Insektenschwund...

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Ergänzung zu der Diskussion von oben:

Die aus Menschenhand geschaffene kleinstrukturierte Kultursteppe hat gleichartige Elemente , wie schon die Natursteppe tausende Jahre davor.

Niederwildarten des Offenlandes , wie Hase und Rebhuhn , Vogelarten , wie Ortolan und Feldlerche und Insekten des Offenlandes, wie diverse Heuschreckenarten und Schmetterlinge , passten sich in Jahrtausenden dem Lebensraum Offenland in der Steppe an.

In der landwirtschaftlichen Feldflur fanden sie dann gleiche Landschaftselemente. Teilweise konnten diese Arten dann sogar in höheren Dichten vorkommen , als wie in der Natursteppe. Denn der Mensch schuf diese Landschaftselemente auf engstem Raum aufeinander folgend.


Auf den Bildern unten sieht man eine Rinderweide. Diese soll symbolisch für die Natursteppe stehen, mit den Megaherbivoren
" Auerochse" und Wildpferd " als die Landschaftsgestalter der Steppe. In der Natursteppe gab es mehrjährige, höhere Vegetation angrenzend an lückigere, magere Bereiche . Diese wiederrum angrenzend an Stellen mit offenem , verwundetem Boden.
Auf dem verwundeten Boden konnten sich dann ein- und zweijährige Kräuter als lückige Ruderalflora ansiedeln. Die offenen Stellen , mit verwundetem Boden, entstanden durch die großen Huftiere; bspw. an Wasserstellen , Liegestellen, Trampelpfaden ( durch Konzentration der Tiere) , an Brunftkuhlen , an Ersosionstellen nach starkem Gewitterregen , welcher an bereits verwundeten Bodenstellen weiteren Boden aufreißen konnte, und auch an Brandstellen nach Blitzeinschlägen usw.


Als der Mensch die Wälder in Mitteleuopa rodete , schuf er die " Kultursteppe" als " Ersatzsteppe" , mit gleichen Elementen. Hier ersetzte der Pflug die Huftiere der Steppe. Dieser schuf die Stellen mit verwundetem Boden. Der offene Boden entstand also auf Kartoffeläckern , Rübenschlägen und auf anderen Sommerungen. Die Ruderalflora aus einjährigen und zweijährigen Kräutern konnte sich dann auf ungespritzten Feldern einstellen.



31151225ns.jpg



31171962no.jpg



offene " Kultursteppe " am Niederrhein mit Rebhuhnvorkommen:


31151202ro.jpg





31171946jc.jpg
 
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27402778lp.jpg



Rebhühner finden bspw. auch in der klein strukturierten "Kultursteppe" ihre Lebensrsaumbedürfnisse aus der Steppe angrenzend aneinander.



26561413cs.jpg



26561443ix.jpg
 
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das Bild aus dem Buch über Landwirtschaft im Bergischen Land in NRW zu früheren Zeiten:

31134611nn.jpg



unten sind Fotos aus einem Freilichtmuseum in diesem Jahr. Dort sieht man Feldschläge, wie sie um 19 jh. angelegt worden sind. Es gab noch keine Spritzmittel gegen Unkräuter .

ein Kartoffelschlag im Spätsommer.

Rüben-und Kartoffelfelder hatten lückige Ruderalflora mit viel Wildwuchs aus einjährigen Kräutern. ( in Feldschlägen auch Segetalflora genannt).

31193313cn.jpg


Auch die Getreidefelder hatten viel Wildwuchs als Begleiflora ; Sommergetreidefelder = einjährige Kräuter und Wildgräser, überjährige Wintergetreidefelder = ein- und zweijährige Kräuter und Wildgräser.

31193039jl.jpg


Und die Feldflur war kleinstrukturierter, mit vielen Lebensraumnischen auf engstem Raum:


 
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Das ist doch jedem, Der in und mit der Natur lebt, bekannt.
Fakt ist aber, dass wir keine 15 ha Betriebe und Bauern, die hinter ihren Pferden herlaufen, zurück bekommen. Wir können die Landwirtschaft auch nicht für jede Veränderung verantwortlich machen. Ich sehe den Einsatz von Pflanzenschutz ( insbesondere Sikkation ) und den Einsatz von großen Drillkombinationen, der dazu führt, dass die früher nicht so dicht bestellten "Köpfe" mittlerweile genau so viel Pflanzen auf der Fläche aufweisen, wie der Rest des Feldes kritisch.Aber ich sehe auch den hemmungslosen Einsatz von Chemie in den Haushalten, von Präparaten der Humanmedizin bei Haustieren (Aquarien,Hunde,Pferde) , hemmungslose Müllproduktion und viele andere Sachen kritisch..., auch "Bio"gas.
Wir Jäger können in unseren Revieren nur gemeinsam mit den wirtschaftenden Betrieben etwas tun, nicht jeden Weg mähen, mulchen, Wildäcker etc. und dann kommt kommt einem auch oft noch diese bescheuerte und starre Förderpolitik in den Kram:evil:, die für Grünlandumbrüche etc verantwortlich ist. Hier mulchen die Strassenverwaltungen
alle Gräben mittlerweile 2 mal im Jahr, mit einem Ausleger am Unimog, der bis auf die Grabensohle kommt und nichts stehen lässt. früher wurde 1x zwischen den Leitpfosten gemäht.

Horrido

Horrido
 
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, nicht jeden Weg mähen, mulchen,
Horrido

Horrido

Ehrlich ?

Der Sinn von Akerrandstreifen an Wegerändern für den Natur und Artenschutz insbesondere für Bodenbrüter wird dramatisch überschätzt :

sollange jeder
2Zimmer-Singel-Bewohner sich 3 Hunde hält und diese Dank Home-Office;
32 Stunden-Woche; Gleitzeit und Job-Chering dann ganztägig diese Randstreifen zu Hundekloos verkommen weil die Besitzer kein Auge für den ( die !) Hunde haben aber einen Life-Bericht über Fachebock in die Welt senden... ohne sich dabei auch nur Amsatzweise einen Deut drum zu kümmer was sie gerade anrichten !

Wen jeder seine Eigenverantwortung etwas ernster nehem würde als Verantwortung und Schuld immer auf andere schieben zu wollen... dann währen wir alle schon deutlich weiter.

TM
 
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Ehrlich ?

Der Sinn von Akerrandstreifen an Wegerändern für den Natur und Artenschutz insbesondere für Bodenbrüter wird dramatisch überschätzt :

sollange jeder
2Zimmer-Singel-Bewohner sich 3 Hunde hält und diese Dank Home-Office;
32 Stunden-Woche; Gleitzeit und Job-Chering dann ganztägig diese Randstreifen zu Hundekloos verkommen weil die Besitzer kein Auge für den ( die !) Hunde haben aber einen Life-Bericht über Fachebock in die Welt senden... ohne sich dabei auch nur Amsatzweise einen Deut drum zu kümmer was sie gerade anrichten !

Wen jeder seine Eigenverantwortung etwas ernster nehem würde als Verantwortung und Schuld immer auf andere schieben zu wollen... dann währen wir alle schon deutlich weiter.

TM
Dann lass doch gefällist einige Wege "verkommen"
Brenessel, Distel und Co hochwachsen, dazu ein paar Dornen setzen und Du wirst sehen, dass die "Kollegen" Hundeversteher diesen Weg meiden...
Man muss nicht jeden Stichweg teeren, gerade nicht in Stadtnähe, wenn die Disteln und Dornen am kurzen Hosenbein kitzeln laufen die lieber auf einem Fussweg!
Du als Landwirt und Feldmarkinteressentschaftsmitglied und Jäger kannst doch mal ein bischen aufklären und Einfluss nehmen.
Falls Dich der Seitenhieb auf Biogas stört, wirst auch Du wissen, dass die Grünroggen,-Gerste, etc Nummer Schexxe für alles Jungwild ist. Solltest Du allerdings negieren, dass gerade die Junghasen im Randbereich und auf dem Vorgewende abgelegt sind... Man kann mit "Hundehaltern" versuchen ein aufklärendes und ordentliches Gespräch zu führen, aber manchmal braucht es auch deutliche Worte, das ist unangenehm, aber auch dem sollte sich jeder Jäger, wenn alles Erklären nicht mehr hilft und kein Appell fruchtet,stellen !






Horrido
 
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Dann lass doch gefällist einige Wege "verkommen"
Brenessel, Distel und Co hochwachsen, dazu ein paar Dornen setzen und Du wirst sehen, dass die "Kollegen" Hundeversteher diesen Weg meiden...
Man muss nicht jeden Stichweg teeren, gerade nicht in Stadtnähe, wenn die Disteln und Dornen am kurzen Hosenbein kitzeln laufen die lieber auf einem Fussweg!
Du als Landwirt und Feldmarkinteressentschaftsmitglied und Jäger kannst doch mal ein bischen aufklären und Einfluss nehmen.
Falls Dich der Seitenhieb auf Biogas stört, wirst auch Du wissen, dass die Grünroggen,-Gerste, etc Nummer Schexxe für alles Jungwild ist. Solltest Du allerdings negieren, dass gerade die Junghasen im Randbereich und auf dem Vorgewende abgelegt sind... Man kann mit "Hundehaltern" versuchen ein aufklärendes und ordentliches Gespräch zu führen, aber manchmal braucht es auch deutliche Worte, das ist unangenehm, aber auch dem sollte sich jeder Jäger, wenn alles Erklären nicht mehr hilft und kein Appell fruchtet,stellen !






Horrido

Mir sind Statt lange; Geradliniege Randstreifen Haufforamtionen mit Unstrukuiertren Grenzlinien lieber..
und darum habe ich alleine von meinen Flächen 8,5 ha an mehreren Stellen zu Hecken;Stillegung; Grünland aus der Produktion genommen; Streuobstwisesen; und Wildruhezonen; ( Teile auch als Ausgleichsmaßnahmen ) umgewandelt..
die Wegestreifen; die wir an größeren Schlägen selber als Begelfswege anlegen we3erde ich übrigens wieder Ackern... den diese werden auch von Reitern; Crossfahreren genutzt. Weil " die Bauern aber die Wege so schmal machen das mann dan nicht Nebeneinander Reiten kann; reiten wir eben nebeneinander auf dem ASCker.. auch wen da Eingesät ist; damit die Bauern das mal merken"...

das dort eion Privatweg ist; spilet übrigens keine Roille : dadurch das diese Streifen als Fahrqweg zu erkenen sind; dürfen diese dann auch dank Allgemeines Betretrungsrecht auch benutzt werden.

Das die Reiter hinter ein ander Reiten könnten... ist nicht in derem Interesse... und ein Jagdgalopp über frisch bestlltem Acker: weil so schön eben; macht ja mehr Laune.

Also kommen diese Grünstreifen wieder weg. Dank der Unvernunft der Menschen... den das ich dafür Geld was ich zum Lebensunterhalt meiner Familie investiert habe; drauf packe ist wohl etwas viel verlangt !

Ich mulche übrigens bewußt Wegeseitenränder : im August wen Bodenbrüter nicht mehr geschädigt werden können : um das Lichtraumprofiel zu Verbreiteren und damit das Risiko von Wildunfällen zu Vermindern ( unser Wirtschaftswegenetz ist zu fast 100 % mit Asphalt oder Schlacke ausgebaut). Es dient auch der Erntevorbereitung : die Grassnarbe bestockt und Verdichtet sich; die Seitenränder trocknen besser ab und Begeggnungsverkehr kann ausweichen weil dort kein Müll und Gerümpel die teuren Reifen perforiert... ( hier gilt : leer fährt runter; voll auf dem Weg)

leider werden die letzten; Naturbelassene Wege ( die dann nicht gemulcht werden) dann als Parplatz für Hunde-Gassi-geher genommen; die wegen Leinenzwang im Nachbarlandkreis als Ferntouristen dann zu uns kommen... z.T ihre Pferdeanhänger wild abstellen; die Zossen abladen und dann vom Pferderücken ihren Hunden untätig hinterherschauen wie diese die Seitenränder Wildleer machen und Kitze packen.

Ich liebe Lapradors; Setter und Jack-Russel-Terrierer neben Pferde... und die Halter wissen nicht mal das sie einen Jagdhund haben.

TM
 
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Du solltest aber nicht denken, dass das nur bei Dir so ist! Aber mal eine Aufklärungsstunde beim Reitverein ist gut investierte Zeit. Nach dem eine Reiterin mich zum 2.ten mal angerufen hat, weil Ihr Hund ein Reh gefasst hatte, ist mir der Kragen geplatzt. Ich bin dort hin gefahren, habe alle zusammen trommeln lassen und eine Brandrede gehalten. Darin kam auch vor, wie wenig Lust ich darauf habe einen Hund tot zu schiessen und dass ich, im Falle dass ich es müsste, eine Anzeige gegen den Halter stelle und den Sachverstand, über Tiere, Hunde wie Pferde ,zu halten in Frage stelle...
Die Nummer ist bei uns durch.
Über alles dürfen, brauchen wir uns nicht zu unterhalten, aber deswegen die Hege aufgeben ist nicht der richtige Weg...

Horrido
 
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Im August können sich durchaus noch Dritt-Gelege der Feldlerche und Zweitgelege von Fasan und Rebhuhn darin bfinden, oder junge Küken.

Und es bleibt immer noch die Tatsache , dass du mit dem Mulchen zahlreiche Insekten und Spinnen zerschlägst, im Einstadium, Larvenstadium und Puppenstadium . Einge müssen in und an den höheren Stauden auch überwintern. Das solle jedem klar sein, der mulcht. Die letzten Rückzugsgebiete der Kleintierfauna in der ansonsten intensiv bearbeiteten Agrarlandschaft werden auch noch genommen.
 
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.....Also kommen diese Grünstreifen wieder weg. Dank der Unvernunft der Menschen... den das ich dafür Geld was ich zum Lebensunterhalt meiner Familie investiert habe; drauf packe ist wohl etwas viel verlangt !..........


Frage: Bekommst du staatliche Subventionen ? Wenn ja, dann ist das Geld von uns Steuerzahlern, also Geld von der Allgemeinheit .

Und, was bekommt die Allgemeinheit dafür zurück ??

Das ???
 
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Frage: Bekommst du staatliche Subventionen ? Wenn ja, dann ist das Geld von uns Steuerzahlern, also Geld von der Allgemeinheit .

Und, was bekommt die Allgemeinheit dafür zurück ??

Das ???


Ach so...
Pferdereiter die meinen Feldaufwuchs vernichten sind also " Allgemeinheit" ?

Seit wan sind Subventionen die Begründung Eigentum aufzugeben ?

Schau in deinen Geldbeutel; seh was du für Nahrungsmittel ausgiebst ( % Anteil an Lebenshaltung); setz da wen du willst zu deinen Aufwendungen die du zur Freizeitgesdtaltung nutzt; ziehe einen Vergleich zu anderen Regionen und Ländern..

und dann sag mir diesen Spruch; der an Frecheit nicht zu Überbieten ist;
ins Gesicht wen du dir das Traust !

Die Schelle die du dan von mir Kasieren würdest; ist dann alledings Real.


TM
 
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Ich halte einige Lebensmittel in der Tat für beschämenswert billig. Und wenn man sieht, für was dann sogar gering Verdiener anderweitig ihr Geld ausgeben, für wenige Cent mehr pro Milch und Mehl allerdings nichts übrig haben !

Anstatt , dass du die Konfrontation mit den den Verursachern suchst , indem du auf die Reiter einwirkst, notfalls juristisch ( bspw. strafbewehrte Unterlassungserklärung wegen der Eigentumsverletzung) .

ackerst du lieber Feldränder um.


Den Spruch sage ich dir gerne offen ins Gesicht. Auf unseren Art. 5 GG "Meinungsfreiheit" lege ich großen Wert.

Ich habe dir die sachliche Frage gestellt, ob du Subventionen bekommst, und ob das dann die Allgemeineheit zurück bekommt ?! Willlst du das zensieren ???



Die Schelle die du dan von mir Kasieren würdest; ist dann alledings Real....


Damit wärst du auch gleich deinen Jagdschein los !



Das zeigt , welches geistes Kind du bist. Wenn dir die Argumente ausgehen.
Ich war sachlich.
 
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Ich habe dir die sachliche Frage gestellt, ob du Subventionen bekommst, und ob das dann die Allgemeineheit zurück bekommt ?! Willlst du das zensieren ???
Nur aus Interesse: Warum sollte jemand, der Subventionen bekommt die an die Allgemeinheit zurück geben?

Daneben finde ich Deine Reaktion auf TMs Beitrag recht dreist. Da schreibt er, dass er 8,5 ha mehr oder weniger brach liegen lässt und deine Reaktion ist etwas wie "Du machst das falsch", "Das könnte noch viel mehr sein" und "Gib gefälligst deine Subventionen zurück". Ich kann mich in meinem Jahr Forenmitgliedschaft an keinen Beitrag von Dir erinnern, in dem Du einfach mal jemandem für seinen Einsatz gedankt hast.
 
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Dann liest du nicht meine Beiträge.

Jurstisch sind Subventionen Geldhingabe für etwas, ohne diese zurück zahlen zu müssen.
Woher stammen Subventionen ? Von unseren Steuergeldern.

Natürlich ist es lobensbenswert, was TM ansonsten macht. Bekommt er dafür Entschädigungen ? Sind es verpflichtende Umweltauflagen ? Auch dies ehrliche Fragen.

Warum unternimmt er nichts gegen die Reiter ? Warum ackert er den Feldrand um ?
 
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