- Registriert
- 18 Okt 2016
- Beiträge
- 2.277
Mit Bildern ist's besser.
Das ist (vermutlich) eine Winterbegrünung auf die jetzt eine Sommerung (Mais / Rüben) kommt.
Alternativ wäre jetzt pflügen eine Möglichkeit - dann hast Du eben mehr Erosion durch Wasser oder Wind in der Folgefrucht.
Oder Pflügen im Herbst ohne Begrünung = ebenfalls Erosion und keine Entnahme des Reststickstoff durch die Gründüngung aus dem Boden = möglicher Nitrateintrag ins Grundwasser über Winter
Und nun mach einen besseren Vorschlag, wie man Gründüngungspflanzen die seit September gewachsen sind - und einen großen Vorteil in der Wurzelentwicklung haben - beseitigen soll. Den die Pflanzen die jetzt drauf kommen, haben alle eine verhältnismäßig langsames Wachstum in der Jugendphase und sind konkurrenzschwach! Vollkommen egal ob Mais / Rüben / Soja usw.
Genau richtig. Wollte auch die Aussage nur mit Bildern ausstatten.
Möchte damit auch kein Bauernbashing betreiben. Eben jenen Bauern die da spritzen sind die Hecken an den Feldwegen zu verdanken, da war jahrelang nichts.
Ich arbeite oft mit diesen Landwirten zusammen ( wir machen die Pflanzungen) und die haben schon verdammt viel gepflanzt.
Auch mit unseren Bauern im Revier haben wir ein echtes Glückslos gezogen. Blühflächen etc. sind kein Problem und die nassen Wiesenstellen werden wegen der Kiebitze auch liegengelassen, immer ein offenes Ohr. Klar das die nicht nach einem Braten fragen müssen.;-)
Aber gibt auch jede Menge Nachtwächter die eine Katastrophe für die Natur darstellen, wie überall im Leben.
Hat aber nichts mit dem Bauer an sich zu tun.
Das ist (vermutlich) eine Winterbegrünung auf die jetzt eine Sommerung (Mais / Rüben) kommt.
Alternativ wäre jetzt pflügen eine Möglichkeit - dann hast Du eben mehr Erosion durch Wasser oder Wind in der Folgefrucht.
Oder Pflügen im Herbst ohne Begrünung = ebenfalls Erosion und keine Entnahme des Reststickstoff durch die Gründüngung aus dem Boden = möglicher Nitrateintrag ins Grundwasser über Winter
Und nun mach einen besseren Vorschlag, wie man Gründüngungspflanzen die seit September gewachsen sind - und einen großen Vorteil in der Wurzelentwicklung haben - beseitigen soll. Den die Pflanzen die jetzt drauf kommen, haben alle eine verhältnismäßig langsames Wachstum in der Jugendphase und sind konkurrenzschwach! Vollkommen egal ob Mais / Rüben / Soja usw.
Das geht nur mit mehrfacher mechanischer Bearbeitung, was immer auf Erosion hinausläuft...
Wenn das eine Zwischenfrucht war, kann man auf den Bildern ja nicht erkennen, friert sie im Winter von alleine kaputt und stirbt ab. Gibt es bei uns auch. Dann muss man es nicht totspritzen.
Davon habe ich aber bisher nicht geredet.
Ich habe von Maisstoppel gesprochen, der über den Winter liegen bleibt und bei unserer meist mäßig warmen Witterung dann sehr grün wird, meistens durch Gras. Das wird dann jetzt im Frühling totgespritzt bevor es eingeackert wird.
Oder, wie oben von mir beschrieben, es sich um mehrjähriges oder nur einjähriges Grünland handelt, was nach dem Totspritzen umgeackert wird und worauf dann wieder Grünland angesät wird oder nach dem ersten Schnitt (einjähriges Grünland) Mais angebaut wird.
Ob die neuen Pflanzen ein schwaches oder schnelles Wachstum haben, spielt keine Rolle.
Mein einziger Kartoffelbauer hat seine am letzten WE gepflanzten Kartoffeln diese Woche garantiert schon gegen Unkraut gespritzt. Er nennt das der Boden wird gegen Unkraut versiegelt und regt sich deshalb immer besonders auf, wenn die Sauen dort brechen, weil dann seine Versiegelung verletzt wird und das Kraut an den Stellen wächst.
TH
P.S.: TM wird uns bestimmt sagen können, ob das mit der Versiegelung gegen Unkraut so stimmt.
Ich habe vor einigen Monaten in den Nachrichten einen interessanten Bericht gehört, ich meine aus einer Gemeinde in Ostfriesland:
Man hat dort festgestellt, dass die Landwirte sich heimlich still und leise über mehrere Jahre von den Gemeinedewegen rund 500 ha Land genommen haben. Jedes Jahr wurde eine wenig mehr vom Wegrand untergeflügt.
Die Gemeinde fand das in den Jahren gar nicht so schlecht. So musste man die Wegränder nicht selbst bewirtschaften. Sie waren ja einfach weg!
Doch auf einmal gab es wohl neue Politiker in der Gemeinde und bestanden darauf, dass die Bauern die Wegränder wieder zurückgeben.
Was daraus geworden ist, können uns vielleicht die hier anwesenden Ostfriesen erklären.
TH