-Fell, dass ja auch leicht ölig ist und dem Wasserhund recht nah kommt.
Gruß und WaiHei
Chessyhüter

Hallo nochmal,

Danke für Deinen Post. Wie habt ihr rausbekommen, dass die Chessie´s für Dich/Euch funktionieren? Habt ihr, wie in einem vorigen Post vorgeschlagen speziell diese Rasse getestet (Allergietest speziell auf diese Rasse) oder "trial and error"?

Danke nochmal

JL
 
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10 Jan 2012
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7.623
Versuch macht klug.

Meine Schwester hat jetzt mit Mitte 20 erstmals einen Allergie-, Laktose-, Glutentest etc gemacht, nachdem sie verschiedene Probleme hatte. Neben der Gluten Unverträglichkeit kam auch (zur Überraschung aller) eine recht starke Allergie gegen Hunde hoch.

Nur hat sie von ihrem 5. - 20. Lebensjahr mit den verschiedensten Hunderassen zusammen gelebt (DJT, KLM, Rauhhaardackel) und zeigte auch nie Symptome. Auch wenn sie heute noch bei meinen Eltern mit Hund zu Besuch ist merkt sie nichts.

PS: Ich bin übrigens gegen Katzen allergisch. Dafür brauche ich aber keinen Test :twisted:
 

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